Überblick und regt zum Lesen mehrerer
Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.
Diese Entwicklung klingt auf den ersten Blick erfreulich, ist aber von massiver Ungerechtigkeit auf allen regulatorischen Ebenen begleitet, wie Handelsverband-Geschäftsführer Rainer Will erklärt: „Österreichische Händler müssen zahlreiche Zwangsabgaben, Gebühren und hohe Lohnnebenkosten stemmen, die europaweit ihresgleichen suchen. Im Endeffekt führt dies dazu, dass österreichische Händler im Vergleich weniger Werbebudgets zur Verfügung haben und auch weniger Gelder für Investitionen in ihr digitales Geschäftsmodell zur Verfügung haben. Das Ergebnis dieser Fehlentwicklungen sehen wir nun schwarz auf weiß.“ Online-Giganten ohne heimische Betriebsstätte müssen diese Kosten derzeit nämlich noch nicht tragen; der seit Jahren diskutierte Umbau des Steuersystems auf OECD-Ebene gestalte sich schleppend. Laut aktuell gültiger Rechtslage werden Unternehmen derzeit dort besteuert, wo sie physisch präsent sind und nicht wo die Konsumenten der Unternehmen sitzen. Darüber hinaus müssen sich Versandhändler aus Drittstaaten nicht mit österreichischen Gebühren und Zwangsabgaben herumschlagen.
Forderung nach fairen Handelsbedingungen
Das stößt will sauer auf: „Online-Giganten wie Amazon dürfen sich Jahr für Jahr über Rekordgewinne freuen, die jedoch gegen „null“ optimiert werden, damit keine Steuerleistungen anfallen. Es braucht endlich einen Digital Deal, sonst gefährden wir auch alle analogen Geschäftsmodelle und deren Beschäftigte“, so der Branchensprecher. Amazon, der weltweit größte Onlinehändler, hat 2019 in Europa 32 Millionen Euro Umsatz erwirtschaftet und dafür eine Steuergutschrift von 300 Millionen Euro erhalten. Für das erste Quartal 2021 weist Amazon einen globalen Umsatz von 108 Milliarden Dollar aus; der Gewinn konnte verdreifacht werden. Laut Will ist es höchste Zeit, diese Milliardengewinne fair zu besteuern.