29.03.2016

Rekordinvestment: 7 Millionen Euro für Kiweno bei “2 Minuten 2 Millionen”

Nach dem Millionen-Investement von Hokify von Sendung 2, purzelt bei "2 Minuten 2 Millionen" schon der nächste Rekord. SevenVentures Austria investiert sieben Millionen Euro in das Gesundheits-Startup Kiweno.
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Bianca Gfrei mit dem Kiweno-Team bei "2 Minuten 2 Millionen", wo sie 2016 ein Investment in Höhe von sieben Millionen Euro erhielten. (c) PULS 4 / Gerry Frank

Die aktuelle Staffel der Puls4 Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen” ist eine Staffel der Superlative. Das Health-Tech Startup Kiweno pitcht erfolgreich und geht mit dem bisher höchsten Investment aller Zeiten nach Hause –  7 Millionen Euro. Nie zuvor wurde ein Investment in dieser Höhe in einer TV Show vergeben.

Kiweno im Brutkasten-Facebook-Livestream, am Tag nach der Show:

Wir sind live mit kiweno – Fragen gerne als Kommentar!

Posted by DerBrutkasten on Mittwoch, 30. März 2016

 

Rekord Investment von SevenVentures Austria

(c) PULS 4 Gerry Frank
(c) PULS 4 Gerry Frank

Der Abend des 29. März 2016 wird Kiweno-Gründerin Bianca Gfrei wohl  noch länger in Erinnerung bleiben. SevenVentures Austria investiert gemeinsam mit 7NXT sieben Millionen Euro TV-Media-Volumen in Kiweno für Österreich und Deutschland. Ein derart hohes Investment gab es in einer TV-Show weltweit noch nie zuvor. Zusammen halten die beiden Unternehmen nun 26 Prozent an Kiweno.

+++Mehr zum Thema: Bianca Gfrei im Interview+++

Blutselbsttest für Nahrungsunverträglichkeiten

Kiweno will den Gesundheitsmarkt revolutionieren und hat einen Blutselbsttest entwickelt, um Nahrungsmittelunverträglichkeiten rasch und einfach zu testen. Das Startup hat sich auf die derzeit allgegenwärtigen Nahrungsmittelunverträglichkeiten spezialisiert und bietet die Möglichkeit an, online einen Testkit zu bestellen, den Bluttest selbst zuhause durchzuführen und dann einzuschicken. “Kiweno löst ein Problem, das einen großen Teil der Bevölkerung betrifft und bietet eine Lösung, die das Leben für viele Menschen verbessert”, sagt Daniel Zech von SevenVentures Austria.

“Kiweno löst ein Problem, das einen großen Teil der Bevölkerung betrifft”

“Mut zur Entschlossenheit hat sich bezahlt gemacht”

„Wir stellen uns den vorhandenen Herausforderungen in der persönlichen Gesundheitsvorsorge und hinterfragen bestehende Strukturen in der Gesundheits- und Pharmabranche mit neuen Lösungen. Unser Mut und unsere Entschlossenheit, größer zu Denken als zu Träumen, haben sich bezahlt gemacht“, sagt Kiweno-CEO Gfrei.

+++Mehr zum Thema: Investoren stehen nicht Schlange – Marie Hélène Ametsreiter+++

Firelands Foods mit 195.000 Euro

(c) PULS 4 / Bernhard Eder
(c) PULS 4 / Bernhard Eder

Ebenfalls erfolgreich pitcht Fireland Foods und geht mit einem Investment in Höhe von 195.000 Euro von Hans Peter Haselsteiner, Heinrich Prokop und Leo Hillinger nach Hause. Das Jungunternehmer aus Niederösterreich stellen Chiliprodukte aus eigener Landwirtschaft her, unter anderem mit der schärfsten Chilisorte der Welt. Jetzt soll die Marke aufgebaut werden und eine Chili-Erlebniswelt entstehen.

+++Mehr zum Thema: Parkbob räumt in 3. Sendung 200.000 Euro ab+++

Überblick über die Investments der 4. Folge

  • Kiweno: 7 Millionen Euro
  • Fireland Foods: 195.000 Euro
  • Robo Wunderkind: 0 Euro
  • My Intelligent Dogs: 0 Euro
  • Snaps: 0 Euro
  • Upcycling Deluxe: 0 Euro

Ausblick Sendung 5, am 5. April

Vom „Waterreducer“, „leicht sortierbaren Socken“ bis hin zu einer „mit Gesichtsmimik steuerbaren Computermaus“- welche neuen österreichischen Ideen bald die Welt bereichern, sehen die ZuseherInnen am Dienstag, den 5. April um 20:15 Uhr auf PULS 4.

Hier geht’s zu Kiweno

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Expedition Zukunft: Wie die FFG bahnbrechende Innovationen unterstützt

Die FFG hat mit „Expedition Zukunft“ ein Förderprogramm gestartet, das bahnbrechende Innovationen in Österreich vorantreiben soll. Gesucht werden mutige Ideen, die Märkte, Technologien oder die Gesellschaft grundlegend verändern. Programmleiterin Annamaria Andres hat uns mehr zu den Möglichkeiten erzählt, die Expedition Zukunft für Fördernehmer:innen bietet.
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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

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