✨ AI Kontextualisierung
Das Problem an Ideen ist, dass sie “ungecheckt” und ohne kritischer Widerrede womöglich für den Ideengeber als die größter Einfall der letzten Jahre gelten, obwohl sie das nicht sind. Man verrennt sich in Überschwänglichkeit, sieht überall Bedarf und glaubt, den einen Markt entdeckt zu haben, der noch nicht bespielt wurde. Anders sind manche Startup-Ideen schwer zu erklären, wie etwa die Stories von Tesla Technologies (die nichts mit Elon Musk zu tun haben) und Washboard.
Tesla Technlogies: Fruit Ninja für Hunde
Die Vermenschlichung von Tieren führte nicht zum ersten Mal dazu, dass jemand versucht ein Unternehmen aufzubauen, wie man hier nachlesen kann. 2016 hat das in Hongkong ansässige Unternehmen Tesla Technology einen Dog-PC auf den Markt gebracht – ein dreieckiges Gerät mit Touchscreen, eingebauter elektronischer Futterbox, Kamera und Lautsprecher.
Haustierbesitzer konnten per Gerät mit ihren Hunden interagieren, auch wenn sie nicht zu Hause waren. Ein weiteres beworbenes Feature war, dass man die Vierbeiner auch mit Videospielen unterhalten konnte. Darunter auch eine Version von Fruit Ninja, die der Hund mit einem Pfötchenstreich bedienen sollte.
Der DOG-PC auf der Techcrunch Disrupt 2016
Fairerweise muss man sagen, dass das Startup noch immer existiert und auf der Suche nach Investoren ist. Der letzte Eintrag ist von Herbst 2021 und bezieht sich auf einen Besuch im Jahr 2017 von Carrie Lam Cheng Yuet-ngor, Chief Executive der Sonderverwaltungsregion Hongkong: “Sie erkannte die Vision des Unternehmens, sich auf die innere Welt der Tiere zu konzentrieren und humanistische Fürsorge mit Liebe zu übermitteln, zutiefst an”, schrieb das Unternehmen damals. Das hehre Ziel, streunenden Hunden ein besseres Leben zu ermöglichen und den Fokus auf die Probleme bei dieser Thematik zu legen, besteht weiterhin.
Ein etwas klareres Beispiel von Skurrilität findet man beim US-Startup Washboard. Das Unternehmen wollte im Grunde ein Problem lösen, das es nicht gab: fehlendes Kleingeld in öffentlichen Waschsalons. Zu diesem Zweck schuf das Unternehmen einen Abonnementdienst, der User:innen monatlich Münzen im Wert von 20 US-Dollar zuschicken sollte. Für einen Preis von 27 US-Dollar.
Das Startup existierte rund zwei Wochen und konnte in dieser Zeit rund zehn Kunden:innen von sich überzeugen.