09.01.2023

Sprad: Ein Leitfaden für das Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter Programm

Besonders in Zeiten von War for Talents werden Stellenausschreibungen immer ineffektiver. Das Wiener HR-Startup Sprad hat dieses Problem erkannt und ein digitales Tool für Mitarbeiterempfehlungen entwickelt. Im Kampf gegen den Arbeitskräftemangel steht das Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Modell im Vordergrund. In seinem “Guide für ein erfolgreiches Empfehlungs-Recruiting” erklärt Jürgen Ulbrich, Mitgründer von Sprad, warum das Mitarbeiter-Werben-Mitarbeiter-Modell die große Hoffnung darstellt.
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(c) sprad
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“Jeder von uns hat ein Netzwerk, egal ob bewusst oder unbewusst. Man muss es nur nutzen”, sagt Jürgen Ulbrich, Mitgründer von Sprad. Der CEO des Wiener HR-Startups verweist damit auf die Wichtigkeit des Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Modells. Vor allem in Zeiten von War for Talents und Arbeitskräftemangel ist es für viele Unternehmen nicht einfach, offene Stellen mit optimalen Kandidat:innen zu besetzen. Hinzu kommt das Problem, dass diese Herausforderungen in den nächsten Jahren durch den demografischen Wandel deutlich größer werden. ”Die Generation der Baby-Boomer steht kurz vor dem Pensionsalter und wird eine riesige Lücke im Arbeitsmarkt hinterlassen. Zu wenige neue Arbeitskräfte kommen auf den Markt”, erklärt Ulbrich weiter. 

Damit Unternehmen das Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Modell im Betrieb richtig etablieren, hat der Co-Founder von Sprad einen “Guide für erfolgreiches Empfehlungs-Recruiting” erstellt. Dieser kann unabhängig von Branche und Größe von jedem Unternehmen eingesetzt werden. Dadurch sollen Firmen erkennen, dass jedes Unternehmen die richtige Lösung gegen den Fachkräftemangel parat hat, aber lernen muss, dieses Potential richtig zu nutzen – mit seinen Mitarbeiter:innen. 

Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter als Brücke zum Erfolg

Vielen Arbeitgeber:innen sei mittlerweile bewusst, dass klassische Stellenausschreibungen und Post-and-Pray-Methoden auf Jobplattformen nicht den erwünschten Erfolg oder die geeigneten Bewerber:innen bringen. Im War for Talents stellt aber nicht mehr nur das Finden von Mitarbeiter:innen das größte Problem dar. Kaum hat man eine Bewerber:in für eine offene Stelle, muss man sie davon überzeugen, sich für das beworbene Unternehmen zu entscheiden. Wer diese Herausforderungen aus dem Weg räumen möchte, setzt auf den effektivsten Recruiting-Kanal, die Mitarbeiterempfehlung.

Viele Menschen haben großes Vertrauen in ihre Freunde und Bekannte. Vor allem dann, wenn es um wichtige Entscheidungen wie den nächsten Job geht. Deshalb ist der Mitarbeiter-werben-Mitarbeiter-Ansatz im Gegensatz zu Active Sourcing und anderen Methoden nicht überlaufen und lässt sich auch nicht einfach mit Geld skalieren. Wichtig ist dennoch, Empfehlungen im eigenen Betrieb zur Gewohnheit zu machen. “Wenn ich das maximale Potential herausholen und stark wachsen möchte, ist ein automatischer, digitaler Prozess die Brücke zum Erfolg”, sagt Ulbrich. Mit diesen folgenden Tipps erklärt der Co-Founder, wie die Etablierung von Empfehlungs-Recruiting gelingen kann:

  1. Die richtige Kommunikation
    Das Unternehmen muss sich einerseits überlegen, wie man die eigenen Mitarbeiter:innen erreicht und welche Stellen für welche Kolleg:innen interessant sind. Nicht jede Mitarbeiter:in hat Zugriff auf das Intranet oder eine eigene Firmen-E-Mail-Adresse. Zudem ist nicht jeder Job für alle Abteilungen interessant.

  1. Hürden aus dem Weg räumen
    Der Prozess soll so einfach wie möglich sein. Das betrifft sowohl die Mitarbeiter:innen, die mit möglichst wenig Aufwand Bekannte aus ihren Netzwerken  empfehlen wollen, als auch das eigene HR-Team, das die Empfehlungen zu einem späteren Zeitpunkt in das interne System aufnehmen und bearbeiten muss.

  1. Potentiale nutzen
    Jede Zielgruppe im Unternehmen hat ihre eigenen Stärken. Office-Angestellte haben eventuell größere Karriere-Netzwerke, mit spannenden Kontakten oder Bekannten aus Schule und Studium. Aber auch gewerbliche Arbeitskräfte in Handwerk, Montage und Logistik haben oft viele Kontakte in der Branche. Man muss sie nur richtig erreichen und motivieren.

  1. Feedback und Motivation
    Klassische Empfehlungsprogramme sind oft so designt, dass man eine Empfehlung abgibt und vorerst keine weiteren Updates bekommt. Nicht jede empfohlene Person wird eingestellt. Aber bis eine Empfehlung den Bewerbungsprozess durchlaufen hat, eingestellt wurde und seine Probezeit absolviert hat, vergehen mehrere Monate. Wenn Angestellte nach einem halben Jahr plötzlich 1.000 Euro mehr auf der Gehaltsabrechnung haben, können sie nicht immer darauf zurückführen, woher dieser Betrag kommt. Fehlendes Feedback ist ein gewaltiger Motivationskiller. Der Prozess muss für Mitarbeiter:innen transparenter sein und auch Zwischenerfolge müssen belohnt werden.

  1. Belohnungen
    Oft ist Geld nicht die größte Motivation. Jeder Arbeitgeber sollte sowohl hinterfragen  als auch aktiv fragen, was seine Mitarbeiter:innen möchten und was sie zu Empfehlungen motiviert. Der firmeneigene Hoodie, ein zusätzlicher Urlaubstag oder ein Teamevent als Dankeschön können häufig deutlich stärker motivieren als eine größere Gehaltsabrechnung. In jedem Fall sollten Arbeitgeber:innen ihre Mitarbeiter:innen fragen und ihnen die Wahl lassen, womit sie belohnt werden möchten.

  1. Sichtbarkeit und Gewohnheit
    Um langfristig eine Gewohnheit für das Empfehlen zu schaffen, muss man Sichtbarkeit erzeugen. Das Ziel ist es, Empfehlungen zum internen Gesprächsthema zu machen und so oft wie möglich im Unternehmen zu erwähnen. Auch neu gewonnene Mitarbeiter:innen sollten direkt eingeladen werden, am Empfehlungsprogramm teilzunehmen.

  • Software
    Empfehlungsprogramme müssen nicht immer mit einer Software unterstützt werden. Ziel eines digitalen Tools ist es, den maximalen Nutzen für die HR-Abteilung und das Recruiting zu generieren. Der Einsatz von Software ist dann von Vorteil, wenn 
    • das Recruiting über Empfehlung deutlich gesteigert werden soll (ab 50-100 Mitarbeiter:innen bei Wachstum) oder
    • ab einer großen Mitarbeiteranzahl (500+) und mehr als 30 offenen Stellen pro Jahr, um dem HR-Team den Administrationsaufwand deutlich zu erleichtern.

Die Hürde, eine Referral-Software zu nutzen, ist oft niedriger als man denkt. Meist rentiert sich ein digitales System alleine durch den einfacheren und schnelleren Prozess und die Einsparung bei Zeit und Kosten, wenn man gar nicht oder zumindest deutlich kürzer auf Karriereseiten ausschreiben muss.

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Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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