27.06.2017

Siebenstelliges Investment für PlanRadar

Das österreichische Startup erhält für das weitere Wachstum Venture Capital vom aws Gründerfonds und den Co‐Investoren Berliner Volksbanken Ventures/Redstone und Cavalry Ventures.
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Angeführt vom aws Gründerfonds hat die PlanRadar GmbH (ehemals DRS DefectRadar GmbH) ihre Seed‐Finanzierungsrunde im siebenstelligen Bereich erfolgreich abgeschlossen. Mit dem frischen Kapital möchte das Startup den Ausbau des Teams finanzieren und die Internationalisierung weiter vorantreiben.

Zeit und Geld sparen

Die cloudbasierte Lösung von PlanRadar ermöglicht die Erfassung und Dokumentation von Baumängeln am Smartphone oder Tablet. Die direkte Kommunikation mit allen Beteiligten und die einheitliche Verwaltung der Dokumente sorgt für eine transparente Nachverfolgung offener Baumängel und damit eine effiziente Bearbeitung. Die Software wird für den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie eingesetzt, von der Planung über die Ausführung bis zum Facility Management. Dem Benutzer stehen umfangreiche Funktionalitäten für Task‐ und Projektmanagement und bereichsübergreifendes Reporting zur Verfügung. Mit der smarten Lösung erzielen die Anwender Zeitersparnisse von bis zu sieben Arbeitsstunden pro Woche, das entspricht ca. 18 Prozent der Arbeitszeit. Aufgrund der Transparenz und Konsistenz in der Kommunikation werden auch Folgefehler in Projektabläufen und finanzielle Mehraufwände für alle Beteiligten vermieden.

Internationale Kunden

PlanRadar kann bereits einige bekannte Unternehmen zu seine Kunden zählen, darunter die Strabag, Porr, A1 und REWE. Weltweit soll das Produkt bei 800 Kunden in 19 Ländern eingesetzt werden. Waren 2016 noch fünf Mitarbeiter bei dem Startup beschäftigt, sind es heuer schon über 25.

Redaktionstipps

Die Bauindustrie digitalisieren

Cavalry Ventures hat das Gründerteam bereits vor der Finanzierungsrunde begleitet und die Finanzierungsrunde mitinitiiert. Stefan Walter, Managing Partner von Cavalry Ventures, meint: „Wir sind sehr zufrieden mit der gefundenen Struktur, die es dem Team ermöglicht, für weiteres Wachstum auf das Netzwerk und die Expertise aus dem Investorenkreis zurückzugreifen.“ Ralf Kunzmann, Geschäftsführer des aws Gründerfonds, sieht in der Bauindustrie ein hohes Digitalisierungspotenzial. “Mit der Finanzierungsrunde wird PlanRadar die Internationalisierung verstärkt umsetzen und die Lösung auf neuen Märkten ausrollen. Die bisherige Traktion und das rasche Wachstum zeigen den aktuellen Bedarf in diesem Marktsegment, wir wollen das Wachstum der PlanRadar mit unserer Finanzierung und unserem Netzwerk beschleunigen”, sagt er.

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Ein fliegendes Auto von CycloTech.
BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Das Linzer Startup CycloTech stellt ihren Prototypen eines Fluggerät vor, das den Bau von fliegenden Autos mit einem neuem Antriebssystem ermöglicht. Das Model „BlackBird” zeigt nach Aussage des Unternehmens das Potenzial der “CycloRotorTechnologie”.

Dabei setzt das Unternehmen auf ein drohnenähnliches Flugsystem mit insgesamt sechs Rotoren. Beim Antrieb nutzt CycloTech eine Schubvektorsteuerung, welche Lenkbewegungen in einer vollen Kreisbahn ermöglichen soll. Der erste Flug des elektrisch angetriebenen Prototypen ist für Anfang 2025 geplant. Erst im Februar dieses Jahres sicherte sich das Startup ein Investment über 20 Millionen Euro – brutkasten berichtete.

“CycloRotoren” als Innovation

„CycloTech ist weltweit das einzige Unternehmen, das derzeit an der kommerziellen Anwendung von CycloRotoren als Hauptantrieb arbeitet,“ sagt Hans-Georg Kinsky, CEO von CycloTech. „Wir positionieren uns als Lieferant von Antriebssystemen für das elektrische Fliegen. Mit unserem BlackBird zeigen wir, wie diese innovative Technologie den Markt für fliegende Autos eröffnet.“

Zeichnung des BlackBird Demonstrators
Zeichnung des BlackBird Demonstrators (c) CycloTech GmbH

Der BlackBird Demonstrator soll dabei ein maximales Abfluggewicht von 340 kg haben. Die Entwicklung soll bis Ende 2024 fertiggestellt werden. Dabei baut CycloTech auf Erkenntnisse der bisher erfolgreichen Flüge des CycloTech-Flugdemonstrators der ersten Generation. 

Sicherheit in der Luftfahrt essentiell

Um die vorgeschriebene Sicherheit der Luftfahrt zu gewährleisten, setz CycloTech auf den Einsatz von “mindestens sechs CycloRotoren, um bei einem Ausfall weiterhin einen kontrollierten Flug zu gewährleisten,” erklärt Kinsky.

Zudem soll die Schubvektorsteuerung Bremsen und Anhalten des Fluggeräts in der Luft und damit Kontrolle sowie Sicherheit – vor allem bei hohem Flugaufkommen – ermöglichen. Durch die im Vergleich zu ähnlichen Modellen reduzierte Baugröße des „BlackBird” soll der Einsatz im ländlichen sowie im urbanen Umfeld möglich sein.

Innovation aus Linz

Die CycloTech GmbH zählt sich als das weltweit führende Unternehmen für Antriebssysteme in der Luftfahrt, die auf dem Voith-Schneider-Prinzip basieren. Das oberösterreichische Unternehmen hat ein 360°-Schubvektor-Antriebssystem entwickelt, welches elektrisch betrieben, nachhaltig und hoch manövrierfähig den Anforderungen der Luftmobilität gerecht werden soll. Ziel des Unterhemens sei es, die individuelle Luftmobilität in den Alltag zu bringen.

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