05.07.2021

OeNB: Das steckt hinter dem neuen Blockchain-Projekt der Nationalbank

Die österreichische Notenbank OeNB simuliert in einem neuen Forschungsprojekt, wie man eine Digitalwährung bei der Auktion von heimischen Staatsanleihen auf einer Blockchain einsetzen könnte.
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Die OeNB hat ein neues Blockchain-Forschungsprojekt gestartet.
Die OeNB hat ein neues Blockchain-Forschungsprojekt gestartet (Symbolfoto). | Foto: Adobe Stock ©

Dass sich Zentralbanken mit Digitalwährungen und Blockchain beschäftigen, ist kein Geheimnis – unter anderem schmiedet die Europäische Zentralbank (EZB) ja schon länger Pläne für einen digitalen Euro. Die Oesterreichische Nationalbank (OeNB) hat nun ein Forschungsprojekt gestartet, das sich ebenfalls einem ähnlichen Thema widmet – und zwar dem Einsatz von Digitalwährungen und Blockchain-Technologie bei österreichischen Staatsanleihen.

Beteiligt an dem Projekt mit dem Namen “DELPHI” sind auch einige andere große Namen – die Österreichische Bundesfinanzierungsagentur (OeBFA), die die heimischen Staatsschulden managt, die OeKB CSD GmbH, die auf Zentralverwahrung von Wertpapieren spezialisierte Tochter der Österreichischen Kontrollbank sowie die beiden Großbanken Erste Group und Raiffeisen Bank International (RBI). “DELPHI” steht in diesem Fall übrigens für “Delivery vs. Payment Hybrid Initiative”.

Dies liefert auch schon einen kleinen Hinweis darauf, worum es konkret gehen soll: Das Forschungsprojekt simuliert, wie eine österreichische Bundesanleihe als Security Token auf einer Blockchain begeben werden und abgewickelt werden kann. Dazu wird die OeNB eine sogenannte CBDC (Central Bank Digital Currency), also eine von einer Zentralbank herausgegebene Digitalwährung, zur Verfügung stellen. Deren Wert ist direkt an den Euro gekoppelt. Mittels der Digitalwährung soll die zeitgleiche Abwicklung der Lieferung des Wertpapiers gegen eine entsprechende Bezahlung sichergestellt werden.

Auch rechtliche Rahmenbedingungen werden untersucht

Es geht aber nicht nur um die technischen Prozesse – das Forschungsprojekt will sich auch die rechtlichen Aspekte genau ansehen. So soll geprüft werden, inwieweit das geplante Vorhaben mit österreichischem Recht und geltenden EU-Vorschriften kompatibel ist. Gegebenenfalls soll dabei auch aufgezeigt werden, wie das geltende Recht adaptiert werden müsste, um Blockchain-basierte Lösungen zu unterstützen.

Ein weiteres Teilprojekt widmet sich dem Potenzial für eine marktfähige Umsetzung. So wolle man einen “wesentlichen Schritt setzen, um den österreichischen Kapitalmarkt fit für Blockchain-Lösungen” zu machen, wie die OeNB in einer Aussendung schreibt. “Neue Technologien werden das Finanzsystem nachhaltig verändern”, wird der zuständige OeNB-Abteilungsleiter Reinhard Beck zitiert.

Digitalwährung hat nur “Forschungscharakter”

Gleichzeitig bremt die Nationalbank aber: Die im Forschungsprojekt verwendete Digitalwährung habe nur “Forschungscharakter” und sollte nicht als Hinweis verstanden werden, dass die OeNB die Ausgabe einer solche Digitalwährungen plane. Die am Projekt beteiligten OeBFA und OeKB setzen übrigens bereits seit Herbst 2018 Blockchain im Realbetrieb ein – und zwar bei für die Daten-Notarisierung bei Auktionen österreichischer Staatsanleihen. So werde “wird die Unverfälschtheit der Daten protokolliert und somit höchste Datenabsicherung gewährleistet”, schrieb die OeKB damals in einer Aussendung.

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Sasha Lipman und Petra Capin | (c) tech2impact

Bei der Wiener Growth-Hacking-Agentur Hackabu leitete Sasha Lipman mit “Impact” von 2018 bis 2019 bereits einen Accelerator für Impact-Tech-Startups. 2020 startete sie von Wien aus mit tech2impact schlussendlich ihr eigenes Projekt, ein internationales Mentoring-Programm für Startups, die ein impact-orientiertes Geschäftsmodell verfolgen (brutkasten berichtete).

Später wurde das Mentoring-Programm zu einem Accelerator weiterentwickelt. Zudem baute tech2impact über die Jahre ein internationales Netzwerk mit über 1.000 Mitgliedern auf und kooperierte mit zahlreichen Organisationen – darunter etwa dem Roten Kreuz in Österreich oder der Ukraine.

tech2impact stellt sich neu auf

Nun folgt eine Neuausrichtung von tech2impact, wie Lipman am Donnerstag bekannt gab. Dazu heißt es in einer Aussendung: “Im Zuge einer neuen Ära der zweckorientierten Innovation revolutioniert tech2impact seine Mitgliederstruktur und geht von einem unternehmenszentrierten zu einem personenorientierten Modell über.”

Konkret werden künftig drei Dienstleistungsschienen angeboten. Dazu zählt unter anderem tech2impact HUB. Über das globale Netzwerk sollen sich Innovator:innen international vernetzten könne. Die zweite Schiene umfasst mit EDGE ein neues Mentorenprogramm, das persönliche und berufliche Wachstum von Innovator:innen fördern soll. Und schlussendlich werden über tech2impact BOOST Innovationsdienstleistungen für Unternehmen angeboten.

Dazu heißt es: “tech2impact unterstützt Unternehmen bei der Einführung zweckorientierter Praktiken, fördert die Innovations- und Unternehmerkultur durch Intrapreneurship-Programme und erleichtert die Zusammenarbeit mit Startups.”

Die neue Doppelspitze

Neben der Neuausrichtung holte sich Lipman laut Aussendung mit Petra Capin auch eine neue “Mitgründerin” an Bord. Sie ist allerdings bereits seit Feber 2022 als Investor Relations Manager für tech2impact tätig. Zuvor war sie ein Jahr als Partnership Manager für die Blockpit AG tätig. Dazu heißt es weiters: “Mit ihrer Expertise in Finanzen und Geschäftsentwicklung sowie ihrer Begeisterung für persönliche Entwicklung, wird Petra zusammen mit Sasha Lipman die Führung von tech2impact übernehmen, um zielgerichtete Innovationen voranzutreiben.


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