15.06.2022

Money Boy: “Will meine Rechte nicht an irgendein Label verkaufen”

Der Wiener Rapper Money Boy wird das Gesicht einer Multi-Channel-Kampagne der Artist-Plattform TuneCore.
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Money Boy, TuneCore, TuneCore UNlimited,
(c) Eric Pankow - Liz Agyeman, Brand Manager International TuneCore, Money Boyund Colin Schrinner, Head of TuneCore Germany.

Es war 2013 als Money Boy dem Magazin “The Gap” erzählte, er möchte das Internet mit Material überfluten. Vor kurzem war er als Investor im Netz präsent, als ein Gerücht die Runde machte, er hätte mit Anteilen zum Getränke-Startup BodyArmor 98 Millionen US-Dollar erwirtschaftet. Während der Wiener Rapper zugab, eine Beteiligung zu besitzen, dementierte er die Gerüchte rund um die Summe.

Money Boy als Local Hero

Heute ist er Teil einer Multi-Channel-Kampagne von TuneCore Unlimited und wird dort als Local Hero und Gesicht der Aktion geführt: “Für mich war TuneCore immer Number 1. Es ist der beste Anbieter. TuneCore hat einfach den meisten Swag”, sagt er.

Zur Erklärung: TuneCore ist die globale Plattform für Independent Artists zum Aufbau ihrer Audience und ihrer Karriere – mit Technologie und Dienstleistungen in den Bereichen Vertrieb, Verlagsverwaltung und Promotion-Services.

Die Plattform hilft Artists, Labels und Managern, ihre Musik über Spotify, Apple Music, Amazon Music, Deezer, TikTok, Tencent und mehr als 150 Download- und Streaming-Stores weltweit zu verkaufen, während sie 100 Prozent ihrer Verkaufserlöse und ihrer Rechte, für eine jährliche Pauschalgebühr, behalten.

TuneCore, als Teil von Believe, hat seinen Hauptsitz in Brooklyn, NY, mit Niederlassungen in Los Angeles, Nashville, Atlanta und Austin und ist weltweit mit lokalen Teams in Großbritannien, Deutschland, Frankreich, Belgien, Italien, Brasilien, Mexiko, Nigeria, Südafrika, Indien, Japan und Singapur. Seit seiner Gründung im Jahr 2006 hat der Online-Dienst weltweit mehr als 2,5 Milliarden US-Dollar an Künstlerinnen und Künstler ausgezahlt.

TuneCore mit vier Abos

Dabei umfasst TuneCore Unlimited vier Abos, die auf individuellen Bedürfnisse von Artists aller Karrierestufen zugeschnitten sind: Künstler:innen können, so das Unternehmen, zu günstigen Konditionen so viele Releases veröffentlichen, wie sie wollen, heißt es.

“Du kannst jeden Song releasen und so viel Musik droppen wie du willst. Und es ist crazy zu sehen, wie das Money reinkommt. Die Champagne Bottles poppen im Club. TuneCore ermöglicht es mir, den Swag auszuleben und weiter aufzudrehen”, sagt Money Boy.

Colin Schrinner, Head of TuneCore Germany, freut sich über das bekannte Gesicht zum Start von TuneCore Unlimited: “Wir haben weltweit intensiv mit Artists und Labels über deren Bedürfnisse gesprochen. Die zentrale Erkenntnis ist, dass Künstler:innen ihre neue Musik heute kostenlos und vorab testen sowie via TikTok promoten wollen. Mit TuneCore Unlimited bieten wir dazu das perfekt passende Produkt und wir freuen uns außerordentlich, dieses gemeinsam mit Money Boy in der hiesigen Kreativszene noch bekannter zu machen. Money Boy gehört zu den ersten Artists, die TuneCore in Deutschland genutzt haben. Das macht ihn zu einem äußerst glaubwürdigen Partner für uns”, sagt er.

Start auf YouTube, TikTok und Instagram

Die Bewegtbild-Kampagne rund um Money Boy wurde von Valentin Ammon in den DIY Studios Hamburg produziert und startet auf den großen Social Media-Kanälen wie Youtube, TikTok oder Instagram. Das Konzept dazu war im Zuge einer Projektwerkstatt mit der Popakademie Mannheim und vier Studierenden zusammen mit Projektleiter Steffen Geldner sowie Colin Schrinner und Liz Agyeman seitens TuneCore, entwickelt worden.

Der Launch von TuneCore Unlimited wird durch eine globale angelegte “Out of Home”-Kampagne begleitet. In seiner Heimatstadt Wien ist Money Boy das Gesicht der Kampagne.

“Brauche keinen Middleman”

Er sagt: “Vor TuneCore gab es gar nicht die Möglichkeit, Musik direkt so zu releasen. Damals haben alle auf einen Label-Deal gehofft und ich kenne viele Stories, in denen Artists ripped off wurden von Labels, gerade im Hip-Hop. Ich bin Businessman und Hustler. Mir ist es wichtig, meine Musik direkt zu verkaufen. Ich brauche keinen Middleman. Ich bin selfmade, self paid. Ich will meine Rechte nicht an irgendein Label verkaufen, damit die mit meiner Kunst das dicke Money machen. Ich bekomme das größte Stück vom Kuchen.”

Und ergänzt: “Man hört so viele Stories von Künstlern, die ihre eigenen Masters und Rechte verkauft haben. Ich wollte diesen Fehler nie begehen. Ich bin independent und TuneCore ist für mich wie mein eigenes Label. Es ist als Vertrieb für mich die einfachste Art meine Musik zu releasen und direkt mein Publikum zu erreichen. Früher habe ich free Mixtapes gedroppt und mein Money live oder mit Merchandise verdient. Erst als TuneCore kam, hatte ich die Möglichkeit, direkt meine Musik zu ‘big money’ zu machen.”

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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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