18.07.2019

N26: Weiteres Mega-Investment bei 3,5 Milliarden US-Dollar Bewertung

N26 stockt seine Serie D-Runde vom Jänner um weitere 170 Millionen US-Dollar auf 470 Millionen Dollar auf. Bei 3,5 Milliarden US-Dollar Bewertung steigt die Challenger-Bank damit zum wertvollsten Startup Deutschlands auf.
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N26: Serie D-Runde um 170 Millionen auf 470 Mio. US-Dollar aufgestockt
N26-Co-Founder und CEO Valentin Stalf

Gerade etwas mehr als ein halbes Jahr ist es her, dass sich die von den zwei Wienern Valentin Stalf und Maximilian Tayenthal gegründete Berliner Challenger-Bank N26 endgültig in die Riege der Unicorns katapultierte. Bei seiner Serie D-Kapitalrunde im Jänner holte sich das FinTech 300 Millionen US-Dollar bei einer Bewertung von 2,7 Milliarden Dollar. Nun, pünktlich zum US-Start des Startups, stockten die Bestandsinvestoren die Summe um weitere 170 Millionen US-Dollar auf. Die Bewertung liegt mittlerweile bei 3,5 Milliarden US-Dollar.

+++ Fokus-Channel: FinTech +++

N26 nun wertvollstes Startup Deutschlands

N26 wird damit zum wertvollsten Startup Deutschlands und steigt in die Top 10 der FinTechs weltweit auf. “Unsere Investoren haben erneut ihr Vertrauen in uns bewiesen. Das zusätzliche Investment wird es uns ermöglichen, unsere globale Expansion zu beschleunigen. Die Steigerung der Bewertung ist ein Beleg für die positive Entwicklung des Unternehmens innerhalb der letzten Monate”, kommentiert Co-Founder und CFO Tayenthal in einer Aussendung.

Alle großen Bestandsinvestoren dabei

Tatsächlich sind mit Insight Venture Partners, GIC (Singapurs Staatsfonds), Tencent, Allianz X, Peter Thiels Valar Ventures, Earlybird Venture Capital und Greyhound Capital sämtliche großen Bestandsinvestoren auch in der aktuellen Aufstockung der Serie D-Runde dabei. Man wolle das Kapital nutzen, um “die Expansion in Europa, den USA und Brasilien voranzutreiben sowie in neue, innovative Funktionen zu investieren”, heißt es von N26. Man plane weitere hohe Investitionen in das organisatorische und strukturelle Wachstum des Unternehmens und werde weiterhin an den Standorten in Berlin, New York, Barcelona, Wien und São Paulo neue Mitarbeiter einstellen.

Marketing-Budget für den US-Wettlauf mit Revolut?

Es liegt aber freilich auch auf der Hand, dass der Zeitpunkt knapp nach dem US-Launch kein Zufall ist. Ende des Sommers will man in den Vereinigten Staaten von der Beta- auf die Hauptversion der App umschalten. Ab dann wird sie dort allgemein verfügbar sein. Um den riesigen US-Markt zu penetrieren, wird jedoch ein entsprechendes Marketing-Budget vonnöten sein. Als zusätzliche Herausforderung kommt hier der für diesen Sommer angekündigte US-Start des Londoner Konkurrenten Revolut hinzu.

N26 CEO Valentin Stalf im Brutkasten-Gespräch mit Dejan Jovicevic im neuen Berliner Headquarter über die US-Expansion.

N26 launcht in den USA | CEO Valentin Stalf im Interview

Seit gestern wird die Beta-Version der N26-US-App bei rund 100.000 vorangemeldeten Usern ausgerollt. Im Spätsommer soll der vollständige US-Launch folgen. Wir sprachen dazu exklusiv mit CEO Valentin Stalf im Berliner Headquarter der Challenger-Bank.

Gepostet von DerBrutkasten am Freitag, 12. Juli 2019

 

Word-to-Mouth-Marketing als Wachstumstreiber

Gegenüber dem brutkasten legte man beim FinTech zuletzt auf die Feststellung wert, dass bislang der Großteil des Kundenwachstums über Word-to-Mouth-Marketing generiert wurde. Darunter fällt auch der Einsatz von Weiterempfehlungsprämien. Ob die Strategie in den USA genau so gut wie in Europa funktioniert – derzeit gewinnt man rund 10.000 Kunden pro Tag – bleibt freilich abzuwarten.

⇒ zur Page der Challenger-Bank

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Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn (c) Taxefy
Taxefy-Gründer Aleksej Sinicyn (c) Taxefy

“Es könnt’ alles so einfach sein, ist es aber nicht” – diese Textzeile aus “Einfach sein” von den Fantastischen Vier feat. Herbert Grönemeyer kommt so manchem wohl öfter in den Sinn. Das kann etwa auch passieren, wenn man sich die Geschichte des Wiener Startups Taxefy ansieht. Mit seiner Steuerausgleichs-App hat es nämlich ein klares Ziel: Einfachheit. User:innen verbinden die App mit Finanz Online und beantworten dann ein paar einfache Fragen. Die App reicht auf Basis der Antworten den Steuerausgleich ein. Fertig.

Taxefy-App “zu einfach”

Soweit der Plan. Doch vor etwas weniger als einem Jahr kam es zu einer unfreiwilligen Pause. Denn das Finanzministerium bearbeitete die Anträge, die über das Startup eingebracht wurden, nicht mehr – brutkasten berichtete. Die dazu geäußerte Kritik (einfach ausgedrückt): Die App ist zu einfach. Mehrere Fragen, etwa zur Pendlerpauschale, seien nicht detailliert genug, weswegen ungenaue Angaben und letztlich falsche Steuer-Berechnungen herauskämen.

Eigens geschaffene Steuerberatungskanzlei

Im Herbst kündigte Taxefy dann ein umfassendes Update an. Tatsächlich soweit war es vor etwa zwei Wochen. Am 4. April verkündete das Startup seinen Relaunch, wie brutkasten berichtete. Neben der Überarbeitung der beanstandeten Fragen stand beim Neustart vor allem die Gründung einer von einem Partner eigens für die App geschaffenen Steuerberatungskanzlei im Zentrum. Deren Ziel: Wirklich alle rechtlichen Auflagen sicher erfüllen.

Taxefy von Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) geklagt

Also alles geschafft? Nein. Denn nun muss sich das Startup mit einer Klage durch die Kammer der Steuerberater und Wirtschaftsprüfer (KSW) beschäftigen, wie unter anderem die Tageszeitung Der Standard berichtet. Die Begründung: Aus Sicht der KSW stehe “das bisherige Vorgehen der Taxefy GmbH nicht mit den einschlägigen gesetzlichen Vorgaben (genauer gesagt: mit den für Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen geltenden berufsrechtlichen Vorschriften) in Übereinstimmung”.

Skurriles Timing

Skurril ist dabei allerdings das Timing. Denn die Klage der Kammer kam just am 3. April, also einen Tag vor der Verkündigung des Relaunch und der umfassenden Updates, bei Taxefy an. Für Gründer Aleksej Sinicyn ist: Die Klage ist dank der umfassenden Änderungen de facto gegenstandslos.

Klage nur mehr in einem Punkt

In einem Statement von Taxefy, das auch brutkasten erhielt, heißt es, man habe viele in der Vergangenheit durch die KSW geäußerte Kritikpunkte aufgenommen und die App entsprechend angepasst. “Einen einzigen dieser Kritikpunkte hat die KSW nunmehr leider klagsweise geltend gemacht, obwohl taxefy der KSW immer Gesprächsbereitschaft signalisiert hat. Taxefy kann in der App bestimmte sehr selten vorkommende Ausgaben (zB Begräbniskosten, sofern sie das Nachlassvermögen und einen bestehenden Selbstbehalt überschreiten) nicht berücksichtigen. Will der User taxefy nutzen, muss er darauf verzichten, diese Ausgaben gelten zu machen”, heißt es weiter.

Taxefy: “Rechtsexperten erachten die Klage als gegenstandslos”

Die KSW sei der Auffassung, dass so ein Verzicht zulässig sei, aber der User noch genauer als momentan über die Konsequenzen aufgeklärt werden müsse. “Wir haben alle Taxefy-User immer transparent darüber informiert, welche Steuerszenarien Taxefy abbilden kann und welche nicht. Dennoch wurde die App bereits auf das von der KSW genannte Randthema angepasst, sodass Rechtsexperten die Klage als gegenstandslos erachten”, so das Startup. Doch das wird es nun erst einmal überzeugend darlegen müssen. “Es könnt’ alles so einfach sein, ist es aber nicht”.

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