23.04.2021

Krypto: Es geht schon wieder stark abwärts – Bitcoin unter 50.000 Dollar

Auch für Ethereum ging nach dem Rekordstand vom Vortag deutlich nach unten. Besonders stark unter Druck gerieten Dogecoin, Theta und VeChain.
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Es geht wieder abwärts am Kryptomarkt.
Es geht wieder abwärts am Kryptomarkt. | Foto: Adobe Stock

Weiter keine Erholung am Krypto-Markt, im Gegenteil: Am Freitag geriet er erneut stark unter Druck. Die Kurse der größten Kryptowährungen fielen nahezu alle im zweistelligen Prozentbereich. Besonders deutlich abwärts ging es für Altcoins. Bitcoin (BTC) hielt sich mit einem Minus von 10,5 Prozent noch besser als die meisten der übrigen Kryptowährungen, fiel aber erstmals seit Anfang März unter die Marke von 50.000 Dollar. Zuletzt stand der Kurs bei 48.570 Dollar.

11 Prozent büßte Ether (ETH) ein. Der Kurs der Ethereum-Kryptowährung hatte am Vortag noch erstmals in seiner Geschichte die Marke von 2.600 Dollar überschritten und damit ein neues Rekordhoch erreicht. Nun fiel die zweitgrößte Kryptowährung der Welt zurück auf 2.200 Dollar.

Dogecoin nach jüngster Kursrally 28 Prozent im Minus

Unter den Top-10-Währungen nach Marktkapitalisierung geriet Dogecoin (DOGE) besonders stark unter Druck und verlor mit einem Minus von 28 Prozent mehr als ein Viertel ihres Kurswerts. Den jüngsten Abverkäufen am Kryptomarkt am Sonntag und am Dienstag hatte sich die 2013 als Scherz gestartete Kryptowährung noch entziehen können. Nicht zuletzt durch Unterstützung von Tweets des Tesla-CEOs Elon Musk hatte Dogecoin seit Ende der Vorwoche eine massive Aufwärtsbewegung hingelegt. Zwischenzeitlich war Dogecoin sogar bis auf Platz 4 der größten Krypto-Assets der Welt vorgedrungen.

Theta, VeChain, XRP stark unter Druck, Solana robust

Stark unter Druck standen am Vormittag auch zuletzt bereits stark gelaufene Kryptowährungen wie Bitcoin Cash (minus 17 Prozent), XRP (minus 21 Prozent), VeChain (minus 25 Prozent) und Theta (minus 28 Prozent). Relativ robust zeigte sich – ebenfalls wie bereits am Sonntag und am Dienstag – Solana. Der SOL-Token lag nur gut zwei Prozent im Minus.

Nicht überrascht von den jüngsten Abwärtsbewegungen am Kryptomarkt wurde Christopher Obereder von Coinstats, der regelmäßig das Marktgeschehen für den brutkasten kommentiert: “Der Markt ist schon sehr heiß gelaufen gewesen”, sagt Obereder. Entwarnung gibt er aber noch nicht – da der Markt immer noch sehr heiß sei und jederzeit noch stärker korrigieren könnte. Deshalb müsse man mit einer “Buy the dip”-Anlagestrategie – bei der man Kursrücksetzer zum Kauf nutzt – aufpassen. Ausgelöst worden sei der Abverkauf zwar durch die geplante Erhöhung der Kapitalertragssteuer in den USA, sagt Obereder. Eine Rolle könnte jedoch die in den USA zunehmend fortschreitende Rückkehr zur Normalität nach der Pandemie gespielt haben. Die Menschen hätten nun wieder Zeit, sich mit Themen abseits von Krypto zu beschäftigen.

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Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech
Das OroraTech-Führungsteam mit dem Kärntner Co-Founder Thomas Grübler (3.v.l.) | (c) OroraTech

Angesichts der Zunahme von Naturkatastrophen gewinnt die Entwicklung innovativer Technologien in diesem Bereich zunehmend an Bedeutung. Eine dieser Technologien ist die „satellitengestützte Thermalsensorik“ von OroraTech. Mithilfe ihrer Nanosatelliten-Technologie kann das Startup Temperaturen auf der Erdoberfläche direkt aus dem Weltall messen und analysieren.

OroraTech wurde 2018 in München von dem österreichischen Co-Founder Thomas Grübler gegründet. Nach mehreren Finanzierungsrunden in Millionenhöhe gab Grübler im Oktober 2023 seinen Posten als CEO ab und übernahm die Rolle des Chief Strategy Officer (CSO). Nun verkündet OroraTech seine Zusammenarbeit mit der Deutschen Raumfahrtagentur (DLR).

OroraTech stellt “hochwertige Wärmedaten” für die Forschung zur Verfügung

Die Zusammenarbeit zielt darauf ab, einem breiten Netzwerk aus Forscher:innen und Wissenschaftler:innen entscheidende Daten zur Landoberflächentemperatur bereitzustellen. Grundlage dafür sind Informationen, die von OroraTechs Satelliten Forest-2 sowie dem bald startenden Otc-P1 im Orbit gesammelt werden.

„Durch die Partnerschaft mit OroraTech können wir deutschen Wissenschaftlern und Anwendungsentwicklern die hochwertigen Wärmedaten zur Verfügung stellen, die sie benötigen, um wirkungsvolle Forschung voranzutreiben und ihren innovativen Wert zu erkunden, während wir eine nachhaltigere Zukunft für alle Bürger aufbauen”, erklärt Godela Roßner, Leiterin der Erdbeobachtung bei der DLR.

Landoberflächentemperatur als wichtiges Instrument

OroraTech will mit seinen Echtzeitdaten Forscher:innen dabei unterstützen, „kritische Umweltprobleme besser zu verstehen und anzugehen“, erklärt das Startup.

„Daten zur Landoberflächentemperatur sind ein wichtiges Instrument, um zu verstehen, wie sich Umweltveränderungen auf Ökosysteme und städtische Gebiete auswirken. Wir sind stolz darauf, dass unsere Daten Wissenschaftlern in ganz Deutschland ermöglichen, innovative Lösungen für die Herausforderungen des Klimawandels zu entwickeln“, sagt Lisa-Katharina Habich, Leiterin der Geschäftsentwicklung bei OroraTech.

Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor

Diese Daten leisten einen wertvollen Beitrag für Forschung und Wissenschaft. Sie eröffnen vielfältige Anwendungsmöglichkeiten: von der Überwachung städtischer Wärmemuster zur Förderung einer nachhaltigen Stadtplanung, über Waldbrandprävention bis hin zur Beobachtung der Bewässerung von Nutzpflanzen zur Steigerung der landwirtschaftlichen Produktivität.

Mit der „Integration der fortschrittlichen Wärmedaten von OroraTech in ihr Ökosystem“ will die DLR die zentrale Bedeutung der Zusammenarbeit zwischen öffentlichem und privatem Sektor betonen. Diese Partnerschaft sei ein entscheidender Schritt für die erfolgreiche Umsetzung umfassender nationaler Klimainitiativen, heißt es in der Aussendung.

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