18.11.2022

Zukunft der Landwirtschaft: “Mehr Essen auf weniger Fläche – und das ESG-konform”

Der Agrar-Sektor steht vor gewaltigen Herausforderungen. Beim Event "ESG in Agriculture" der Raiffeisen Bank International wurden Lösungswege besprochen.
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vlnr.: Elisabeth Köstinger, Maximilian Schausberger und Mehmet Memecan am Podium mit Dejan Jovicevic | (c) RBI
vlnr.: Elisabeth Köstinger, Maximilian Schausberger und Mehmet Memecan am Podium mit Dejan Jovicevic | (c) RBI
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“Wir können nicht leugnen, dass die Bevölkerung wächst. Wir sind jetzt acht Milliarden Menschen. Und die Landwirtschaft sorgt allein in der EU für zehn Prozent der CO2-Emissionen. Weltweit liegt der Anteil noch höher”, sagt Larysa Bondarieva, Vorstandsmitglied der Raiffeisen Bank Ukraine. “Wir müssen immer mehr Essen auf weniger Fläche produzieren – und das auch noch ESG-konform”, führt Petar Jovanovic, CEO der serbischen Raiffeisen banka aus.

Gigantische Herausforderungen für die Landwirtschaft

Die beiden traten kürzlich beim Event “ESG in Agriculture” der Raiffeisen Bank International (RBI) auf. Und nicht nur aus ihren Aussagen wird klar: Der Landwirtschaftssektor steht vor gigantischen Herausforderungen. Während wegen der wachsenden Weltbevölkerung immer mehr leistbare Nahrungsmittel benötigt werden, muss auch der Agrar-Sektor seinen Beitrag im Kampf gegen den Klimawandel leisten. Dabei sind Maßnahmen zu mehr Nachhaltigkeit oftmals mit weniger Ertrag und/oder höheren Kosten verbunden. Ein nicht lösbares Dilemma?

RBI - Zukunft der Landwirtschaft
Larysa Bondarieva (ganz rechts) war bei ihrer Podiumsdisussion remote zugeschaltet | (c) RBI

Innovation und Technologie als Lösungsweg

Nicht ganz. Es gibt eine Lösung – darin sind sich die Penalist:innen in einer der Diskussionen des Events einig: Innovation und Technologie. “Es geht darum, Effizienz auch in der nachhaltigen Landwirtschaft zu schaffen. Ein großes Problem ist dabei der Mangel an Daten. Wenn wir erfolgreich sein wollen, brauchen wir eine neue Transparenz”, führt dazu Josef Plank, Leiter Wirtschafts-, Agrar- und Europafragen beim österreichischen Raiffeisenverband, aus.

Kapital und Know-how

Diese Entwicklung kostet natürlich auch eine Menge Geld – nicht nur für Körperschaften wie die EU, die einen jährlichen zusätzlichen Geldbedarf von 350 Milliarden Euro errechnet hat, sondern auch für die einzelnen Landwirte und Agrar-Unternehmen. Hier kommen die RBI und ihre Tochter-Banken als Finanzierer ins Spiel – etwa auch über Embedded Finance, wie Maximilian Schausberger, Managing Director des RBI-CVC Elevator Ventures ausführt. Es geht aber nicht nur um Kapital. “Unsere Kunden, die auf dem Weg zur nachhaltigen Landwirtschaft sind, fragen uns auch nach Unterstützung in Form von Know-how”, sagt Larysa Bondarieva.

Landwirte als CEOs

Ganz konkrete Unterstützung beim Umbau zum nachhaltigen Betrieb bekommen Landwirte auch von der RWA (Raiffeisen Ware Austria), die am besten unter ihrer Marke Lagerhaus bekannt ist. Vorstandsmitglied Christoph Metzker sprach in seiner Keynote unter anderem über Technologie-Angebote wie Feld-Roboter, Drohnen oder Precision Farming mit Machine to Machine-Systemen. “Landwirte müssen lernen, wie der CEO eines Unternehmens und nicht wie ein Bauer zu denken. Wir helfen ihnen dabei mit unseren Lösungen”, sagt Metzker.

Christoph Metzker auf der Bühne | (c) RBI
Christoph Metzker auf der Bühne | (c) RBI

Digitalisierung und Automatisierung nicht nur für Riesen-Betriebe

Hier widerspricht die ehemalige österreichische Landwirtschaftsministerin Elisabeth Köstinger, die nun CEO von Mountain View Data ist. “Ich denke, Bauern waren immer schon CEOs – und zwar nachhaltige. Sie müssen planen, richtige Entscheidungen treffen und ihre Produkte verkaufen”. Digitalisierung und Automatisierung sieht sie nicht nur als Thema für Riesen-Betriebe, sondern vor allem auch für Familienbetriebe. “Die jungen Bauern haben das größte Interesse daran”, so Köstinger.

“Es gibt viel Potenzial, also starten wir die Konversation!”

Und sie bringt noch einen Punkt vor, den viele der Sprecher:innen des Events, darunter etwa auch EU-Abgeordneter Alexander Bernhuber, mit ihr teilen: “Die Kooperation zwischen den Playern ist essenziell, um das Ziel zu erreichen”. Das wiederum deckt sich mit der Vision des Events, wie sie Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems der RBI, in seinem Schlusswort auf den Punkt bringt: “Es gibt viel Potenzial, also starten wir die Konversation!”

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Breitenecker
(c) Bernhard Eder - Markus Breitenecker mit neuer Position.

Der österreichische Medienmanager Markus Breitenecker leitet als CEO seit 1998 das Geschäft der ProSiebenSat.1 Group in Österreich. In dieser Zeit hat er, laut Aussendung, ProSiebenSat.1 Puls 4 zur größten privaten Fernsehgruppe und Joyn zum größten Streamer des Landes ausgebaut. Unter seiner Verantwortung entstand neben ProSieben Austria eine Senderfamilie mit u.a, Puls 4, ATV, ATV2 und dem eigenen Nachrichtensender Puls 24. 2017 gründete er in Österreich die Streaming-Plattform ZAPPN und integrierte diese im vergangenen Jahr in Joyn.

Auch für die hiesige Startup-Szene ist während seiner Leitung ein Fundament entstanden. Neben der Startup-Show “2 Minuten 2 Millionen“, die bereits elf Staffeln aufweist, wurde auch das renommierte 4Gamechangers-Festival unter Breiteneckers Führung ins Leben gerufen. Es gehört seit Jahren zu den Fixpunkten in Österreich, wenn es um Innovation, Medien und Zukunfts-Fragen geht. Nun zieht es den 55-Jährigen nach München.

Breitenecker ab April in Deutschland

Um den strategischen Fokus auf den Entertainment-Bereich auch im Vorstand weiter zu verstärken, hat der Aufsichtsrat der ProSiebenSat.1 Media SE Markus Breitenecker (mit Wirkung zum 1. April 2024) in den Konzern-Vorstand berufen. Gemeinsam mit dem Vorstandsvorsitzenden Bert Habets wird er fortan als Chief Operating Officer die Steuerung des Entertainment-Bereichs übernehmen. Sein Fokus liegt dabei auf den Bereichen Streaming und digitale Plattformen. Darüber hinaus wird er für die Länderaktivitäten in der Schweiz und Österreich verantwortlich sein.

Markus Breitenecker zu seiner Bestellung: “Ich danke dem Aufsichtsrat ganz herzlich für das Vertrauen. Streaming – und vor allem Joyn – ist das Herzstück unseres Entertainment-Geschäfts. Ich freue mich auf die enge Zusammenarbeit mit Bert Habets und darauf, Joyn zusammen mit diesem tollen Team weiter auszubauen und zu einem der führenden Streaming-Player in der DACH-Region zu entwickeln.”

Neue Geschäftsführung bei Puls 4

Künftig werden Thomas Gruber (bisher Content-Chef und Programmgeschäftsführer ATV & Puls 4) und Bernhard Albrecht (bisher CFO) als Co-CEOs die Geschicke von ProSiebenSat.1 Puls 4 leiten. Gemeinsam mit Chief Commercial Officer Michael Stix bilden sie nun die österreichische Geschäftsführung.

“Mich verbinden viele Erinnerungen und unvergessliche Erlebnisse, die nur mit meinem eingespielten Team und vielen Wegbegleiter:innen möglich waren. Drei Personen davon möchte ich herausheben: Mit Bernhard Albrecht und Michael Stix werden meine langjährigen Geschäftsführer-Kollegen auch weiterhin die Verantwortung in Österreich behalten. Neu im Geschäftsführer-Team ist mit Thomas Gruber einer meiner langjährigsten Begleiter und Ausnahme-Kollege. Er hat 2005 als Praktikant in Wien begonnen, ist seit 2015 als Mitglied der Geschäftsleitung für unseren Content verantwortlich und wurde außerdem 2017 ATV- bzw. 2023 Puls 4-Geschäftsführer. Ich kann mir für die große Herausforderung, das Unternehmen vom Broadcaster zum Streamer zu transformieren und Joyn weiter voranzutreiben, kein besseres Führungsteam vorstellen”, sagt Breitenecker zur neuen Geschäftsführung.

Und weiter: “Gemeinsam mit unserer Geschäftsleitung und den mittlerweile 500 Mitarbeiter:innen am Standort Wien haben wir in den vergangenen 26 Jahren Herausforderungen gemeistert und Erfolge errungen. Der Aufbruch in Richtung meiner neuen Aufgabe ist ein großer und zugleich emotionaler Schritt. Umso mehr freue ich mich, dass ich im Vorstand die Verantwortung für Österreich übernehmen werde.”

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