28.07.2021

Speedinvest investiert in Startup, das nervigen Meetings ein Ende setzen will

Katch entwickelt eine App, die Meetings durch schlau getimte Ad-Hoc-Calls ersetzen soll.
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Das Startup Katch ersetzt Meetings durch Ad-Hoc-Calls © Katch
Das Startup Katch ersetzt Meetings durch Ad-Hoc-Calls © Katch

Die Coronapandemie hat virtuelle Meetings zur Normalität gemacht. Das hat viele Vorteile: Man spart sich Wege und Zeit und schont dabei wahrscheinlich die Umwelt. Weil virtuelle Meetings viel schneller und einfacher organisiert sind, finden allerdings auch mehr davon statt und so füllt sich der Kalender viel schneller – nicht immer mit sinnvollen Besprechungen. Das US-Startup Katch sagt diesen Meetings mit einer Art Call-Matching den Kampf an und hat sich zum Start ein Investment über 4 Millionen Dollar gesichert – mit dabei der in Wien ansässige VC Speedinvest.

Unerwartete Zeitfenster für Calls nutzen

In der App kann man eine Besprechungsanfrage mit einem ganz konkreten Anliegen formulieren und diese Anfrage an einen Kontakt senden. Beide Seiten können das Anliegen priorisieren und werden verbunden, sobald der Status von beiden auf “verfügbar” ist und das Anliegen auf ihrer Liste ganz oben ist. Diese Ad-Hoc-Calls sollen dafür sorgen, dass nur konkrete Punkte besprochen werden und zwar genau zu dem Zeitpunkt, der beiden Beteiligten gerade gut passt. Damit lassen sich auch unerwartete Zeitfenster besser nutzen, ohne Zeit zu blockieren, die man für produktives Arbeiten nutzen könnte, hoffen die Gründer Alessandra Knight, Edwin Akrong und Paul Murphy. Derzeit ist die App in einer geschlossenen Beta-Phase, zu der man sich auf eine Warteliste eintragen kann.

Mehr als 40 Business Angels

Die Idee zu Katch kam durch ein Konzept, das das Gründerteam in dem Gaming-Studio Dots kennenlernte. Dort gab es einen “No Meetings Friday”, an dem Ad-Hoc-Meetings erlaubt waren, aber keine Meeting-Termine gebucht werden durften. Für das Seed-Investment hat das Team neben Speedinvest weitere sechs VCs an Bord geholt und mehr als 40 Business Angels.

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Magna Steyr
(c) Magna Steyr / Twitter: Am Produktionsstandort Graz beschäftigt Magna Steyr rund 10.000 Mitarbeiter.

Manchmal wiederholt sich die Geschichte, wie man weiß. Manchmal wiederholt sie sich so exakt, dass man zunächst nicht sicher ist, ob das nicht eh die Story ist, die man bereits gehört hat. So passiert mit Steyr Automotive und Magna Steyr, deren Namensähnlichkeit zusätzliches Verwirrungspotenzial birgt.

Erst Volta Trucks, nun Fisker

Vergangenen Oktober kam für Steyr Automotive die Hiobsbotschaft. Der wichtigste Kunde musste Insolvenz anmelden: das schwedische E-LKW-Startup Volta Trucks. Nun erging es Magna Steyr fast gleich: Das US-E-Auto-Startup Fisker, für das man in Europa produziert, steht am Abgrund.

Das Ergebnis war ein etwas anderes. Steyr Automotive konnte es abwenden, selbst in die Insolvenz gezogen zu werden, wartete ab und konnte schließlich, nachdem Volta gerettet wurde, weitermachen – Arbeitsplätze hat das gewiss trotzdem gekostet. Bei Magna Steyr fackelte man nicht lange herum. Noch während Fisker versuchte, sich zu retten, also bevor das Aus besiegelt war, verkündete Magna Steyr, ganze 500 Stellen kürzen zu wollen. Denn die Auftragslage ist generell schlecht. Schon davor mussten 450 Angestellte gehen.

Risiko-Angst bei Investments, aber anscheinend nicht bei Kunden

Man kann die Schuld also wohl zumindest im zweiten Fall nicht allein auf das Startup schieben. Die Parallele ist dennoch erstaunlich. Dass heimische Konzerne in Startups investieren ist – abgesehen von einer Handvoll herausstechender Corporate VCs – auch 2024 noch die Ausnahme. Wenn internationale Startups aber mit großen Umsatz-Versprechen als Kunde auftreten, scheint die Angst vor dem Risiko vergessen zu sein. Dabei bringt man sich mit so einem Deal in eine erheblich größere Abhängigkeit, als mit einem diversifizierten Portfolio an Startup-Beteiligungen.

Für die betroffenen Arbeitnehmer:innen bleibt freilich zu hoffen, dass es auch bei Fisker noch zu einer (unerwarteten) Kehrtwende kommt. Für die Autozulieferer bleibt eine Lehre für die Zukunft: Eine ordentliche Due Dilligence braucht es auch bei Kunden.

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