25.02.2020

Presono: Nach 2Min2Mio-Aufzeichnung geht CEO neue Wege

Presono aus Linz fordert mit seiner Präsentations-Software vor allem im Business-Bereich Gigant Powerpoint heraus. Dazu hatte man sich Ex-Microsoft-Manager Lukas Keller als CEO geholt, der dann auch bei 2 Minuten 2 Millionen pitchte. Er verließ allerdings im vergangenen Dezember das Unternehmen.
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Presono: Lukas Keller und Martin Behrens bei 2 Minuten 2 Millionen
(c) Puls4/ Gerry Frank: Ex-Presono CEO Lukas Keller (l) und Gründer Martin Behrens bei 2 Minuten 2 Millionen

Das Konkurrenz-Produkt, das sich das Startup Presono ausgesucht hat, ist denkbar groß: Microsoft Powerpoint. Doch die Präsentationssoftware des Linzer Unternehmens kann mit mehreren Vorteilen punkten, die sich vor allem im Business-Bereich auswirken. So ist es Unternehmen im Cloud-basierten Programm etwa möglich, fixe Layouts für die Nutzer vorzugeben, die jederzeit – z.B. bei einer Änderung im Logo – zentral upgedatet werden können. Zudem können User innerhalb des Unternehmens auf allgemein verfügbare Folien-Sets (zu Standard-Inhalten) zugreifen und diese – auch direkt während der Präsentation – nach Bedarf zusammenstellen. Von diesen und weitere Features sollen Unternehmen vor allem in Sachen Qualitätssicherung punkten.

+++ Alles zum Thema 2 Minuten 2 Millionen + ganze Sendung im Livestream +++

Video: So funktioniert Presono

presono präsentiert Präsentationstool

Lukas Keller, der CEO mit dem Co-Founder von presono, Martin Behrens, über die aktuellen Entwicklungen ihrer revolutionären Präsentationsplattform untermauert mit einer Live Demo ihres Produktes!

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 22. März 2019

Presono: Von Großunternehmen über Kleinunternehmen…

Damit konnten schon bislang zahlreiche große Kunden überzeugt werden, darunter etwa Red Bull, Magenta, Almdudler oder Gmundner Keramik. Doch bei großen, betreuungsintensiven Kunden sollte es nicht bleiben – schließlich will man skalieren. Bereits vergangenen Sommer verkündete Presono daher, dass man sich auch stärker in Richtung kleinere Unternehmen orientieren möchte und launchte eine deutlich günstigere Self Service-Version. Damals stellte man gegenüber dem brutkasten noch klar: “Es kann natürlich jetzt mit der Cloud-Version jeder – auch als Einzelperson – presono nutzen. Wir sehen den größten Mehrwert aber klar dort, wo kollaborativ mit einheitlichem Design gearbeitet wird. Daher bleiben Unternehmen unsere wichtigste Zielgruppe”.

… zu Einzelpersonen?

Nun will man aber scheinbar doch auch aktiv im B2C-Markt fischen – zumindest legt das ein Auftritt in der Puls4-Show 2 Minuten 2 Millionen diese Woche nahe. Eine kostenlose “Limited”-Version “für Private und Einzelnutzer” steht jedenfalls auf der Homepage bereit. Mit hohen Klick-Zahlen im Zuge der Ausstrahlung der Sendung ist zu rechnen. Dass im B2C-Präsentationsmarkt einiges zu holen ist zeigt das bekannteste Startup aus Österreichs Nachbarland Ungarn: Prezi.

Video-Talk zur Self-Service-Version:

presono startet mit Cloud-basierter Version

Das Linzer Startup presono möchte mit einer cloudbasierten Self-Service-Version nun die breite Masse der Unternehmen erreichen. Wir haben mit CEO Lukas Keller über die neue Version und weitere Pläne gesprochen.

Gepostet von DerBrutkasten am Mittwoch, 24. Juli 2019

Lukas Keller: Ex-Microsoft-Manager zieht weiter

Verzichten muss das Startup bei diesen Plänen aber auf seinen bis vor kurzem für Sales und Marketing zuständigen (Ex-)CEO Lukas Keller, der auch bei 2 Minuten 2 Millionen im Duett mit Co-Founder Martin Behrens auftritt. Presono hatte sich Keller erst Anfang 2019 ausgerechnet von Powerpoint-Macher Microsoft geholt (nach einer Pause), wo er in einer 15-jährigen Karriere unter anderem CIO für die Region Westeuropa gewesen war. Mit Ende vergangenen Jahres, also einige Wochen nach der 2 Minuten 2 Millionen-Aufzeichnung, verließ Keller aber das Startup.

“Ich habe bei Presono die Bereiche Sales und Marketing strukturiert, gehe jetzt aber beruflich neue Wege”, sagt Keller gegenüber dem brutkasten. “Wir sind gut auseinandergegangen. Ich werde Presono weiterhin voll unterstützen”. Dem Thema Präsentation wolle er auch in seiner nächsten Tätigkeit treu bleiben, mehr wolle er dazu aber derzeit noch nicht verraten.

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⇒ Lukas Keller auf LinkedIn

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Logo von OpenAI
Foto: Adobe Stock

Wenn OpenAI neue Dinge ankündigt, hört die KI-Szene hin. Klar, nicht jede Ankündigung des US-Unternehmens in den vergangenen zwei Jahren hatte dieselbe Tragweite wie jene vom 30. November 2022, als OpenAI den Start eines Chatbots namens ChatGPT verlautbaren ließ. Aber potenziell könnte jede Mitteilung des Unternehmens rund um CEO Sam Altman bahnbrechend sein. Kein Wunder also, dass es für Aufsehen sorgte, als OpenAI Anfang Dezember verlautbarte, zwölf Tage hintereinander neue Dinge vorzustellen.

Schon in der Ankündigung hatte Altman darauf hingewiesen, dass es neben größeren auch kleinere Neuigkeiten sein würden, die OpenAI liefern würde. So kam es dann auch: Zugang zu ChatGPT über WhatsApp oder die Integration in Apple Intelligence waren eher in die zweite Kategorie einzuordnen. Daneben veröffentlichte OpenAI aber auch das neue Modell o1 für ChatGPT – oder Sora, ein Tool zur Videoerstellung.

Den größten Widerhall in der KI-Szene fand allerdings die Ankündigung am letzten der zwölf Tage. Am vergangenen Freitagabend stellte OpenAI sein neues Modell o3 vor. Wichtig dabei: Das Modell ist noch nicht öffentlich zugänglich. OpenAI stellte zunächst einmal nur vor, wie das Modell in unterschiedlichen KI-Benchmarks abschnitt. Aber diese Ergebnisse hatten es in sich.

o3 zeigt starke Performance bei AGI-Benchmark

Vielbeachtet wurde dabei vor allem die Benchmark namens ARC-AGI (Abstraction and Reasoning Corpus for Artificial General Intelligence), bei der zwei Varianten des o3-Modells deutlich bessere Ergebnisse erzielten als die bisher führenden o1-Modelle. Das Ziel von ARC-AGI ist es zu messen, wie sich eine KI im Umgang mit ihr unbekannten Aufgaben schlägt.

Wie die O3-Modelle verglichen mit anderen OpenAI-Modellen abschneiden // Grafik: ARC Prize

Es gibt unterschiedliche Definitionen von AGI. Die meisten davon verstehen AGI aber als ein System, das sämtliche intellektuellen Aufgaben mindestens so gut oder besser als ein Mensch erledigen kann.

Die ARC-AGI-Benchmark wurde von François Chollet konzipiert. Er definiert AGI als ein System, das “in der Lage ist, effizient neue Fähigkeiten zu erwerben und neuartige Probleme zu lösen, für die es trainiert wurde.”

Eine AGI ist also nicht für eine bestimmte Aufgabe trainiert, sondern kann jegliche Aufgaben übernehmen. Es ist weitgehender Konsens in der KI-Szene, dass solche Systeme noch nicht existieren. OpenAI wurde aber beispielsweise explizit mit dem Ziel gegründet, AGI zu erreichen.

Chollet gehört zu den bekanntesten Namen der internationalen KI-Szene. Er hat die bekannte KI-Library Keras entwickelt und seit einigen Jahren für Google tätig. Dem von ChatGPT ausgelösten Hype rund um generative KI steht Chollet seit Anfang an eher kritisch gegenüber, wie beispielsweise auch dieser brutkasten-Bericht wenige Wochen nach Erscheinen von ChatGPT thematisierte.

o3: “Wir befinden uns auf neuem Terrain”

Umso interessanter ist es, was Chollet nun zu den Ergebnissen des o3-Modells bzw. seiner Varianten zu sagen hat. In einem Blogeintrag attestiert er OpenAI, mit dem Modell einen “bedeutenden Sprung nach vorne” erreicht zu haben.

Die Performance des Modells stelle “einen echten Durchbruch” in der Anpassungsfähigkeit und Verallgemeinerung” von KI-Modellen dar”, wenn es darum gehe, wie sich KI-Modelle an neue Aufgaben anpassen könnten. o3 stelle nicht bloß einen “schrittweisen Fortschritt” dar. Vielmehr befinde man sich auf “neuem Terrain”, das “ernsthafte wissenschaftliche Aufmerksamkeit” erfordere.

Aber es ist schon Artificial General Intelligence (AGI)? Hier schränkt Chollet ein: “o3 scheitert immer noch an einigen sehr einfachen Aufgaben, was auf grundlegende Unterschiede zur menschlichen Intelligenz hinweist”. Dennoch befeuerten die Ergebnisse die Diskussion rund um AGI – und manche Stimmen sahen, anderes als Chollet, mit o3 AGI sogar bereits erreicht.

Selbst wenn dem so wäre, wäre es zum jetzigen Zeitpunkt schwer nachzuprüfen: Denn das Modell ist noch nicht veröffentlicht. Forscher:innen im Bereich der KI-Sicherheit können sich für Zugang vormerken lassen. Wann und zu welchen Konditionen das Modell für Endnutzer:innen zugänglich sein wird, ist aktuell noch unklar. Klar ist allerdings schon jetzt, dass die beeindruckenden Ergebnisse bei der ARC-AGI-Benchmark enorme Rechenressourcen erforderten – und dementsprechend teuer waren.

Reasoning-Modelle

Das o3-Modell ist eine verbesserte Version des o1-Modells, welches OpenAI am 4. Dezember veröffentliche und das zuvor bereits in Preview- und Mini-Varianten für ChatGPT-User:innen zugänglich gewesen war. Dieses Modell unterscheidet sich zu dem im Mai 2024 veröffentlichten GPT4o-Modell insofern, als es auf einen “Reasoning”-Ansatz setzt.

OpenAI bezeichnet GPT4o weiterhin als das “vielseitige, hochintelligente Flagship-Modell”, das für die “meisten Aufgaben” die richtige Wahl sei. Die o1-Modelle wiederum referenziert das Unternehmen als “Reasoning-Modelle, die sich bei komplexen, mehrstufigen Aufgaben auszeichnen”.

Enduser:innen von ChatGPT merken dies in der Nutzung vor allem insofern, als sich die o1-Modelle länger Zeit nehmen, Ergebnisse zu produzieren. Diese Modelle “verbringen mehr Zeit mit Nachdenken, bevor sie reagieren”, wie es OpenAI formuliert. In einigen (aber nicht notwendigerweise in allen) Bereichen liefern sie dann deutlich bessere Ergebnisse als die bisherigen Modelle.


Tipp der Redaktion: Die neue brutkasten-Serie “No Hype KI”

No Hype KI
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Presono: Nach 2Min2Mio-Aufzeichnung geht CEO neue Wege

Das Konkurrenz-Produkt, das sich das Startup Presono ausgesucht hat, ist denkbar groß: Microsoft Powerpoint. Doch die Präsentationssoftware des Linzer Unternehmens kann mit mehreren Vorteilen punkten, die sich vor allem im Business-Bereich auswirken. Nachdem man sich zunächst voll auf den B2B-Bereich fokussiert hatte, will man nun scheinbar auch verstärkt Einzelnutzer ansprechen – zumendest legt der Auftritt bei 2 Minuten 2 Millionen das nahe. Verzichten muss das Startup bei seinen Expansions-Plänen auf seinen bis vor kurzem für Sales und Marketing zuständigen (Ex-)CEO Lukas Keller, der auch bei 2 Minuten 2 Millionen im Duett mit Co-Founder Martin Behrens auftritt. Mit Ende vergangenen Jahres, also einige Wochen nach der 2 Minuten 2 Millionen-Aufzeichnung, verließ Keller das Startup.

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