02.05.2019

MedUni Wien kooperiert mit Darwin’s Circle für erste Wiener Health-Tech-Konferenz

Die MedUni Wien ist eine Kooperation mit Darwin's Circle, eine der führenden Digitalkonferenzen Europas, eingegangen, um Wiens erste Digital Health Konferenz zu organisieren. Die "Darwin's Circle Health" wird am 23. Mai an der MedUni Wien stattfinden, bei der zahlreiche internationale Experten aus den Bereichen Genetik, Healthcare 4.0 und Robotics vor Ort sein werden.
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MedUni
(c) Darwin's Circle: v.l.n.r: Siegfried Meryn, Kathrin Kuess, Michaela Firtz, Nikolaus Pelinka

Wie sieht die Medizin von morgen aus? Welche technologischen Trends werden die medizinische Zukunft prägen? Wie profitieren Patienten von neuen Möglichkeiten im Rahmen der digitalen Medizin? Diesen Fragen soll auf der Digital Health Konferenz Darwin’s Circle Health nachgegangen werden, die von der MedUni Wien in Kooperation mit Darwin’s Circle organisiert wird. Die erste Health-Tech-Konferenz Wiens wird am 23. Mai im Van Swieten Saal der Medizinischen Universität Wien über die Bühne gehen.

+++ BioTech und Healthcare: Medizin der Zukunft +++ 

Speaker bei der Konferenz

Für die inhaltliche Umsetzung stellten die Organisatoren einen eigenen Kuratorenkreis aus Medizin-Experten zusammen. Diese kommen aus den drei Bereichen Genetik, Healthcare und Robotics. Zu den Speakern zählen:

  • Chantelle Kiernan, (Director of Lifesciences bei Nuritas)
  • Bart de Witte, (ehemaliger Director for Digital Health bei IBM)
  • Markus Hengstschläger, (MedUni Wien, Leiter des Instituts für Genetik)
  • Moritz Helmstädter (Max Planck Institute for Brain Research, Managing Director)
  • Claudia Schnugg, (Creative Director der Science Gallery Venice)

MedUni: Zentrum für Präzisionsmedizin

Der inhaltliche Fokus der Konferenz soll auf der Präzisionsmedizin liegen – laut den Organisatoren einer der wichtigsten Trends der Medizin des 21. Jahrhunderts. Dahingehend möchte die MedUni Wien ab 2022 auf dem MedUni Campus AKH auch ein eigenes Zentrum für Präzisionsmedizin errichten.

Der Fokus des neuen Zentrums soll insbesondere auf biomedizinischer Forschung, klinischen Studien, Genom-Technologie, Bioinformatik und IT liegen. Zudem soll die unmittelbare Nähe zum AKH laut MedUni Wien zahlreiche Vorteile für die Patienten mit sich bringen.

Dahingehend ist geplant, dass klinisch tätige Ärzte und Grundlagenforscher in enger Kooperation und räumlicher Nähe neueste Erkenntnisse erarbeiten. Dadurch sollen Patienten am aktuellsten Stand der Medizin behandelt werden und die Erkenntnisse aus der Grundlagenforschung noch rascher als bisher direkt in neue Therapien einfließen.

Ticketerlöse fließen in die Errichtung des Zentrums

Die Finanzierung des Zentrums soll unter anderem durch Sponsoren und private Spender erfolgen. Laut den Veranstaltern sollen darüber hinaus die kommerziellen Ticketerlöse von Darwin’s Circle Health zur Gänze in die Errichtung des Zentrums fließen. Die Einzeltickets kosten 490 Euro und sind auf 300 Stück limitiert.

Hard Facts

Wann: 23. Mai 2019

Wo: Van Swieten Saal – MedUni Wien


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Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie
Die EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl | (c) Kathrin Gollackner Fotografie

Der Anteil fossiler Energieträger bei Heizungen liegt im EU-Schnitt nach wie vor über 75 Prozent. Die Umrüstung muss aber in den kommenden 15 bis 20 Jahren erfolgen. Und dabei erfreuen sich Wärmepumpen immer größerer Beliebtheit. So ein System in einem bestehenden Gebäude zu installieren, kann das aber ganz schön aufwändig werden. EnerCube aus dem Salzburger Seekirchen am Wallersee setzt mit seinem Produkt hier an und wird dabei von der Austria Wirtschaftsservice (aws) unterstützt.

Gesamte Anlage in einem Modul

“Die Installation, Planung und Koordination eines gängigen Wärmepumpen-Systems für ein Mehrfamilienhaus braucht vor Ort zwischen 200 und 500 Stunden. Mit unserem System sind es nur etwa 100 Stunden”, erklären die beiden EnerCube-Gründer Laurenz Sutterlüty und David Riedl. Und wie machen sie und ihr aktuell sechs Personen starke Team das? “Wir bauen die gesamte Anlage inklusive Heizraum in ein einziges, bei uns im Werk vorgefertigtes Modul, das etwa so groß ist, wie ein Autoparklplatz und vor dem Gebäude installiert wird”, erklärt Sutterlüty. Es müsse also kein Platz im Gebäude geschaffen werden und man könne auch im Winter umrüsten.

So sieht das Modul aus | (c) EnerCube

Bis zu 40 Wohneinheiten mit einer EnerCube-Einheit

Je nach Ausführung – EnerCube bietet drei verschiedene – können damit bis zu 40 Wohneinheiten beheizt werden – auch in voneinander getrennten Mehrparteienhäusern. “Durch eine optimierte Anordnung des Hydraulik- und Schichtspeichersystems, sowie den Einsatz hochwertigster Anlagenkomponenten, kommen wir auf 36 Prozent mehr Effizienz als durchschnittliche Systeme. Und mit einem FFG-geförderten und patentierten System haben wir den Schall um die Hälfte reduziert, damit die Anlagen selbst in eng bebauten Wohngebieten eingesetzt werden können”, erklärt Sutterlüty.

“Wir bleiben im B2B-Segment”

Aufgrund der Außeninstallation liegt der Fokus von EnerCube aktuell klar auf Mehrparteienhäusern im suburbanen Bereich. “Wir arbeiten aber auch an einer Lösung für den innerstädtischen Bereich”, verraten die beiden Gründer. Klar ist für sie aber: “Wir bleiben im B2B-Segment mit größeren Wohneinheiten. Dort ist unser System richtig skalierbar. Für Einfamilienhäuser gibt es schon kostengünstige Lösungen am Markt – da wollen wir nicht mitspielen. Bei großen Wohnanlagen tun sich andere Hersteller dagegen schwer mit standardisierten Lösungen.”

Großes Immobilienunternehmen erteilt Großaufträge

Und das Konzept geht wirtschaftlich auf. Im Februar 2023 gegründet, kommt EnerCube dieses Jahr auf zehn Module für insgesamt 200 Wohneinheiten – allesamt für ein bekanntes, großes Immobilienunternehmen. Im kommenden Jahr gibt es bereits Zusagen für Aufträge von über 30 Modulen. “Wir haben ein siebenstelliges Auftragsvolumen und sind Cashflow-positiv”, so Riedl.

Bis zu 80 Module im Jahr im EnerCube-Werk

Doch es gibt natürlich auch klare Wachstumspläne. Das maximale Produktionsvolumen in der Werkshalle in Salzburg liege bei 80 Einheiten pro Jahr, sagt der Gründer: “Wir haben auch schon Überlegungen für eine Produktionserweiterung.” Aktuell fertigt das Team seine Systeme hauptsächlich für Deutschland. Zielmarkt ist aber der gesamte DACH-Raum – und perspektivisch noch mehr.

“Ohne aws Preseed wäre das alles gar nicht möglich gewesen”

In der Finanzierung von all dem verzichtete EnerCube bislang auf klassische Startup-Investments. “Die Überlegung besteht aber für die Zukunft, um noch schneller skalieren zu können”, erklärt Riedl. Kapital von außen holte sich das Startup aber durchaus. “Wir haben das Material für unseren Prototypen über aws Preseed finanziert. Ohne das wäre das alles gar nicht möglich gewesen. So konnten wir schon aus der Garage hinaus das Produkt erfolgreich am Markt platzieren”, erzählen die Gründer.

Auch aws Seedfinancing und hilfreiche Workshops für EnerCube

Mittlerweile hat EnerCube auch eine aws-Seedfinancing-Förderung über die Programmschiene Innovative Solutions in Anspruch genommen, um den Ausbau voranzutreiben. Mit diesem Seed-Förderprogramm unterstützt die aws innovative Gründungsideen, die über die Unternehmensgrenzen hinaus einen positiven gesellschaftlichen Impact bewirken. Der Fokus liegt auf skalierbaren Geschäftsmodellen. Und auch sonst half die aws dem Startup in mehreren Bereichen weiter, wie Sutterlüty sagt: “Die Workshops waren für uns sehr hilfreich, etwa beim Thema IP. Das hat uns einen klaren Anreiz gebracht, Patente einzureichen und dieses Thema stärker anzugehen.” Denn auch bei der Weiterentwicklung des Produkts, hat EnerCube noch einiges vor.

*Disclaimer: Das Porträt entstand in Kooperation mit der Austria Wirtschaftsservice (aws).

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