17.08.2022

Ex-WKÖ Präsident Christoph Leitl steigt bei Salzburger Schlaf-App ein

Das Salzburger Startup Nukkuaa rund um den österreichischen Schlafforscher Manuel Schabus möchte mit einer neuen App Schlafproblemen den Kampf ansagen. Als Business Angel beteiligt sich nun der langjährige Präsident der Wirtschaftskammer Christoph Leitl.
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(c) Kucera & Mayer / collage by brutkasten

In Industrieländern leidet ein Viertel der Bevölkerung an Schlafproblemen. Allein im deutschsprachigen Raum soll sich die Zahl auf rund 25 Millionen Menschen belaufen. Die Ursachen sind vielfältig. Oftmals sind die ständige Erreichbarkeit, ein hoher Druck in der Arbeit aber auch Stressfaktoren im Zuge der Pandemie dafür verantwortlich. Menschen mit Schlafproblemen leiden zudem an einem erhöhten Risiko für Herzkreislauf-Erkrankungen, Fettleibigkeit und Despressionen – ganz abgesehen vom volkwirtschaftlichen Schaden. “Wir haben ein gesellschaftliches Schlafproblem, das um sich greift und endlich gelöst werden muss. Mit etwas Geduld kann jede Person gut schlafen lernen”, so Manuel Schabus, Schlafforscher an der Universität Salzburg.

Nukkuaa als Spin-off der Uni Salzburg

Gemeinsam mit einem Team an Mathematikern entwickelte Schabus an der Universität Salzburg eine neue App namens Nukkuaa, die mit Hilfe von Sensoren eine wirkungsvolle Schlaftherapie für Zuhause ermöglicht. Ziel war es, einer breiten Masse an Menschen eine präzise Schlafanalyse in den eigenen vier Wänden zu ermöglichen, da Schlaflabore oft ausgelastet sind und lange Wartelisten haben. Neben der Schlafanalyse bietet die App seinen Nutzer:innen auch Schlafcoaching in Form von Übungen, um den Schlaf langfristig zu verbessern.

CSO Manuel Schabus & CEO Thomas Winkler | (c) Mayer

Dass es zu einer relevanten Verbesserung der Schlafqualität mit Hilfe der App kommt, hat laut dem Startup zudem eine Studie des Labors für Schlaf und Bewusstseinsforschung der Universität Salzburg gezeigt. Bei 50 Testpersonen verbesserte sich die wahrgenommene Schlafqualität um 30 Prozent, die Aufwachhäufigkeit sank um 65 Prozent und die Einschlafzeit reduzierte sich um 15 Prozent.

Für die Entwicklung konnte das Spin-off der Uni Salzburg in der Vergangenheit einen sechsstelligen Betrag an Kapital aufstellen, wie CEO Thomas Winkler gegenüber dem brutkasten erläutert. Dazu zählt unter anderem eine Innovationsförderung des Landes Salzburg. Weiters floss auch Eigenkapital von CSO Manuel Schabus und CEO Winkler in das Startup – beide halten jeweils 42,5 Prozent an der Nukkuaa GmbH.

Christoph Leitl als Business Angel an Bord

Wie nun bekannt wurde, beteiligte sich erst unlängst der langjährigen Präsident der Wirtschaftskammer Christoph Leitl am Startup. Leitl soll das Startup künftig mit seinem Netzwerk zu Unternehmen, öffentlichen Stellen wie Sozialversicherungsträgern und Investor:innen unterstützen.

Zum Start der App hat Leitl laut dem Startup auch Kapital eingebracht und damit die Option erworben, zu einem späteren Zeitpunkt Prozente an der Nukkuaa GmbH zu erwerben. Die Investition erfolgte dahingehend in Form eines Wandeldarlehens.

“Ich freue mich als Business Angel dieses Startup begleiten zu dürfen. Guten Schlaf zu vermissen, ist ein Mega-Problem unserer Zeit und Nukkuaa liefert exzellente Lösungen”, so Leitl über sein jüngstes Engagement beim Salzburger Startup Nukkuaa, dessen Name übrigens aus dem Finnischen stammt und schlichtweg “schlafen” bedeutet.

Für den Herbst plant das Startup eine weitere Finanzierungsrunde in Höhe von 500.000 Euro, um das Wachstum zu finanzieren. Langfristig will Nukkuaa auch mit Krankenkassen und Unternehmen zusammenarbeiten, um die Gesundheit von Versicherten und Angestellten zu verbessern. Auch im Sport gibt es Interesse, die Regeneration in der Nacht genau zu messen, so das Startup abschließend.


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Zwei Drittel der HR-Verantwortlichen sehen 4-Tage-Woche als Wettbewerbsvorteil

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4-tage-woche
(c) Adobe Stock - Nuthawut

In kaum einer politischen Diskussion kochen hierzulande die Emotionen so hoch, wie in jener zur 4-Tage-Woche – einzig jene zur Vermögenssteuer kann wohl mithalten. Der Wunsch nach einer kürzeren Normalarbeitszeit ist vor allem bei den jüngeren Arbeitnehmer:innen groß. Bei der älteren Generation – und hier vor allem bei der Arbeitgeber:innen-Seite – stößt sie damit oft auf völliges Unverständnis. Die aktuelle Forderung der Industriellenvereinigung nach einer 41-Stunden-Woche ist nur ein weiteres Beispiel für das tagespolitische Hickhack.

62 Prozent der Befragten sehen 4-Tage-Woche als Wettbewerbsvorteil

Abseits der politischen Diskussion hat das Thema indessen eine ganz andere Dynamik: Während die 4-Tage-Woche für viele Unternehmen schier nicht umsetzbar scheint, wird sie für andere zum herausstechenden und überzeugenden Merkmal im War for Talents. Wie bedeutend dieser Faktor mittlerweile ist, zeigt eine aktuelle PwC-Studie, für die österreichweit insgesamt 87 HR-Verantwortliche und Führungskräfte befragt wurden. Demnach glauben 62 Prozent der Befragten, dass sich die 4-Tage-Woche für Unternehmen als Wettbewerbsvorteil durchsetzen wird. Bei jenen Befragten, die keine Personalverantwortung haben und zu den jüngeren 18- bis 39-jährigen Generationen zählen, beträgt die Zustimmung sogar 74 Prozent.

100 Prozent Zustimmung zu Wichtigkeit von flexiblen Arbeitsmodellen

Die 4-Tage-Woche ist freilich nur ein Modell der Arbeitszeitflexibilisierung. Und glatte 100 Prozent der Befragten sind sich laut Umfrage einig, dass die Attraktivität eines Unternehmens bei Young Talents sinkt, wenn keine flexiblen Arbeitsmodelle angeboten werden. Die gängigsten sind laut den Befragten Homeoffice (98 Prozent) und Gleitzeit (92 Prozent). Nur 13 Prozent gehen dabei davon aus, dass Mitarbeitende dadurch weniger produktiv seien. 24 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass Kreativität und Emotionalität im Homeoffice verloren gehen würden.

Sabbaticals top, Jahresarbeitszeitkonten noch nicht so

Auch Sabbaticals bzw. Langzeiturlaube (52 Prozent) spielen in der Arbeitswelt laut Studie mittlerweile eine signifikante Rolle. Weniger umgesetzt werden derzeit noch Jahresarbeitszeitkonten, durch die in arbeitsintensiven Phasen mehr und in ruhigeren Phasen weniger gearbeitet werden kann (24 Prozent) sowie Job Sharing (23 Prozent) und Workation-Angebote (22 Prozent). Insgesamt bewerten 66 Prozent die Umsetzung von New Work-Maßnahmen in ihrem Unternehmen positiv.

Sinn in der Arbeit für alle entscheidend

Es gibt übrigens noch einen 100 Prozent-Wert: Alle Befragten stimmen zu, dass es immer wichtiger wird, einen Sinn hinter der eigenen Arbeit zu sehen. Bei den Vorstellungen der Befragten von der Zukunft der modernen Arbeitswelt stehen der Wunsch nach flacheren Hierarchien und mehr Eigenverantwortung sowie die Förderung der Work-Life-Balance mit jeweils 55 Prozent an erster Stelle.

Positive Einstellung zu KI

Doch die Befragten fordern auch mehr Mut zur Digitalisierung ein, insbesondere im Einsatz von KI (53 Prozent). Generell steht eine Mehrheit dem Einsatz von KI positiv gegenüber. 87 Prozent der Befragten geben an, dass sie KI als Chance für die Zukunft der Arbeitnehmer:innen in ihrem Unternehmen sehen. Weiters sind zwei Drittel (67 Prozent) der HR-Verantwortlichen und -Führungskräfte der Meinung, dass KI die Arbeitsweise in ihrem Unternehmen komplett verändern wird. Unter fast allen (94 Prozent) herrscht Einigkeit darüber, dass damit keine Bedrohung einhergeht. Mehr als drei Viertel (79 Prozent) begrüßen die Einführung von KI am Arbeitsplatz. 

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