20.07.2021

Speedinvest x: Neuauflage des Marketplace-Fonds bringt 60 Mio. Euro für Startups

Speedinvest hat den Fonds für Marketplaces neu aufgelegt und wieder ist er überzeichnet.
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Speedinvest-Partner Mathias Ockenfels © Speedinvest
Speedinvest-Partner Mathias Ockenfels © Speedinvest

Mit dem Speedinvest x Fund 2 kommt eine Neuauflage des auf Marketplaces und Consumer-Startups fokussierten Fonds, der für Startups in Summe 60 Millionen Euro stemmen kann. Der Frühphasen-VC mit Sitz in Wien arbeitet dafür mit den österreichischen Medienhäusern Styria und Russmedia als Anker-Investoren zusammen. Aber auch zahlreiche bekannte Gesichter aus der europäischen Marketplaces-Szene haben sich beteiligt – darunter etwa die Gründer von Ankorstore, Vinted, TradingView und Planetly. Jörg Gerbig, COO von JustEatTakeAway & Mitbegründer von Lieferando. “Im Vergleich zum ersten Fonds haben wir eine sehr große Zahl an Investoren – fast viermal so viele”, freut sich Speedinvest-Partner Mathias Ockenfels im Talk mit dem brutkasten.

Speedinvest x Fund 1 hat ein Unicorn

Speedinvest legt bereits seit 2017 unter dem Titel “x” einen Spezialfonds für Marketplaces auf und hat damit in Summe bereits mehr als 100 Millionen Euro bereitgestellt – die Hälfte davon kam von externen Investoren, die andere Hälfte aus dem dritten Flaggschiff-Fonds von Speedinvest. Der x Fund 1 bringt es mittlerweile auf ein Unicorn und sechs Startups, die Folgefinanzierungen im Wert von insgesamt mehr als 500 Millionen Euro von internationalen Investoren erhalten haben. Die Leuchttürme sind etwa byrd, CoachHub und Tier Mobility. “Mit Tier Mobility haben wir gleich zu Beginn einen Erfolg gelandet, der sich auch sehr schnell entwickelt hat”, sagt Ockenfels, der sich durchaus noch bei einigen anderen Portfoliounternehmen eine solche Entwicklung vorstellen kann. Das Berliner E-Scooter-Startup hatte sich vergangenes Jahr zuerst 100 Millionen Euro, dann nocheinmal 250 Millionen Euro gesichert.

Neuauflage bereits mit ersten Investments

Die Neuauflage von Speedinvest x ist überzeichnet und bringt statt 50 Millionen Euro sogar 60 Millionen – die Hälfte davon kommt wieder von externen Investoren. Auch die ersten vier Investments sind bereits unter Dach und Fach. Etwa in Yolda, einen B2B-Marketplace für Fracht- und Logistik, der im Juni eine 1,9 Millionen Euro schwere Seed-Runde bekannt gab. “Der Erfolg des Fundraisings von Speedinvest x Fund 2 hat uns in einer spannenden Zeit an den richtigen Punkt für die Plattform-Ökonomie geführt. Die Themen, auf die wir uns in diesem Fonds konzentrieren, sind vielfältig und umfassen alles von B2B- bis B2C-Marketplaces bis hin zu Sharing-, Subscription- und Kreislaufwirtschaftsmodellen. Netzwerkeffekte bleiben ein zentrales Element unserer Arbeit, werden aber durch Consumer-Themen ergänzt, da die Grenzen zwischen traditionellem Handel und Plattformen immer mehr verschwimmen”, so Ockenfels.

Mathias Ockenfels im Podcast über Speedivest x Fund 2

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Magna Steyr
(c) Magna Steyr / Twitter: Am Produktionsstandort Graz beschäftigt Magna Steyr rund 10.000 Mitarbeiter.

Manchmal wiederholt sich die Geschichte, wie man weiß. Manchmal wiederholt sie sich so exakt, dass man zunächst nicht sicher ist, ob das nicht eh die Story ist, die man bereits gehört hat. So passiert mit Steyr Automotive und Magna Steyr, deren Namensähnlichkeit zusätzliches Verwirrungspotenzial birgt.

Erst Volta Trucks, nun Fisker

Vergangenen Oktober kam für Steyr Automotive die Hiobsbotschaft. Der wichtigste Kunde musste Insolvenz anmelden: das schwedische E-LKW-Startup Volta Trucks. Nun erging es Magna Steyr fast gleich: Das US-E-Auto-Startup Fisker, für das man in Europa produziert, steht am Abgrund.

Das Ergebnis war ein etwas anderes. Steyr Automotive konnte es abwenden, selbst in die Insolvenz gezogen zu werden, wartete ab und konnte schließlich, nachdem Volta gerettet wurde, weitermachen – Arbeitsplätze hat das gewiss trotzdem gekostet. Bei Magna Steyr fackelte man nicht lange herum. Noch während Fisker versuchte, sich zu retten, also bevor das Aus besiegelt war, verkündete Magna Steyr, ganze 500 Stellen kürzen zu wollen. Denn die Auftragslage ist generell schlecht. Schon davor mussten 450 Angestellte gehen.

Risiko-Angst bei Investments, aber anscheinend nicht bei Kunden

Man kann die Schuld also wohl zumindest im zweiten Fall nicht allein auf das Startup schieben. Die Parallele ist dennoch erstaunlich. Dass heimische Konzerne in Startups investieren ist – abgesehen von einer Handvoll herausstechender Corporate VCs – auch 2024 noch die Ausnahme. Wenn internationale Startups aber mit großen Umsatz-Versprechen als Kunde auftreten, scheint die Angst vor dem Risiko vergessen zu sein. Dabei bringt man sich mit so einem Deal in eine erheblich größere Abhängigkeit, als mit einem diversifizierten Portfolio an Startup-Beteiligungen.

Für die betroffenen Arbeitnehmer:innen bleibt freilich zu hoffen, dass es auch bei Fisker noch zu einer (unerwarteten) Kehrtwende kommt. Für die Autozulieferer bleibt eine Lehre für die Zukunft: Eine ordentliche Due Dilligence braucht es auch bei Kunden.

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