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Ganze 2.123 Photovoltaik-Paneele sollen künftig auf einer Fläche von 4.120 Quadratmetern auf den Dächern der Linzer Tabakfabrik installiert sein. Man werde damit “eines der größten Sonnenkraftwerke Oberösterreichs” betreiben, heißt es dazu in einer Aussendung. Dieses soll in der ersten Ausbaustufe rund ein Viertel des jährlichen Energiebedarfs des Gebäudekomplexes decken. Konkret sollen es voraussichtlich ca. 750.000 Kilowattstunden Strom pro Jahr sein – das ist etwa der Verbrauch von 250 Haushalten.
Dahinter steht ein größerer Plan mit den Liegenschaften der Stadt Linz. “In den nächsten zehn Jahren wollen wir bereits die Hälfte des Stroms privater Haushalte mittels Photovoltaik erzeugen”, erklärt der Linzer Bürgermeister Klaus Luger, Aufsichtsratsvorsitzender der Tabakfabrik Linz, bei der Pressekonferenz dazu. Bis 2040 soll die drittgrößte Stadt des Landes klimaneutral werden.
Tabakfabrik: Halbe Million Euro Stromkosten-Ersparnis in 25 Jahren
Umgesetzt wird das Projekt mit Unterstützung der Wiener Nobilegroup, die vorab umfassende Analysen durchführte. So wurden unter anderem die Viertelstundenwerte von Stromzählern in der Tabakfabrik einbezogen, ergänzt um den Stromverbrauch für Allgemeinflächen und Baustellen. Außerdem wurden der gegenwärtige Verbrauch und die zukünftige Stromerzeugung gegenübergestellt und die Energieflüsse unter Berücksichtigung individueller Lastprofile simuliert. “Unsere Analyse hat ergeben, dass die Einbindung erneuerbarer Energie in der Tabakfabrik möglich und aufgrund des signifikanten Dachflächenpotenzials sinnvoll ist”, erklärt Peter Gönitzer, Gründer und CEO der Nobilegroup.
Für Mieter:innen gibt es ein eigenes Beteiligungsmodell. Dieses erfolgt über Crowdfunding, mit dem Eigentum an einzelnen Photovoltaik-Paneelen erworben werden kann. In zwölf bis 19 Jahren soll sich die Anlage amortisiert haben. Die Ersparnis an Stromkosten könnte nach 25 Jahren bis zu 552.000 Euro betragen, heißt es weiter.
In den kommenden Jahren plant die Tabakfabrik Linz auch eine Erneuerbare-Energie-Gemeinschaft (EEG) mit dem neuen Donauparkstadion des FC Blau-Weiß Linz, das nur wenige hundert Meter entfernt in der Nachbarschaft gebaut wird. “Die Stadt Linz nimmt eine Vorreiterrolle ein und zeigt mit diesem Projekt, wie eine Stadt die Energiezukunft für eigene Bewohner und Wirtschaft gestalten kann”, kommentiert Lorena Skiljan, Managing Partner Nobilegroup.