16.06.2021

Neuer Startup-Investor zieht bei Plug and Play am Flughafen Wien ein

Plug and Play holt gemeinsam mit dem Flughafen Wien das österreichisch-israelische Venture Capital Unternehmen Presto Tech Hub in die AirportCity. Startups sollen so von neuen Finanzierungs- und Vertriebsmöglichkeiten für ihre Geschäftsmodelle profitieren.
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Plug & Play
(c) Plug & Play

Seit Juni 2019 ist die kalifornische Startup-Schmiede Plug and Play in der AirportCity am Flughafen Wien vertreten. Bis lang wurden laut Plug and Play rund 500 Startups den Unternehmenspartnern vorgestellt und 50 Startups in das Plug and Play Programm aufgenommen.

Die Startups sollen laut der globalen Startup-Schmiede in erster Linie durch das weltweite Vertriebs- und Vermarktungsnetzwerk von Plug and Play profitieren. Zudem wird den Startups eine Arbeitsumgebung mit Co-Working-Arbeitsplätzen, Eventmöglichkeiten und Meetingräumen geboten.

Doch auch die enge Zusammenarbeit mit dem Flughafen Wien steht im Fokus. So konnten bereits erste konkrete Projekte umgesetzt werden: Mit dem Startup Bespoke wird beispielsweise gerade eine Chatbot-Anwendung für zusätzliches Kundenservice entwickelt, mit airportr wird ein Baggage Drop Off-Service für die Gepäcksabholung und -aufgabe direkt von zuhause erarbeitet und mit iboardings.com wird eine Methode zum automatisierten Cabin-Check von Handgepäck hinsichtlich Größe und Gewicht entwickelt.  

Presto Tech Hub als neuer Investor

Mit Presto Tech Hub hat sich nun ein neuer Investment-Partner für Startups in der AirportCity am Flughafen Wien angesiedelt, der am Mittwoch im Rahmen einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt wurde.

Das österreichisch-israelische Innovationszentrum und Investment Management-Unternehmen ist Teil der Gold Ventures Investment Group und korrespondiert mit weltweiten Partnern aus Israel, Japan, Korea, Deutschland, Schweiz, Frankreich, Großbritannien, USA, China, Singapur, Mexiko, Australien und Spanien. Ziel ist es, innovative Technologien zu entdecken und zu fördern.

„Wir sehen großes Potenzial in den neuen Büroräumlichkeiten am Flughafen Wien, da sie sowohl für nationale als auch internationale Kunden hervorragend geeignet sind. Durch die Nähe zur Autobahn und die direkte Verbindung zum Flughafen entsteht eine internationale Erreichbarkeit, die wesentlich für Startups mit weltweiten Netzwerken ist“, so Geschäftsführer von Presto Tech Hub, Atanas Z. Zhelev.

Expo Day 2021 am 17. Juni

Am 17. Juni 2021 von 13.00 Uhr bis 17.00 Uhr findet im AirportCity Space am Flughafen Wien der „Expo Day 2021“ von Plug and Play statt. Dabei präsentieren Startups ihre Ideen und Produkte für die Geschäftsfelder Smart Cities und Travel.

In Sessions werden Pilotprojekte mit dem Flughafen Wien, Fraport, Star Alliance und dem Flughafen Brüssel vorgestellt. Auf der Website von Plug and Play wird die Veranstaltung online live gestreamt, die Teilnahme (nach erfolgter Registrierung) ist kostenlos.


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10.04.2025

Global FinTech Scouts: Das steckt hinter dem neuen RBI-Programm

Innovations-Impulse direkt aus New York, London, Singapur oder Delhi - das verspricht das neue "Global FinTech Scouts"-Programm der Raiffeisen Bank International (RBI). brutkasten war bei der Präsentation des Programms vor Ort.
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FinTech Scouts & RBI-Verantwortliche: Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI)
Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI) | Foto: brutkasten

In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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