28.02.2022

Nur jedes zweite KMU in Österreich plant Investition in Digitalisierung

Die EY-Studie “Digitaler Wandel im österreichischen Mittelstand” 2022 zeigt, dass trotz steigender Bedeutung von Digitalisierung nur die Hälfte der KMU und Mittelständler in die Transformation investieren wollen.
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Digitalisierung
Digitalisierung ist nicht das einzige Ziel für KMUs. | © rs-photo über Getty Images

Österreichs KMU und Mittelständler haben während der Corona-Pandemie erkannt, wie wichtig der Sprung in die Digitalisierung für ihre Unternehmen ist. “Dennoch gilt es, sich nicht auf dem implementierten Status quo auszuruhen, denn der Technologie-Bereich entwickelt sich stetig weiter”, sagt Gunther Reimoser, Country Managing Partner bei EY Österreich. Trotzdem planen nur die Hälfte der befragten Mittelständler eine Investition in Digitalisierung in den nächsten zwei Jahren. Das zeigt die EY-Studie, für die über 600 mittelständische Unternehmen mit 30 bis 2.000 Mitarbeiter:innen in Österreich befragt wurden. 

Die Hauptergebnisse der Studie: 49 Prozent der befragten Mittelständler möchten in den nächsten zwei Jahren keine zusätzliche Investition in digitale Technologien im eigenen Unternehmen durchführen. Dabei sei die Bedeutung der Digitalisierung für KMU und ihre Geschäftsmodelle von einem Zustimmungswert von 77 Prozent im Vorjahr auf 80 Prozent in 2022 gestiegen, so EY.  

Während 16 Prozent der Befragten in den nächsten zwei Jahren Cloud Computing im Betrieb einsetzten möchten, haben zwölf Prozent der KMUs vor, Data Analytics einzuführen. Zudem streben zehn Prozent der Befragten die Implementierung von Künstlicher Intelligenz in ihre Unternehmen an, so EY.

Fachkräftemangel als Digitalisierungsbremse

„Möchte man weiterhin mit der Digitalisierung Schritt halten, sind Investitionen unverzichtbar“, sagt Axel Preiss, Leiter der Unternehmensberatung bei EY Österreich.

81 Prozent der Befragten geben an, aktuell durch keine hindernden Faktoren von einer Investition in die Digitalisierung des eigenen Betriebes abgehalten zu werden. Fast neun Prozent der Mittelständler hat im Rahmen der Studie angegeben, die Digitalisierung im eigenen Betrieb vorantreiben zu wollen, jedoch seien die Investitionen in Zeiten des Fachkräftemangels nicht umsetzbar. 

„Über alle Branchen hinweg haben 83 Prozent Probleme damit, geeignete Fachkräfte zu finden. Das hat auch Auswirkungen auf geplante Digitalisierungsprojekte, die durch fehlendes Personal nur langsam oder gar nicht vorankommen“, sagt Preiss. Der größte Mangel an Fachkräften bestehe zurzeit in Oberösterreich mit 18 Prozent, gefolgt von Tirol und Vorarlberg mit je 17 Prozent. Die mit der Digitalisierung gebundenen hohen Kosten sowie ihre begrenzten finanziellen Ressourcen dafür seien ein weiterer Investitions-hindernder Faktor für sieben Prozent der Befragten.

Zufriedenheit mit digitaler Infrastruktur in Wien gesunken

Wie erwartet, ist Wien Digitalisierungs-Hotspot Österreichs. Waren letztes Jahr 72 Prozent der befragten KMUs mit den Rahmenbedingungen für die Digitalisierung, bezogen auf den eigenen Standort, zufrieden, sind es dieses Jahr nur mehr 63 Prozent. 

Besonders gut schneiden Salzburg (82 Prozent sind zufrieden) und Tirol (81 Prozent) im Gegensatz zu Kärnten (67 Prozent)  mit der Leistungsfähigkeit ihrer digitalen Infrastruktur ab. Knapp drei Viertel der mittelständischen Unternehmen sind mit dem Zugang zu hohen Bandbreiten und Handyempfang österreichweit zufrieden.

“Nur mit einer leistungsfähigen digitalen Infrastruktur kann es eine Chancengleichheit in allen Regionen geben”, sagt Preiss. Aus diesem Grund soll der Ausbau der digitalen Infrastruktur in den aktuell unterversorgten ländlichen Regionen Priorisiert werden. “Ein kontinuierlicher, flächendeckender Ausbau ist für den Wirtschaftsstandort Österreich eine Investition in die Zukunft”, erklärt Preiss weiter. 

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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