16.04.2021

Krypto: Das waren die wichtigsten News in dieser Woche

Rekorde unter anderem bei Bitcoin und Ether, der Coinbase-Börsengang, tokenisierte Tesla-Aktien bei Binance, das Krypto-Verbot in der Türkei - und ja, auch Dogecoin. Das war die Krypto-Woche.
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der Dogecoin-Kurs spielte diese Woche verrückt
der Dogecoin-Kurs spielte diese Woche verrückt. | Foto: Adobe Stock

Diese Woche stand alles im Zeichen des mit Spannung erwarteten Coinbase-Börsengangs? Nein, da gab’s doch noch ein bisschen mehr. Etwa einen Rekordstand bei Bitcoin. Und bei Ether und BNB. Tokenisierte Tesla-Aktie bei Binance. Ein Verbot von Bitcoin-Zahlungen in der Türkei. Und ja, auch Dogecoin. Aber schauen wir zuerst auf…

…die Kurstafel:

  • Bitcoin (BTC): ~ 60.900 Dollar / +4 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche
  • Ethereum (ETH): ~2.400 Dollar / +15 %
  • Binance Coin (BNB): ~515 Dollar / + 19 %
  • XRP: ~ 1,6 Dollar / + 54 %
  • Cardano (ADA) / ~1,4 Dollar / +15 %
  • Polkadot (DOT) / ~41 Dollar / +/-0 %
  • Uniswap (UNI) / ~36 Dollar / +19 %

Alle Daten stammen von Coinmarketcap und sind am Stand von Freitagnachmittag.

Bitcoin erstmals über 62.000, 63.000, 64.000 Dollar

Es war ein bisschen eine Hängepartie beim Bitcoin-Kurs nach dem Rekordhoch vom 13. März bei 61.683 Dollar. Dauerhaft konnte er sich nicht über der 60.000-Dollar-Schwelle halten. Und während einige Altcoins in den Raketenmodus umschalteten und damit den gesamten Krypto-Markt über die Marke von 2 Bio. Dollar hievten, kam die weltgrößte Kryptowährung plötzlich nicht mehr so richtig von der Stelle. Am vergangenen Wochenende näherte sich der Kurs dann aber mehrfach recht knapp dem Höchststand. Am Dienstagvormittag europäischer Zeit war schließlich soweit – und der Rekordstand fiel. Der Kurs stieg erstmals über 62.000 Dollar und dann auch gleich noch über 63.000 Dollar. Am Mittwoch fielen dann die 64.000 Dollar und es ging laut Coinmarketcap bis auf 64.863,10 Dollar aufwärts.

Marktbeobachter und andere Personen, deren Job es ist, Erklärungen für mitunter zufällige Kursbewegungen zu finden, verwiesen dazu meist auf den am Mittwoch anstehenden Börsengang von Coinbase. In freudiger Erwartung des Aktienmarkt-Debüts der US-Kryptobörse sind demnach auch die Kurse am Kryptomarkt gestiegen. Wie plausibel man diese Erklärung findet, bleib jeder und jedem selbst überlassen. Eine dauerhafte Kursrally löste das Durchbrechen des Höchststands jedenfalls nicht aus. Am Donnerstag und Freitag fiel der Bitcoin-Kurs wieder zurück und stand zuletzt sogar unter 61.000 Dollar.

Ethereum mit „Berlin“-Update und Rekordstand

Auch bei Ethereum hat sich diese Woche nicht gerade wenig getan: Der „Berlin“ betitelte Hard Fork ging am Donnerstag am Mainnet live. Im Zuge dessen wurden vier „Ethereum Improvement Proposals“ (EIPs) umgesetzt, die vor allem neue Transaktionstypen und teilweise auch die Transaktionsgebühren betreffen. Das deutlich größere – und auch umstrittenere – Update wird aber in dieser Hinsicht der für Juli angekündigte „London“-Hard-Fork sein, von dem deutlich weitreichendere Auswirkungen auf die Transaktionskosten erwartet werden.

Der Ether-Preis bewegte sich diese Woche jedenfalls schön nach oben: Am Dienstag stieg er erstmals über 2.300 Dollar, am Mittwoch erstmals über 2.400 Dollar und am Donnerstag fiel dann auch die 2.500-Dollar-Marke. Für die 2.600-Dollar-Marke am Freitag reichte es nicht mehr, wohl aber für ein erneutes Rekordhoch, das laut Coinmarketcap derzeit bei 2.547 Dollar liegt.

Binance Coin über 600 Dollar, tokenisierte Tesla- und Coinbase-Aktien

Durchaus erwähnenswert verlief die Woche auch für Binance Coin. Der BNB-Kurs, der erst Anfang April erstmals über 400 Dollar gestiegen war, knackte am Sonntag die 500-Dollar-Marke. Am Montag folgten die 600 Dollar, in der Spitze ging es bis auf 637 Dollar nach oben. Dann war jedoch vorerst das Ende der Fahnenstange erreicht, am Freitag sank der Kurs bis auf knapp über 500 Dollar.

In dieser Woche hatte Binance zunächst angekündigt, seinen Kunden tokenisierte Aktien anbieten zu wollen – und zwar beginnend mit Tesla. Dieser Ankündigung vom Dienstag folgte am Mittwoch die Mitteilung, dass Binance auch die neue Coinbase-Aktie tokenisiert listen werde. Der Mittwoch war auch der Tag des Coinbase-Börsengangs. Einige Stunden nach der eigentlichen Ankündigung folgte schon das Kommando zurück: Wegen der „Marktvolatilität“ werde sich das Listing des Aktien-Tokens verzögern, teilte Binance mit. Weiterhin könne man aber tokenisierte Tesla-Aktien traden. Mittlerweile sind beide Assets auf Binance verfügbar.

Dogecoin steigt um 527 Prozent

Es wird Zeit für ein Geständnis. Bei der Darstellung der größten Kryptowährungen in der Einleitung wurde eine ausgespart. Ja, es ist Dogecoin, und ja, Dogecoin gehört jetzt zu den zehn größten Kryptowährungen nach Marktkapitalisierung. Mehr noch: Am Freitagnachmittag sprang die als Scherz gestartete Kryptowährung in die Top 5. Nur Bitcoin, Ether, Binance Coin und XRP waren damit noch größer. Die Darstellung sei hiermit nachgereicht:

  • Dogecoin (DOGE): ~ 0,38 Dollar / +527 % gegenüber Freitagnachmittag der Vorwoche

Die Marktkapitalisierung liegt aktuell bei 49 Mrd. Dollar. Gegenüber dem Vortag ist der Kurs 195 Prozent im Plus, auf 7-Tage-Sicht sogar 527 Prozent. Dafür gibt es natürlich zahlreiche rationale, auf Fundamentaldaten basierende Gründe. Oder keinen einzigen, dafür aber einen Elon-Musk-Tweet. Ihr ahnt es schon – es ist Zweiteres:

Der erste Handelstag von Coinbase…

Alleine in diesem Artikel wurde er jetzt schon einige Male erwähnt – und es lässt sich nun nicht mehr länger hinauszögern, behandeln wir also den Coinbase-Börsengang. Er wurde mit Spannung erwartet wie kaum ein anderes Aktienmarkt-Debüt in diesem Jahr. Alleine schon wegen seiner Symbolkraft. Der Börsengang wird der Moment, an dem Bitcoin endgültig an der Wall Street aufschlägt, schrieb etwa unser Finanzkolumnist Nikolaus Jilch im Vorfeld.

Es wurde viel spekuliert über die Bewertung – würde sie sich im dreistelligen Dollar-Milliardenbereich bewegen, wie es beispielsweise bei Facebook der Fall war? Die Antwort: Ja, zumindest vorübergehend. Die Aktie der Krypto-Börse startete am Mittwoch rund vier Stunden nach Handelsbeginn an der Nasdaq mit 381 Dollar in den Handelstag. Der Börsenwert lag damit bei 99,6 Mrd. Dollar. Noch in den ersten Handelsminuten knackte der Kurs die 400-Dollar-Marke und stieg bis auf 429 Dollar, womit Coinbase mit 112 Mrd. Dollar bewertet war. Das kann sich sehen lassen – vor allem auch in der Relation: Die Nasdaq und die Muttergesellschaft der New York Stock Exchange (NYSE) kamen am Mittwoch an der Börse kombiniert „nur“ auf eine Bewertung von 92 Mrd. Dollar.

Der Steilflug der Aktie endete aber rasch: Nach rund einer halbe Stunde drehte der Kurs bereits und er fiel dann weit unter 400 Dollar. Aus dem Handel ging das Papier schließlich bei knapp 328 Dollar. Damit lag der Börsenwert bei etwa 85 Mrd. Dollar.

…und der zweite und dritte und die folgenden

Am zweiten Handelstag gab es dann weder in die eine noch die andere Richtung eine klare Tendenz. Die Aktie stand zu Handelsschluss bei 331 Dollar. Dies setzte sich auch am Freitag fort. Am späten Nachmittag wurde der Titel mit 327 Dollar gehandelt.

Ingesamt blieb der Coinbase-Börsengang wohl etwas unter den – allerdings sehr hohen – Erwartungen. Wahrscheinlich sagt das aber mehr über die Erwartungshaltung im aktuellen Markt- und Branchenumfeld aus, als dass man den Börsengang tatsächlich ernsthaft als Enttäuschung bezeichnen könnte. Immerhin ist hier die Rede von einem 2012 gegründeten Unternehmen, das auch nach dem – vom ersten Preis ausgehend – Kursrückgang noch immer weit höher bewertet wird als etwa die Nasdaq.

Interessant wird aber sicher, wie sich der Kurs in den nächsten Wochen entwickeln wird. Der Börsengang war nicht als klassischer IPO organisiert, sondern als Direct Listing. Unter anderem bedeutet das, dass Coinbase beim Börsengang keine neuen Aktien ausgegeben und somit kein Kapital aufgenommen hat. Es bedeutet aber auch, dass Bestandsinvestoren im Gegensatz zu IPOs keiner Frist unterliegen, in der sie ihre Aktien nicht verkaufen dürfen. Alle jene, die seit Jahren an Bord sind, und sich nun ihren Exit gönnen wollen, können sofort verkaufen. Das kann nach Direct Listings in den ersten Tagen und Wochen für Verkaufsdruck sorgen. Noch dazu, wo keine Investmentbanken zur Kurspflege zur Stelle sind. Wirklich aussagekräftig sind die ersten Handelstage also ebenso wenig wie Referenzpreise bei Direct Listings.

Türkei verbietet Bitcoin-Zahlungen

Am Freitag kam dann noch eine Meldung, die die Diskussionen über ein Bitcoin-Verbot erneut befeuern dürfte. In der Türkei soll es ab 30. April illegal werden, mit Kryptowährungen zu bezahlen – es geht also nicht um den Besitz oder das Handeln mit Krypto-Assets, sondern zunächst nur um das Bezahlen. Die türkische Lira ist in den vergangenen Wochen am Devisenmarkt besonders unter Druck geraten, befindet sich aber tatsächlich sogar schon seit Jahren in einer Abwärtsbewegung.

Was wohl auch der Hauptgrund dafür ist, dass die Türkei das führende Land in der Region ist, was die Bitcoin-Adaption angeht. Dass die Zentralbank Kryptowährungen offenbar als Konkurrenz zur Lira sieht, ist im Wesentlichen auch das Szenario, dass Hedgefonds-Manager Ray Dalio in seinen Aussagen zu einem möglichen Bitcoin-Verbot in den USA gezeichnet hat. Mehr dazu in unserem Bericht zum Verbot in der Türkei.

…und die verrücktesten Kursbewegungen bei Altcoins

Nein! Diese Woche nicht. Ausnahmsweise. Diese Woche hatten wir einen eigenen Punkt zu Dogecoin. Und Dogecoin spielt in einer eigenen Liga mit dem 7-Tages-Plus von 527 Prozent. Und ansonsten gab es bei den von Coinmarketcap erfassten Krypto-Assets diese Woche auch keine Kurssteigerungen im dreistelligen Prozentbereichen.


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Wien-Wahl - Das Wiener Rathaus | (c) Thomas Ledl via Wikimedia Commons
Das Wiener Rathaus | (c) Thomas Ledl via Wikimedia Commons

Am 27. April wird in Wien ein neuer Gemeinderat bzw. Landtag gewählt. Die Hauptstadt ist mit ihren rund zwei Millionen Einwohner:innen nicht nur die größte Stadt Österreichs, sondern auch mit Abstand der wichtigste Startup-Hub. Tatsächlich haben mehr als die Hälfte der im Austrian Startup Monitor erfassten Startups ihren Sitz in der Bundeshauptstadt.

Natürlich werden die großen Entscheidungen in der Startup-Politik auf Bundesebene getroffen. Doch vor allem im Bereich Standortpolitik ist auf Landesebene einiges möglich. Auch zeigen Wien und die anderen Bundesländer mit eigenen Programmen, Events, Förderinstrumenten und Investmentvehikeln immer wieder, dass sie in der Startup-Politik mitmischen wollen.

„Innovationsturbo“, „Motor“, „große Chance“, „unverzichtbar“

Was also können sich Wähler:innen aus dem Startup-Umfeld von den Parteien erwarten? Wir haben von sämtlichen wienweit zur Wahl antretenden Parteien (SPÖ, ÖVP, Grüne, NEOS, FPÖ, Team HC Strache und KPÖ) eine Antwort darauf bekommen. Einig sind sich jedenfalls fast alle über die Wichtigkeit von Startups, die sie mitunter mit blumigen Worten beschreiben:

So sieht etwa Abgeordneter Jörg Neumayer von der Bürgermeister-Partei SPÖ Startups als „Innovationsturbo“. „Sie versorgen jeden Standort mit frischem Sauerstoff und tragen durch ihre Entwicklungsdynamik maßgeblich zur Transformation der Wiener Wirtschaft in Richtung Digitalisierung, Klimaneutralität und Internationalisierung bei“, so der Mandatar.

Für die ÖVP Wien sind Startups ein „unverzichtbarer Teil des Wirtschaftsstandorts Wien“, für den Wiener-Grünen-Wirtschaftssprecher Hans Arsenovic sind sie „ein zentraler Motor für Innovation, Digitalisierung und ökologische Transformation“ und „ein Hebel für gesellschaftlichen Fortschritt“, für FPÖ-Wien-Wirtschaftssprecher Udo Guggenbichler „ein wichtiger Motor für Innovation und Wirtschaftsdynamik“ und für die NEOS Wien ist „ein starkes Startup-Ökosystem eine große Chance für Wien“. Team-HC-Strache-Wirtschaftssprecher Dietrich Kops sieht den Mehrwert einer noch stärkeren Startup-Szene von der Stadt Wien „noch nicht ganz verstanden“ und die KPÖ Wien sieht Startups gegenüber multinationalen Konzernen „im Stich gelassen“. Doch was soll nach der Wahl konkret in der Startup-Politik passieren?

SPÖ will Bestehendes weiterführen und ausbauen

Jörg Neumayer von der SPÖ verweist auf die bestehende Arbeit der Wirtschaftsagentur Wien, etwa mit der ViennaUP, aber auch auf den Inkubator INiTS. „Wir setzen weiterhin auf gezielte öffentliche Investitionen in den Wirtschaftsstandort und auf die Förderung Wiener Betriebe – damit schaffen wir Arbeitsplätze und sichern gesellschaftlichen Wohlstand. Der wirksame Weg, den die Wirtschaftsagentur Wien schon vor vielen Jahren eingeschlagen hat, wird jedenfalls fortgesetzt. Hier wird laufend an der Weiterentwicklung der Angebote und Unterstützungsmaßnahmen gearbeitet“, so der Abgeordnete.

SPÖ-Wien-Mandatar Jörg Neumayer | (c) SPÖ Wien

In Sachen Verbesserung der Finanzierungslage verweist Neumayer auf den neuen „Smart City Fonds“. „Durch gezielte Beteiligungen an Wiener Unternehmen in den Zukunftsbranchen – etwa Digitalisierung, Mobilität, Energie oder Life Sciences – können wir nachhaltige Innovationen und technologische Entwicklungen fördern und beschleunigen“, so der SPÖ-Mandatar.

ÖVP Wien will Ausbau der Anschubfinanzierung und Bürokratieabbau

Die ÖVP Wien formuliert in der Beantwortung der brutkasten-Anfrage zwar klare Ziele, geht jedoch nicht zu konkreten Maßnahmen ins Detail. „Wichtig ist der Ausbau der Anschubfinanzierung. Zudem wollen wir Spin-offs von Universitäten (TU, BOKU) forcieren und Wien als Standort von Venture Capital attraktiver machen“, heißt es von der türkisen Stadtpartei. In Sachen Wachstumsfinanzierung brauche es auch einen intensiveren Austausch mit Investor:innen, „z.B. durch Konferenzen“.

Der wichtigste Eckpfeiler, um Wien international als Startup-Hub attraktiver zu machen, sei der Abbau von Bürokratie. „Dazu braucht es eine klare Schwerpunktsetzung bei der Standortstrategie (wo will Wien europaweit oder weltweit führend sein) und wir wollen die Ansiedelungsaktivitäten der Wirtschaftsagentur weiter verbessern“, so die ÖVP Wien.

Grüne: zahlreiche Forderungen mit Impact-Fokus

Stärker ins Detail geht Hans Arsenovic, Wirtschaftssprecher der Wiener Grünen, bei seinen Vorstellungen. Um Wien als Startup-Standort zu fördern, schlägt er vier Maßnahmen vor, die mitunter eine klar Grüne Handschrift tragen: Den Ausbau von Förderprogrammen für Startups mit Fokus auf Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, soziale Innovation und Digitalisierung; die Aktivierung von Leerständen wie ehemaligen Geschäftsflächen oder Industriearealen für Co-Working-Spaces, Maker-Spaces oder Startup-Hubs; den Abbau bürokratischer Hürden beim Gründen und Fördern, etwa „durch zentrale Anlaufstellen, digitale Services und klar kommunizierte Förderinstrumente“; und die gezielte Unterstützung von Startups, die zur lokalen Wertschöpfung (im „Grätzel“) beitragen. „Startup-Projekte, die neue Nutzungen in unterversorgten Vierteln umsetzen, verdienen besondere Förderung“, so Arsenovic.

Hans Arsenovic, Wirtschaftssprecher Grüne Wien | (c) Karo Pernegger

Auch für die internationale Attraktivierung von Wien als Startup-Hub hat der grüne Wirtschaftssprecher konkrete Vorschläge: Er wünscht sich internationale Konferenzen, den Ausbau von Kooperationen mit Partnerstädten und globalen Netzwerken, vor allem in den Bereichen GreenTech, UrbanTech und SocialTech, und Unterstützung für internationale Gründer:innen bei aufenthaltsrechtlichen Fragen, Behördenkontakten und Finanzierungszugang.

In Sachen Verbesserung der Finanzierungslage fordert Arsenovic einen städtischen Public-Private Impact Fonds, der gemeinsam mit privaten Investor:innen Impact-Startups mit Fokus auf ökologische und soziale Wirkung finanziert. Zudem will der Grünen-Mandatar Business-Angel-Netzwerke mit nachhaltigem Fokus fördern, etwa „mit Vernetzungsangeboten und Matching-Plattformen“ und rechtliche und strukturelle Hilfestellung seitens der Stadt Wien für Crowdfunding- und Genossenschaftsmodelle bieten.

NEOS wollen mehr Effizienz bei Behörden und Verbesserung qualifizierter Zuwanderung

Die NEOS Wien führen bei ihrer Beantwortung der brutkasten-Anfrage gleich mehrere Punkte ins Treffen, die eigentlich der Bundespolitik zuzuordnen sind, etwa die bekannte Forderung nach einer Senkung der Lohnnebenkosten oder einer Beschleunigung des Gründungsprozesses. Konkret für Wien wollen die Pinken „ein zentrales Rundum-Service, das alle Fragen zum Unternehmertum – wie Gewerbeberechtigungen, Genehmigungen und Förderungen – aus einer Hand beantwortet.“ Dazu soll es „einen festen Ansprechpartner im Magistrat“ und kollaborative Tools geben, um den Weg in die Geschäftswelt zu erleichtern. Die Digitalisierung soll auch „für eine effiziente Gestaltung des Verwaltungsapparates genutzt werden“. „Wir wollen KI-gestützte Lösungen entwickeln, um Anträge und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, so die NEOS. Zudem wolle man „die Stadt Wien selbst zur treibenden Kraft für Startups machen, indem sie gezielt mit spezialisierten Unternehmen zusammenarbeitet und so ein vernetztes Ökosystem für Unternehmer:innen schafft“.

Um Wien international als Startup-Hub zu attraktivieren, soll das Business Immigration Office in der MA 35 weiter ausgebaut werden. Spezialisierte Fachkräfte „sollen eine einladende Umgebung vorfinden, die ihnen ein einfaches und schnelles Verfahren ermöglicht“. Dazu wollen die NEOS Englisch als zusätzliche Verkehrssprache bei allen relevanten Behördenwegen einführen. In Sachen Finanzierung verweisen die NEOS auf ein bereits von der aktuellen rot-pinken Stadtregierung umgesetztes Gründungsstipendium über bis zu 25.000 Euro in sechs Monaten und auf Beratungsangebote durch Expert:innen.

FPÖ Wien will Bürokratieabbau und keine neuen Fördertöpfe

Für FPÖ-Wien-Wirtschaftssprecher Udo Guggenbichler steht der Abbau von Bürokratie an erster Stelle der geforderten Maßnahmen in der Startup-Politik. „Startups brauchen keine wohlklingenden Förderbroschüren, sondern echte Vereinfachung bei Gründung, Genehmigungen und Behördenwegen“, meint er. Konkret will die FPÖ Wien „ein One-Stop-Shop-Modell, das alle notwendigen Schritte unbürokratisch und digital abwickelt“. Zudem müssten die Kosten gesenkt werden, so Guggenbichler – „angefangen bei den Mieten für Büro- und Gewerbeflächen, die in Wien mittlerweile absurd hoch sind“. Die Stadt könne hier mit eigenen Immobilien gezielt steuernd eingreifen.

Udo Guggenbichler, Wirtschaftssprecher FPÖ Wien | (c) FPÖ Wien

In Sachen internationale Attraktivität fordert der FPÖ-Mandatar „eine stärkere internationale Vernetzung über Wirtschaftsplattformen, gezielte Unterstützung bei internationalen Messen und ein eigenes ‚Startup-Wien‘-Label, das Wien als Innovationsstadt global positioniert“. In Sachen Finanzierung meint Guggenbichler: „Statt neue Fördertöpfe zu erfinden, sollte die Stadt Wien endlich attraktive Rahmenbedingungen schaffen, damit privates Kapital auch in Startups investiert wird.“ Das soll etwa über Rechtssicherheit und „eine klare Absage an steuerliche Belastungsfantasien“ passieren. Zudem soll die Stadt bei Investoren-Netzwerken und Matching-Plattformen aktiver werden, meint man bei der FPÖ Wien.

Team HC Strache mit konkreten Startup-Finanzierungs-Vorschlägen

Ein sehr konkreter Vorschlag zur Startup-Finanzierung kommt von Dietrich Kops, Wirtschaftssprecher des Team HC Strache: „Die Stadt Wien könnte die Förderinitiativen der aws (‚aws Spin-off Initiative‘) aufdoppeln und damit die Schnittstelle zwischen Universitäten und Private-Equity-Kapitalinitiativen stärken“, meint er. Auch könne Wien mit städtischen Mitteln die Lohnnebenkosten in Startups über einen bestimmten Zeitraum halbieren und Kommunalabgaben
reduzieren. „Direktzuschüsse der Stadt Wien in Form von Beteiligungskapital könnten auch ein Thema sein“, so Kops. um den Standort international attraktiver zu machen, soll die Stadt „den Fokus auf spezielle Technologien oder innovative Dienstleistungen legen“.

Dietrich Kops, Wirtschaftssprecher Team HC Strache | (c) Team HC Strache

KPÖ will niedrige Mieten auch für Startup-Büros

Die KPÖ Wien ortet eine Bevorzugung multinationaler Konzerne gegenüber KMU und Startups. „Indem wir als KPÖ die Großunternehmen stärker zur Kassa bitten wollen, fördern wir die Kleinen in ihrem Überleben“, so die Wiener Kommunisten. Auch mit ihrer allgemeinen Forderung nach „leistbaren“ Mieten, will die dunkelrote Stadtpartei Startups fördern. „Während sich Großunternehmen leicht eine 30. Immobilie leisten können, müssen Startups bangen, sich ein kleines Büro mieten zu können“, heißt es dazu.

Barbara Urbanic, Spitzenkandidatin KPÖ Wien | (c) KPÖ Wien
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Wien-Wahl: Das wollen die Parteien in der Startup-Politik

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Am 27. April wird in Wien ein neuer Gemeinderat bzw. Landtag gewählt. Die Hauptstadt ist mit ihren rund zwei Millionen Einwohner:innen nicht nur die größte Stadt Österreichs, sondern auch mit Abstand der wichtigste Startup-Hub. Tatsächlich haben mehr als die Hälfte der im Austrian Startup Monitor erfassten Startups ihren Sitz in der Bundeshauptstadt.

Natürlich werden die großen Entscheidungen in der Startup-Politik auf Bundesebene getroffen. Doch vor allem im Bereich Standortpolitik ist auf Landesebene einiges möglich. Auch zeigen Wien und die anderen Bundesländer mit eigenen Programmen, Events, Förderinstrumenten und Investmentvehikeln immer wieder, dass sie in der Startup-Politik mitmischen wollen.

„Innovationsturbo“, „Motor“, „große Chance“, „unverzichtbar“

Was also können sich Wähler:innen aus dem Startup-Umfeld von den Parteien erwarten? Wir haben von sämtlichen wienweit zur Wahl antretenden Parteien (SPÖ, ÖVP, Grüne, NEOS, FPÖ, Team HC Strache und KPÖ) eine Antwort darauf bekommen. Einig sind sich jedenfalls fast alle über die Wichtigkeit von Startups, die sie mitunter mit blumigen Worten beschreiben:

So sieht etwa Abgeordneter Jörg Neumayer von der Bürgermeister-Partei SPÖ Startups als „Innovationsturbo“. „Sie versorgen jeden Standort mit frischem Sauerstoff und tragen durch ihre Entwicklungsdynamik maßgeblich zur Transformation der Wiener Wirtschaft in Richtung Digitalisierung, Klimaneutralität und Internationalisierung bei“, so der Mandatar.

Für die ÖVP Wien sind Startups ein „unverzichtbarer Teil des Wirtschaftsstandorts Wien“, für den Wiener-Grünen-Wirtschaftssprecher Hans Arsenovic sind sie „ein zentraler Motor für Innovation, Digitalisierung und ökologische Transformation“ und „ein Hebel für gesellschaftlichen Fortschritt“, für FPÖ-Wien-Wirtschaftssprecher Udo Guggenbichler „ein wichtiger Motor für Innovation und Wirtschaftsdynamik“ und für die NEOS Wien ist „ein starkes Startup-Ökosystem eine große Chance für Wien“. Team-HC-Strache-Wirtschaftssprecher Dietrich Kops sieht den Mehrwert einer noch stärkeren Startup-Szene von der Stadt Wien „noch nicht ganz verstanden“ und die KPÖ Wien sieht Startups gegenüber multinationalen Konzernen „im Stich gelassen“. Doch was soll nach der Wahl konkret in der Startup-Politik passieren?

SPÖ will Bestehendes weiterführen und ausbauen

Jörg Neumayer von der SPÖ verweist auf die bestehende Arbeit der Wirtschaftsagentur Wien, etwa mit der ViennaUP, aber auch auf den Inkubator INiTS. „Wir setzen weiterhin auf gezielte öffentliche Investitionen in den Wirtschaftsstandort und auf die Förderung Wiener Betriebe – damit schaffen wir Arbeitsplätze und sichern gesellschaftlichen Wohlstand. Der wirksame Weg, den die Wirtschaftsagentur Wien schon vor vielen Jahren eingeschlagen hat, wird jedenfalls fortgesetzt. Hier wird laufend an der Weiterentwicklung der Angebote und Unterstützungsmaßnahmen gearbeitet“, so der Abgeordnete.

SPÖ-Wien-Mandatar Jörg Neumayer | (c) SPÖ Wien

In Sachen Verbesserung der Finanzierungslage verweist Neumayer auf den neuen „Smart City Fonds“. „Durch gezielte Beteiligungen an Wiener Unternehmen in den Zukunftsbranchen – etwa Digitalisierung, Mobilität, Energie oder Life Sciences – können wir nachhaltige Innovationen und technologische Entwicklungen fördern und beschleunigen“, so der SPÖ-Mandatar.

ÖVP Wien will Ausbau der Anschubfinanzierung und Bürokratieabbau

Die ÖVP Wien formuliert in der Beantwortung der brutkasten-Anfrage zwar klare Ziele, geht jedoch nicht zu konkreten Maßnahmen ins Detail. „Wichtig ist der Ausbau der Anschubfinanzierung. Zudem wollen wir Spin-offs von Universitäten (TU, BOKU) forcieren und Wien als Standort von Venture Capital attraktiver machen“, heißt es von der türkisen Stadtpartei. In Sachen Wachstumsfinanzierung brauche es auch einen intensiveren Austausch mit Investor:innen, „z.B. durch Konferenzen“.

Der wichtigste Eckpfeiler, um Wien international als Startup-Hub attraktiver zu machen, sei der Abbau von Bürokratie. „Dazu braucht es eine klare Schwerpunktsetzung bei der Standortstrategie (wo will Wien europaweit oder weltweit führend sein) und wir wollen die Ansiedelungsaktivitäten der Wirtschaftsagentur weiter verbessern“, so die ÖVP Wien.

Grüne: zahlreiche Forderungen mit Impact-Fokus

Stärker ins Detail geht Hans Arsenovic, Wirtschaftssprecher der Wiener Grünen, bei seinen Vorstellungen. Um Wien als Startup-Standort zu fördern, schlägt er vier Maßnahmen vor, die mitunter eine klar Grüne Handschrift tragen: Den Ausbau von Förderprogrammen für Startups mit Fokus auf Klimaschutz, Kreislaufwirtschaft, soziale Innovation und Digitalisierung; die Aktivierung von Leerständen wie ehemaligen Geschäftsflächen oder Industriearealen für Co-Working-Spaces, Maker-Spaces oder Startup-Hubs; den Abbau bürokratischer Hürden beim Gründen und Fördern, etwa „durch zentrale Anlaufstellen, digitale Services und klar kommunizierte Förderinstrumente“; und die gezielte Unterstützung von Startups, die zur lokalen Wertschöpfung (im „Grätzel“) beitragen. „Startup-Projekte, die neue Nutzungen in unterversorgten Vierteln umsetzen, verdienen besondere Förderung“, so Arsenovic.

Hans Arsenovic, Wirtschaftssprecher Grüne Wien | (c) Karo Pernegger

Auch für die internationale Attraktivierung von Wien als Startup-Hub hat der grüne Wirtschaftssprecher konkrete Vorschläge: Er wünscht sich internationale Konferenzen, den Ausbau von Kooperationen mit Partnerstädten und globalen Netzwerken, vor allem in den Bereichen GreenTech, UrbanTech und SocialTech, und Unterstützung für internationale Gründer:innen bei aufenthaltsrechtlichen Fragen, Behördenkontakten und Finanzierungszugang.

In Sachen Verbesserung der Finanzierungslage fordert Arsenovic einen städtischen Public-Private Impact Fonds, der gemeinsam mit privaten Investor:innen Impact-Startups mit Fokus auf ökologische und soziale Wirkung finanziert. Zudem will der Grünen-Mandatar Business-Angel-Netzwerke mit nachhaltigem Fokus fördern, etwa „mit Vernetzungsangeboten und Matching-Plattformen“ und rechtliche und strukturelle Hilfestellung seitens der Stadt Wien für Crowdfunding- und Genossenschaftsmodelle bieten.

NEOS wollen mehr Effizienz bei Behörden und Verbesserung qualifizierter Zuwanderung

Die NEOS Wien führen bei ihrer Beantwortung der brutkasten-Anfrage gleich mehrere Punkte ins Treffen, die eigentlich der Bundespolitik zuzuordnen sind, etwa die bekannte Forderung nach einer Senkung der Lohnnebenkosten oder einer Beschleunigung des Gründungsprozesses. Konkret für Wien wollen die Pinken „ein zentrales Rundum-Service, das alle Fragen zum Unternehmertum – wie Gewerbeberechtigungen, Genehmigungen und Förderungen – aus einer Hand beantwortet.“ Dazu soll es „einen festen Ansprechpartner im Magistrat“ und kollaborative Tools geben, um den Weg in die Geschäftswelt zu erleichtern. Die Digitalisierung soll auch „für eine effiziente Gestaltung des Verwaltungsapparates genutzt werden“. „Wir wollen KI-gestützte Lösungen entwickeln, um Anträge und Genehmigungsverfahren zu beschleunigen“, so die NEOS. Zudem wolle man „die Stadt Wien selbst zur treibenden Kraft für Startups machen, indem sie gezielt mit spezialisierten Unternehmen zusammenarbeitet und so ein vernetztes Ökosystem für Unternehmer:innen schafft“.

Um Wien international als Startup-Hub zu attraktivieren, soll das Business Immigration Office in der MA 35 weiter ausgebaut werden. Spezialisierte Fachkräfte „sollen eine einladende Umgebung vorfinden, die ihnen ein einfaches und schnelles Verfahren ermöglicht“. Dazu wollen die NEOS Englisch als zusätzliche Verkehrssprache bei allen relevanten Behördenwegen einführen. In Sachen Finanzierung verweisen die NEOS auf ein bereits von der aktuellen rot-pinken Stadtregierung umgesetztes Gründungsstipendium über bis zu 25.000 Euro in sechs Monaten und auf Beratungsangebote durch Expert:innen.

FPÖ Wien will Bürokratieabbau und keine neuen Fördertöpfe

Für FPÖ-Wien-Wirtschaftssprecher Udo Guggenbichler steht der Abbau von Bürokratie an erster Stelle der geforderten Maßnahmen in der Startup-Politik. „Startups brauchen keine wohlklingenden Förderbroschüren, sondern echte Vereinfachung bei Gründung, Genehmigungen und Behördenwegen“, meint er. Konkret will die FPÖ Wien „ein One-Stop-Shop-Modell, das alle notwendigen Schritte unbürokratisch und digital abwickelt“. Zudem müssten die Kosten gesenkt werden, so Guggenbichler – „angefangen bei den Mieten für Büro- und Gewerbeflächen, die in Wien mittlerweile absurd hoch sind“. Die Stadt könne hier mit eigenen Immobilien gezielt steuernd eingreifen.

Udo Guggenbichler, Wirtschaftssprecher FPÖ Wien | (c) FPÖ Wien

In Sachen internationale Attraktivität fordert der FPÖ-Mandatar „eine stärkere internationale Vernetzung über Wirtschaftsplattformen, gezielte Unterstützung bei internationalen Messen und ein eigenes ‚Startup-Wien‘-Label, das Wien als Innovationsstadt global positioniert“. In Sachen Finanzierung meint Guggenbichler: „Statt neue Fördertöpfe zu erfinden, sollte die Stadt Wien endlich attraktive Rahmenbedingungen schaffen, damit privates Kapital auch in Startups investiert wird.“ Das soll etwa über Rechtssicherheit und „eine klare Absage an steuerliche Belastungsfantasien“ passieren. Zudem soll die Stadt bei Investoren-Netzwerken und Matching-Plattformen aktiver werden, meint man bei der FPÖ Wien.

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Ein sehr konkreter Vorschlag zur Startup-Finanzierung kommt von Dietrich Kops, Wirtschaftssprecher des Team HC Strache: „Die Stadt Wien könnte die Förderinitiativen der aws (‚aws Spin-off Initiative‘) aufdoppeln und damit die Schnittstelle zwischen Universitäten und Private-Equity-Kapitalinitiativen stärken“, meint er. Auch könne Wien mit städtischen Mitteln die Lohnnebenkosten in Startups über einen bestimmten Zeitraum halbieren und Kommunalabgaben
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Dietrich Kops, Wirtschaftssprecher Team HC Strache | (c) Team HC Strache

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Barbara Urbanic, Spitzenkandidatin KPÖ Wien | (c) KPÖ Wien
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