30.01.2021

Robinhood und Reddit-Gemeinde streiten, Bitcoin freut sich!

Robert Schwertner alias CryptoRobby wirft in einem Gastbeitrag einen Blick auf die Zusammenhänge zwischen Robinhood, Musk und Bitcoin.
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Blockchain-Experte
Blockchain-Experte Robby Schwertner war nicht erfreut über Aussagen von Wiener-Börse-Chef Christoph Boschan | Foto: CryptoRobby

Die Achterbahnfahrt des US-Videospiel-Händlers GameStop nahm auch am Freitag kein Ende: Bei der Eröffnung der amerikanischen Börse am Freitag stieg die Aktie binnen Minuten um 95 Prozent. Sofort wurde der Handel von mehreren Neobrokern, wie Robinhood oder der deutschen Plattform Trade Republic, aufgrund der Volatilität gestoppt, um „Anleger zu schützen“, wie es unisono hieß.

Ein Aufschrei unter Retail-Tradern war die Folge: Man nimmt den Armen und gibt den Reichen. Gemeint waren die Hedgefonds, die hohe Summen auf fallende Kurse der GameStop Aktie gesetzt hatten und durch einen Handelsstopp vor weiteren Verlusten bewahrt werden sollten.

Großinvestoren verlieren bis zu 70 Milliarden US-Dollar

Zuvor hatten sich Kleinanleger auf der Chatplattform Reddit zusammengerottet und erteilten den verhassten Hedgefonds eine Lektion. Koordiniert kauften sie Aktien und wetteten gegen die Heuschrecken-Hedgefonds. Das Ergebnis war ein Blutbad: bis zu 70 Milliarden US-Dollar verloren die Großinvestoren in den letzten zwei Tagen wie Reuters schreibt.

Dabei ist ein neues Phänomen zu beobachten: auf der Chat-Plattform Reddit sprechen sich zunehmend private Kleininvestoren ab und koordinieren Angriffe, um den Kurs bestimmter Aktien in die Höhe zu treiben. Dies geschieht im Reddit-Forum Wallstreetbets vor allem bei geschwächten Titeln mit vielen Leerverkäufen von Hedgefonds, die auf einen Kursrückgang spekulieren.

Reddit ist schon seit vielen Jahren ein Tummelplatz für Kleinanleger, besonders viel wird über Kryptowährungen gechattet. Und gerade die Aktion von Robinhood, dass der Aktien-Handel von einer Stunde auf die andere willkürlich abgedreht wird, stößt den freiheitsliebenden Tradern besonders sauer auf.

Elon Musk: #Bitcoin

Auch Tesla-Boss und Bitcoin-Fan Elon Musk spürte die Verärgerung unter den Retail-Tradern. Er änderte seine Twitter-Headline auf ein Wort: „#Bitcoin“. Was sofort von den Kleinanlegern und enttäuschten Robinhood-Tradern verstanden wurde: Musk unterstützt Kryptowährungen und dezentrale Handelsplätze, die nicht von Staaten oder von einer Firma nach Belieben zugedreht werden können. Bitcoin ist das wichtigste Beispiel dafür.

(c) Screenshot Twitter-Account Elon Musk

Robinhood Streit: Die Folgen für Bitcoin & Co

Wenig überraschend also, dass Bitcoin und die zweitgrößte Kryptowährung Ethereum stark ins Plus liefen: Bitcoin erfreute sich am Freitag über Zuwächse von 15 Prozent, Ethereum erreichte auf manchen Exchanges ein neues All-Time-High von über 1450 US-Dollar. 

(c) Screenshot CryptoQuant

Zudem erlaubte sich Coinmarketcap.com, die bekannteste Datenplattform für Kryptowährungen, einen Scherz: Sie listeten mit WallStreetBets einen neuen Coin noch vor Bitcoin und Ethereum und drückten damit auf ihre Weise Unterstützung für die Kleinanleger-Community aus. Zuwachs des WallstreetBets Coin: 1162,42 Prozent!

(c) Screenshot CoinMarketCap

Archiv: Robert Schwertner | Krypto-Trends & seine erfolgreiche Beratung zur Forschungszulage in Deutschland

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„Blick über den Fahrbahnrand“: Asfinag sucht Ideen, um „blinde Flecken sichtbar zu machen“

In der Asfinag Challenge sind Startups und andere aufgerufen, Ideen für den Autobahnbetreiber einzubringen - auch und vor allem solche, die nicht auf der Hand liegen. Mit der Open Innovation Safari werden diese bei einem durchaus unkonventionellen Event präsentiert.
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Die Asfinag sucht Ideen für Autobahnen und Rastplätze, die nicht sofort auf der Hand liegen | (c) Asfinag
Die Asfinag sucht Ideen für Autobahnen und Rastplätze, die nicht sofort auf der Hand liegen | (c) Asfinag

Photovoltaik- und kleine Windkraft-Anlagen entlang der Autobahn – was man heute immer häufiger sieht, war vor einigen Jahren einmal eine Idee, die nicht gleich auf der Hand lag, als es um das Thema Innovation auf der Autobahn ging. Thomas Greiner, Innnovationsverantwortlicher beim Autobahnbetreiber Asfinag, bezeichnet solche Ideen als „unknown unknowns“ – man weiß vorher noch nicht einmal, dass man nichts davon weiß.

„Unbekannte Ideen sichtbar machen“ mit Open Innovation

Und wie kommt man dann auf diese Lösungen? Das Zauberwort heißt Open Innovation. Gerade jene innovativen Ideen, die über das Daily Business hinausgehen, kommen oft von außen. Greiner nennt das für die Asfinag den „Blick über den Fahrbahnrand“. Man wolle „unbekannte Ideen sichtbar machen“ – sowohl für das Asfinag-Management als auch für Stakeholder.

Asfinag Challenge unter anderem für Startups

Konkret macht der Autobahnbetreiber das aktuell mit der Asfinag Challenge, deren Bewerbungsphase noch bis 28. April läuft. Dabei sind unter anderem Startups, aber auch andere Unternehmen, und Einzelpersonen wie Studierende oder HTL-Schüler:innen aufgerufen, ihre Ideen einzubringen. „Die Asfinag Challenge zielt darauf ab, kreative und praxisnahe Lösungen zu finden, die unsere blinden Flecken sichtbar machen und unsere Infrastruktur verbessern und gleichzeitig neue Technologien und Ansätze integrieren“, erklärt Asfinag-Vorstand Hartwig Hufnagl.

Mit der externen Expertise durch Open Innovation wolle man nicht nur Lösungen für aktuelle, sondern auch für zukünftige Herausforderungen finden, so Hufnagl. Profitieren sollen natürlich auch die Ideengeber, erläutert Thomas Greiner: „Die Teilnahme an der Asfinag Challenge bietet die Möglichkeit, innovative Ideen zu präsentieren, wertvolle Kontakte zu knüpfen und potenziell zur Verbesserung unserer Mobilitätsinfrastruktur beizutragen.“

Open Innovation Safari: Event ohne Keynotes und Panels

Präsentiert werden die überzeugendsten Ideen, die zuvor von einer Jury aus externen Expert:innen und dem Asfinag-Management ausgewählt werden, dann bei der Open Innovation Safari am 21. Mai. Das Event in der Autobahnmeisterei Kaisermühlen ist durchaus unkonventionell: Es kommt ohne Keynotes und Panels aus. Die Siegerprojekte der Asfinag Challenge sowie jene aus einer parallel laufenden internen Innovations-Challenge werden nicht nur auf der Bühne vorgestellt, sondern können sich auch mit einem Stand im Rahmen der „Safari“ zeigen.

Greiner gibt das Motto aus: „Don’t talk, just act! Wir wollen den Fokus auf direkte Interaktion und praktische Workshops legen, die den Austausch von Ideen und die Entwicklung von Lösungen fördern.“ Man öffne mit der Open Innovation Safari eine Autobahnmeisterei für die Innovationswelt und schaffe die Möglichkeit zur Vernetzung mit führenden Expert:innen und Innovator:innen.

Networking, Einblicke und drei Challenges

Mit Programmpunkten wie einem Networking-Breakfast, einer „Highway Heroes Backstage Tour“, geführten Safari-Touren und Workshops liegt der Fokus der Open Innovation Safari klar auf Interaktion. So wird es im Zuge des Events unter anderem auch drei Challenges geben, an denen alle Besucher:innen teilnehmen können und Preise wie eine Tour zu den Asfinag-Lost-Places oder eine Fahrt im Schneepflug gewinnen können. Greiner resümiert: „Dieser Tag soll eine Grundlage für die Identifizierung von Lösungen bilden, die die Zukunft der Verkehrsinfrastruktur gestalten. Und jeder der hier dabei ist, ist Teil dieser Lösung.“

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