20.03.2020

OncoOne: 13 Mio. Euro für NÖ-Biotech-Startup mit neuer Krebs-Therapie

Das BioTech-Startup OncoOne mit Sitz in Klosterneuburg (Niederösterreich) entwickelt eine neuartige Krebstherapie. In einer Serie A-Finanzierungsrunde holte sich das Unternehmen nun 13 Millionen Euro von "zwei Familiy Offices", aws und FFG.
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OncoOne: 13 Mio. Euro Serie A-Investment für Klosterneuburger BioTech-Startup
(c) OncoOne: Das Management-Team (vl.) Randolf Kerschbaumer, Michael Thiele und Alexander Schinagl

Das 2018 gegründete Klosterneuburger BioTech-Startup OncoOne entwickelt mehrere Medikamenten-Varianten für eine neuartige Krebstherapie. Bald sollen klinische Studien bei Bauchspeicheldrüsen-, Darm-, Lungen- und Eierstock-Krebs starten. Im Zentrum der neuartigen Therapie steht der sogenannte “oxidized macrophage migration inhibitory factor”, kurz oxMIF – ein bisher noch wenig erforschter und vor allem kaum umgesetzter Ansatz.

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Besonders gezielte Krebs-Therapie

“oxMIF bietet eine sehr einzigartige Möglichkeit, da es sich im Gegensatz zu vielen anderen Möglichkeiten, die derzeit in der Krebstherapie untersucht werden, durch eine bemerkenswerte Tumorspezifität auszeichnet. OxMIF kann also genutzt werden, um spezifische Tumorarten durch verschiedene Medikament-Varianten zu bekämpfen”, erklärt OncoOne CEO Randolf Kerschbaumer.

13 Millionen euro für OncoOne

Nun soll eine kürzlich abgeschlossene Serie A-Finanzierungsrunde den Entwicklungsprozess beschleunigen und den baldigen Start klinischer Studien ermöglichen. 13 Millionen Euro kommen dabei von “zwei Familiy offices”, die nicht näher genannt werden, sowie von aws und FFG. Weitere Details wurden von OncoOne nicht verlautbart.

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Innovative Behandlung bei schlechten Prognosen

Kerschbaumer kommentiert: “Unser Name steht für unser gemeinsames Bestreben, die hohe Expertise unseres Teams in der Medikamentenentwicklung zu nutzen, um das vielfältige Potenzial von oxMIF zu erschließen. Die Finanzierungsrunde wird es uns ermöglichen, dieses Potenzial zu erforschen, um innovative Behandlungen für Krebs-Erkrankungen mit schlechten ärztlichen Prognosen anzubieten”. Das Unternehmen plant, sich in weiterer Folge mit seiner Forschung auch anderen Krankheiten zu widmen.

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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