20.04.2020

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung. In der Coronakrise hat das Unternehmen aus dem Accent-Inkubator nun ein spezielles Angebot, um bei psychischer Belastung durch Physical Distancing, Homeoffice und Co. zu helfen.
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Mindcoa.ch - psychische Hilfe in der Coronakrise
Screenshot: Virtuelle Betriebsbesichtigung mit NÖ-Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger (l.) und Accent-Chef Michael Moll (r.u.) bei Mindcoa.ch von Mike Beer (r.o.)
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“Laut einer Studie bekommen 95 Prozent der Menschen in der EU, die psychologische Hilfe brauchen, überhaupt keine. Und die, die sie bekommen, bekommen sie fünf bis zehn Jahre zu spät”, sagt Mike Beer, Gründer und CEO des Tullner (Niederösterreich) Startups Mindcoa.ch, bei einer “virtuellen Betriebsbesichtigung” mit dem niederösterreichischen Wirtschaftslandesrat Jochen Danninger. In Nordamerika sehe die Situation ähnlich aus, in ärmeren Regionen noch schlechter. Von den 95 Prozent wüssten viele nicht, dass sie Hilfe bräuchten, viele andere wüssten es jedoch durchaus und nehmen aus Angst vor gesellschaftlichen Konsequenzen oder aus finanziellen Gründen keine Hilfe in Anspruch. Es gebe auch zu wenige Kassenplätze in Psychotherapie und Co, so Beer, “und die durchschnittliche Wartezeit in Österreich und Deutschland für einen Therapieplatz ist ein halbes Jahr”.

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Mindcoa.ch: AI verzahnt mit menschlicher Expertise

Aus all diesen Gründen arbeitet der Gründer, der eine langjährige Karriere bei IBM hinter sich hat, seit 2017 gemeinsam mit einschlägigen Experten an Mindcoa.ch. Dort geraten Hilfesuchende im ersten Schritt an einen KI-basierten Chatbot. “Die Hemmschwelle ist da viel niedriger, als jene, direkt mit einem menschlichen Therapeuten in Kontakt zu treten”, meint Beer. Das sei bei anderen digitalen Lösungen am Markt aber dennoch der Fall. Zudem habe die AI-Lösung nahezu unbegrenzte Kapazitäten und sei für die Nutzer sehr kostengünstig. Diese sei aber mit menschlicher Expertise verzahnt. “Und natürlich gibt es einen Punkt, wo die AI ganz deutlich empfiehlt, menschliche Hilfe in Anspruch zu nehmen”, erklärt der Gründer.

Mentale Belastungen im Shutdown

Im Fokus für dieses Jahr steht beim Startup, das erst 2019 auf den Markt ging, eigentlich der Rollout eines B2B-Angebots zum Thema Stressmanagement am Arbeitsplatz. Anders als bei vielen anderen Unternehmen, kam die Coronakrise bei Mindcoa.ch nicht “dazwischen”. “Das Thema Mental Health ist plötzlich überall in den Medien. Und es ist ein mit der Dauer von Isolation, Physical Distancing und Co. zunehmendes Problem. Da geht es um Themen wie Gewalt in der Familie und auch eine höhere Selbstmordrate”, erklärt Beer. Doch auch das Arbeiten im Homeoffice bringe eine außergewöhnliche mentale Belastung und Stress-Situation. “Das lässt sich gut mit unserem derzeitigen Kernthema Stress am Arbeitsplatz verheiraten”, sagt der Gründer.

Corona-Hilfe: Mindcoa.ch-Chatbot Lisa hat zahlreiche Möglichkeiten

Eine eigene kurzfristig aufgebaute Corona-Hilfe-Page kombiniert zudem verschiedene Service-Leistungen mit der AI-Beratung und -Therapie durch Mindcoa.ch. “Wir wollen klar zeigen: Wir sind da”, sagt Beer, “unser Produkt ist eigentlich genau für so eine Situation entworfen”. Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht. Dann stehen der AI neben der Weiterleitung an menschliche Experten unterschiedliche Möglichkeiten zu Intervention zu Verfügung. In Kooperation mit Jollydays werden den Usern etwa passende Aktivitäten empfohlen, um ihr mentales Wohlbefinden zu steigern. “Das Programm lernt dabei die User kennen. Es wird etwa jemandem, der keine fünf Minuten ruhig sitzen kann, nicht empfehlen, zu meditieren, dafür vielleicht zu joggen”, sagt Beer dazu. Dank einer Kooperation mit Selpers kann Chatbot Lisa auch zu psychoedukativen Inhalten weiterleiten.

“Wesentlich mehr Gewicht und Glaubwürdigkeit” dank Accent-Teilnahme

Bei all diesen Entwicklungen würde die Teilnahme im Accent Tough Tech-Inkubator seit einem Jahr sehr helfen, sagt der Gründer. “Allein durch die Aufnahme in den Inkubator haben wir wesentlich mehr Gewicht und Glaubwürdigkeit in Österreich”, so der Gründer. Geboten würden viele unterschiedliche, teils sehr fordernde, Aktivitäten und eine sehr persönliche Betreuung durch alle Mitarbeiter inklusive Accent-Chef Michael Moll. Der sagt über Mindcoa.ch: “Ein Vorteil der frühen Phase in der sie sind ist, dass Startups wie Mindcoa.ch sehr dynamisch und sehr flexibel sind und daher sehr schnell auf die Corona-Situation reagiert haben”. Wirtschaftslandesrat Danninger pflichtet bei: “Jungunternehmer haben für die aktuellen Herausforderungen der Wirtschaft innovative neue Lösungen entwickelt und leisten damit einen wichtigen Beitrag in diesen schwierigen Zeiten”.

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Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer)
Doris Lippert (Microsoft | Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung) und Thomas Steirer (Nagarro | Chief Technology Officer) | Foto: brutkasten

“No Hype KI” wird unterstützt von CANCOM Austria, IBM, ITSV, Microsoft, Nagarro, Red Hat und Universität Graz


Mit der neuen multimedialen Serie “No Hype KI” wollen wir eine Bestandsaufnahme zu künstlicher Intelligenz in der österreichischen Wirtschaft liefern. In der ersten Folge diskutieren Doris Lippert, Director Global Partner Solutions und Mitglied der Geschäftsleitung bei Microsoft Österreich, und Thomas Steirer, Chief Technology Officer bei Nagarro, über den Status Quo zwei Jahre nach Erscheinen von ChatGPT.

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„Das war ein richtiger Hype. Nach wenigen Tagen hatte ChatGPT über eine Million Nutzer”, erinnert sich Lippert an den Start des OpenAI-Chatbots Ende 2022. Seither habe sich aber viel geändert: “Heute ist das gar kein Hype mehr, sondern Realität“, sagt Lippert. Die Technologie habe sich längst in den Alltag integriert, kaum jemand spreche noch davon, dass er sein Smartphone über eine „KI-Anwendung“ entsperre oder sein Auto mithilfe von KI einparke: “Wenn es im Alltag angekommen ist, sagt keiner mehr KI-Lösung dazu”.

Auch Thomas Steirer erinnert sich an den Moment, als ChatGPT erschien: „Für mich war das ein richtiger Flashback. Ich habe vor vielen Jahren KI studiert und dann lange darauf gewartet, dass wirklich alltagstaugliche Lösungen kommen. Mit ChatGPT war dann klar: Jetzt sind wir wirklich da.“ Er sieht in dieser Entwicklung einen entscheidenden Schritt, der KI aus der reinen Forschungsecke in den aktiven, spürbaren Endnutzer-Bereich gebracht habe.

Von erster Begeisterung zu realistischen Erwartungen

Anfangs herrschte in Unternehmen noch ein gewisser Aktionismus: „Den Satz ‘Wir müssen irgendwas mit KI machen’ habe ich sehr, sehr oft gehört“, meint Steirer. Inzwischen habe sich die Erwartungshaltung realistischer entwickelt. Unternehmen gingen nun strategischer vor, untersuchten konkrete Use Cases und setzten auf institutionalisierte Strukturen – etwa durch sogenannte “Centers of Excellence” – um KI langfristig zu integrieren. „Wir sehen, dass jetzt fast jedes Unternehmen in Österreich KI-Initiativen hat“, sagt Lippert. „Diese Anlaufkurve hat eine Zeit lang gedauert, aber jetzt sehen wir viele reale Use-Cases und wir brauchen uns als Land nicht verstecken.“

Spar, Strabag, Uniqa: Use-Cases aus der österreichischen Wirtschaft

Lippert nennt etwa den Lebensmittelhändler Spar, der mithilfe von KI sein Obst- und Gemüsesortiment auf Basis von Kaufverhalten, Wetterdaten und Rabatten punktgenau steuert. Weniger Verschwendung, bessere Lieferkette: “Lieferkettenoptimierung ist ein Purpose-Driven-Use-Case, der international sehr viel Aufmerksamkeit bekommt und der sich übrigens über alle Branchen repliziert”, erläutert die Microsoft-Expertin.

Auch die Baubranche hat Anwendungsfälle vorzuweisen: Bei Strabag wird mittels KI die Risikobewertung von Baustellen verbessert, indem historische Daten zum Bauträger, zu Lieferanten und zum Bauteam analysiert werden.

Im Versicherungsbereich hat die UNIQA mithilfe eines KI-basierten „Tarif-Bots“ den Zeitaufwand für Tarifauskünfte um 50 Prozent reduziert, was die Mitarbeiter:innen von repetitiven Tätigkeiten entlastet und ihnen mehr Spielraum für sinnstiftende Tätigkeiten lässt.

Nicht immer geht es aber um Effizienzsteigerung. Ein KI-Projekt einer anderen Art wurde kürzlich bei der jüngsten Microsoft-Konferenz Ignite präsentiert: Der Hera Space Companion (brutkasten berichtete). Gemeinsam mit der ESA, Terra Mater und dem österreichischen Startup Impact.ai wurde ein digitaler Space Companion entwickelt, mit dem sich Nutzer in Echtzeit über Weltraummissionen austauschen können. „Das macht Wissenschaft zum ersten Mal wirklich greifbar“, sagt Lippert. „Meine Kinder haben am Wochenende die Planeten im Gespräch mit dem Space Companion gelernt.“

Herausforderungen: Infrastruktur, Daten und Sicherheit

Auch wenn die genannten Use Cases Erfolgsbeispiele zeigen, sind Unternehmen, die KI einsetzen wollen, klarerweise auch mit Herausforderungen konfrontiert. Diese unterscheiden sich je nachdem, wie weit die „KI-Maturität“ der Unternehmen fortgeschritten sei, erläutert Lippert. Für jene, die schon Use-.Cases erprobt haben, gehe es nun um den großflächigen Rollout. Dabei offenbaren sich klassische Herausforderungen: „Integration in Legacy-Systeme, Datenstrategie, Datenarchitektur, Sicherheit – all das darf man nicht unterschätzen“, sagt Lippert.

“Eine große Herausforderung für Unternehmen ist auch die Frage: Wer sind wir überhaupt?”, ergänzt Steirer. Unternehmen müssten sich fragen, ob sie eine KI-Firma seien, ein Software-Entwicklungsunternehmen oder ein reines Fachunternehmen. Daran anschließend ergeben sich dann Folgefragen: „Muss ich selbst KI-Modelle trainieren oder kann ich auf bestehende Plattformen aufsetzen? Was ist meine langfristige Strategie?“ Er sieht in dieser Phase den Übergang von kleinen Experimenten über breite Implementierung bis hin zur Institutionalisierung von KI im Unternehmen.

Langfristiges Potenzial heben

Langfristig stehen die Zeichen stehen auf Wachstum, sind sich Lippert und Steirer einig. „Wir überschätzen oft den kurzfristigen Impact und unterschätzen den langfristigen“, sagt die Microsoft-Expertin. Sie verweist auf eine im Juni präsentierte Studie, wonach KI-gestützte Ökosysteme das Bruttoinlandsprodukt Österreichs deutlich steigern könnten – und zwar um etwa 18 Prozent (brutkasten berichtete). „Das wäre wie ein zehntes Bundesland, nach Wien wäre es dann das wirtschaftsstärkste“, so Lippert. „Wir müssen uns klar machen, dass KI eine Allzwecktechnologie wie Elektrizität oder das Internet ist.“

Auch Steirer ist überzeugt, dass sich für heimische Unternehmen massive Chancen eröffnen: “Ich glaube auch, dass wir einfach massiv unterschätzen, was das für einen langfristigen Impact haben wird”. Der Appell des Nagarro-Experten: „Es geht jetzt wirklich darum, nicht mehr zuzuwarten, sondern sich mit KI auseinanderzusetzen, umzusetzen und Wert zu stiften.“


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AI Summaries

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

  • Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung.
  • In der Coronakrise hat das Unternehmen aus dem Accent-Inkubator nun ein spezielles Angebot, um bei psychischer Belastung durch Physical Distancing, Homeoffice und Co. zu helfen.
  • Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht.
  • Dann stehen der AI verschiedene Möglichkeiten zur Intervention zu Verfügung.

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

  • Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung.
  • In der Coronakrise hat das Unternehmen aus dem Accent-Inkubator nun ein spezielles Angebot, um bei psychischer Belastung durch Physical Distancing, Homeoffice und Co. zu helfen.
  • Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht.
  • Dann stehen der AI verschiedene Möglichkeiten zur Intervention zu Verfügung.

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

  • Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung.
  • In der Coronakrise hat das Unternehmen aus dem Accent-Inkubator nun ein spezielles Angebot, um bei psychischer Belastung durch Physical Distancing, Homeoffice und Co. zu helfen.
  • Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht.
  • Dann stehen der AI verschiedene Möglichkeiten zur Intervention zu Verfügung.

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

  • Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung.
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  • Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht.
  • Dann stehen der AI verschiedene Möglichkeiten zur Intervention zu Verfügung.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

  • Das Tullner Startup Mindcoa.ch nutzt künstliche Intelligenz verschränkt mit menschlicher Expertise in der psychologischen Beratung.
  • In der Coronakrise hat das Unternehmen aus dem Accent-Inkubator nun ein spezielles Angebot, um bei psychischer Belastung durch Physical Distancing, Homeoffice und Co. zu helfen.
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  • Dann stehen der AI verschiedene Möglichkeiten zur Intervention zu Verfügung.

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Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

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Mindcoa.ch: Tullner AI-Therapeut gegen mentale Belastung im Shutdown

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  • Konkret findet Chatbot Lisa heraus, wie es den Usern geht.
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