21.11.2017

refugees{code} ist Semifinalist von “Ideas from Europe“

Das Projekt refugees{code} bringt Flüchtlingen das Programmieren bei, um so die Chancen auf einen Job zu erhöhen. Nun vertritt das Startup rund um Gründer Stefan Steinberger, in diesem Jahr Österreich beim Wettbewerb der unabhängigen Foundation “Ideas from Europe”.
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(c) Ideas from Europe

Flüchtlinge haben es am europäischen Arbeitsmarkt nicht leicht. Gerade durch die stetig voranschreitende Digitalisierung ist die Berufsgruppe der Programmierer besonders gefragt. Stefan Steinberger, Founder und Initiator von refugees{code} wird das junge Unternehmen am 22. November beim Semifinale von „Ideas from Europe” in Tallinn vertreten und die Unternehmensvision vor einer ausgewählten Jury pitchen. Projekte aus 28 europäischen Ländern pitchen am 22. November in Tallinn um den Einzug ins Finale im Mai 2018 in den Niederlanden.

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(c) Ideas from Europe

Social Impact

In Österreich ist refugees{code} kein Unbekannter mehr, sondern sorgte bereits durch die Vermittlung des ersten Absolventen an das Flohmarkt-App Startup Shpock für mediale Aufmerksamkeit. refugees{code} hat auch den Social Impact Award 2017 und den HR Award 2017  in der Kategorie „Best Newcomer“ gewonnen. Außerdem ist refugees{code} eines der Projekte, die im Rahmen des SEED Programms gefördert werden.

Redaktionstipps

Wettbewerb Ideas from Europe

Ideas from Europe ist eine unabhängige Stiftung, welche Projekte nicht abhängig von deren Profit fördert, sondern auf nachhaltige Lösungen fokussiert ist. Die Stiftung selbst legt dabei großen Wert auf sogenannte “purpose driven innovation”, also Innovationen, die auf ein gemeinsames, (gemeinnütziges) Ziel ausgerichtet sind. “Ideas from Europe fördert Projekte, die Lösungen für soziale Herausforderungen und globale Veränderungen anbieten. Ich freue mich, Österreich in Tallinn mit refugees{code} vertreten zu dürfen”, sagt Gründer Stefan Steinberger. „Wir bieten eine Lösung an, die weltweit skalierbar ist und deren Wirkung nicht nur auf Österreich beschränkt ist. Zieht ein Kursteilnehmer in ein anderes europäisches Land, behält er das Wissen und bringt es eben dort ein”, beschreibt er.

„Wir bieten eine Lösung an, die weltweit skalierbar ist und deren Wirkung nicht nur auf Österreich beschränkt ist.”

Der Auswahlprozess

Ideas from Europe bietet Projekten Sichtbarkeit und langfristige Unterstützung. Dabei gehen die Veranstalter des Contests davon aus, dass die meisten Lösungen für sozio-ökonomische und demografische Herausforderungen bereits existieren – man müsse sie nur vor den Vorhang holen. Für das Semifinale ausgewählt wurden jene Projekteinreichungen, die “simple” Lösungen für komplexe Veränderungen und nachhaltigen Impact bieten.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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