21.07.2015

Kriminelle Verlagerung: Heute noch keine Spam-Mail bekommen?

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Kriminelle Aktivitäten im Internet verlagern sich langsam.

Vielleicht hat sich manch einer bereits gefragt, wo die Störenfriede geblieben sind: Lästige Spam-Mails. Frühere Bombardierungen stehen in keinem Verhältnis zu heute, denn die Missbrauchs-Fälle der E-Mailadressen im Internet sind seltener geworden. Dazu tragen bestimmt gute Scans bei, die eintreffende E-Mails überprüfen, aber es liegt auch daran, dass Kriminelle ihre Aktivitäten verlagert haben. Schadsoftware etwa nimmt heutzutage zu.

Geht es nach dem IT-Sicherheitsunternehmen Symantec, gibt es seit Langem erstmals gute Nachrichten, was Spam-Mails anbelangt. Denn erstmals seit September 2003 ist im Juni die Rate auf unter 50 Prozent gesunken. So waren nur noch 49,7 Prozent aller weltweiten E-Mails als Spam zu werten.

Auch bei versendeter Schadsoftware oder Phishing-Angriffen-darunter versteht man Versuche, mit falschen Websites oder E-Mails an persönliche Daten wie Passwörter oder Kontodaten zu kommen-gab es im Juni Rückgänge.

Besonders deutlich war dieser Rückgang bei Unternehmen aus dem produzierenden Bereich: Statt 41 Prozent waren im Juni weltweit nur noch 22 Prozent der Unternehmen betroffen. Insgesamt war eine von 2500 E-Mails ein Phishing-Versuch, im Mai war es noch eine von 1800.

Der Bericht zeigt aber nicht nur positive Entwicklungen: So ist die Anzahl neuer Varianten von Schadsoftware zuletzt deutlich angestiegen. 57,6 Millionen Varianten von Malware wurden im Juni geschaffen, ein Monat zuvor waren es noch 44,5 Millionen und im April 29,2 Millionen. Laut Symantec-Bericht zeigt sich damit der Trend, dass Kriminelle ihren Fokus von E-Mail-Angriffen auf neue Angriffsarten verschieben.

Gestiegen ist im Juni ebenfalls die Anzahl der Angriffe mit Ransomware. Darunter versteht man, dass Hacker Daten oder den Zugang zum eigenen Computersystem verschlüsseln und in der Folge Lösegeld erpressen. Insgesamt wurden im Juni 477.000 Angriffe durch Ransomware entdeckt. Das ist der zweite Anstieg seit dem Zwölfmonatstief im April.

Quelle

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Co-Grüderin Heike Stuckstedde vor einem ihrer Lichtobjekte. (c) ATARA design

Taghelle Stimmung im fensterlosen Raum: Das soll durch die Lichtlösungen von Akemi in Zukunft möglich sein. Und zwar durch ein eigens entwickeltes Glasfaserfilament, das mithilfe von 3D-Druckern zu kunstvollen Sonnenlichtobjekten geformt werden kann – ganz ohne zusätzliche Leuchtmittel. Ein Kollektor von etwa einem Quadratmeter Größe soll dabei genug Sonnenlicht einfangen, um bis zu 200 Quadratmeter Innenfläche beleuchten zu können.

Kunst trifft Technik

Die Arbeit mit Licht ist für Co-Gründerin Heike Stuckstedde nichts Neues. Bereits Jahre vor der Gründung von Akemi wurde die Innenarchitektin mit ihrem Designstudio Atara für ihre Lichtkunst prämiert. Ihre Idee, ihre Modelle auch mit Sonnenlicht durchfluten zu lassen, scheiterte zunächst an der technologischen Umsetzung. Ein langjähriger Bekannter verhalf dem Projekt schließlich zu neuem Aufwind: Unternehmer Andreas Wampl stellte die richtigen Kontakte her, um den 3D-Druck zu ermöglichen und gründete 2020 zusammen mit Stuckstedde die Akemi Rethinking Light GmbH.

Lichtlandschaften aus dem Drucker

Die aufwändigen Gebilde oder „Lichtlandschaften“, wie sie Stuckstedde nennt, sollen je nach Wunsch individuell gefertigt werden können. Durch die Produktion mit 3D-Druck seien Sonderanfertigungen „sehr einfach – und ich hoffe dann auch preislich entsprechend attraktiv“, so Stuckstedde. Bei der Preisgestaltung ihrer Lichtobjekte rechnet Akemi pro ausgeleuchteten Quadratmeter. „Wir hoffen, dass wir auf einen Quadratmeterpreis von 150 Euro kommen. Aber das kann in die eine oder auch in die andere Richtung natürlich noch variieren“, so Stuckstedde.

Strom sparen und Energie tanken

Besonders in Bürogebäuden, in denen auch oft tagsüber künstliches Licht zugeschalten wird, könne so in Zukunft Energie gespart werden. Und nicht nur das: „Zusätzlich könnte man in diese Kollektorenkelche auch Solarzellen einsetzen. Mit dem Strom kann man dann heizen, kühlen, belüften, wofür auch immer man halt im Gebäude Strom braucht“, so Stuckstedde.

Die 52-Jährige betont außerdem die gesundheitlichen Vorteile, die sich durch die Akemi-Lösung für Personen ergeben sollten, die tagsüber viel Zeit in Innenräumen verbringen. Sonnenlicht könne laut Stuckstedde die Produktivität und Gesundheit dieser Menschen verbessern. „Die gesunden Teile des Sonnenlichts sind, was die Melatoninproduktion anregt, Serotoninproduktion anregt, also die ganze Hormonachse, die ein funktionierender Körper braucht“, sagt sie.

Die ungesunden Teile hingegen, also UV-Licht und Infrarotstrahlen, sollen aus dem Sonnenlicht herausgefiltert werden können. Der Nachteil: UV-Licht verursacht zwar Sonnenbrand, ist aber auch wichtig für die Aufnahme von Vitamin D. „Was mir vorschwebt, ist, diesen Filter zum Beispiel eine halbe Stunde pro Tag ausschalten zu können, damit man eine Art Lichtdusche nehmen kann“, so Stuckstedde. Sollte die Sonne gerade bedeckt sein, könne man auch Licht zugeschalten werden. Dabei handelt es sich um Human Centric Lighting, das die Stimmung und Farbe des natürliche Tageslichtes imitiert.

Ein Beispiel dafür, wie ein zukünftiges Tageslichtobjekt aussehen könnte. (c) Akemi

Sechsstellige Förderungen für Akemi

Obwohl die technologischen Prozesse schon ausgeklügelt sind, befindet sich Akemi noch in der konzeptionellen Phase. Zwei Jahre hat alleine die aufwendige Entwicklung der Glasfaser-Technologie gedauert. Finanziert wurde diese durch Eigenkapital sowie verschiedene Förderungen: 155.000 Euro von der Wirtschaftsagentur Wien, 40.000 Euro vom Austria Wirtschaftsservice (aws) und weitere 20.000 Euro von der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG). Eine weitere Förderung über 500.000 Euro von der FFG ist gerade in Bearbeitung. Diese werde für weitere technische Weiterentwicklungen, Materialtestungen und Prozessoptimierungen eingesetzt, die notwendig sind, bevor Akemi in Produktion gehen kann.

Investment als “wichtigster nächster Schritt”

Um diese Vorhaben zu finanzieren, hat das Startup außerdem vor zwei Wochen Gespräche mit möglichen Investor:innen zu einer Seed-Runde gestartet. „Einen Investor zu finden, ist unser wichtigster nächster Schritt“, so Stuckstedde. Bei einigen Gesprächen sei man bereits auf Interesse gestoßen. „Sobald Kapital da ist, gehen wir in die Prototypen-Bauphase und danach weiterer Folge in den Vertriebsaufbau, Produktionsaufbau, und in alles andere, was noch da dranhängt“, so Stuckstedde.

Der Marktstart sei für 2025 geplant. Wann der erste Prototyp fertig sein wird, sei laut Stuckstedde jedoch noch schwer abzuschätzen: „Ende diesen Jahres, vielleicht Anfang nächsten Jahres. Aber das hängt sicher auch davon ab, wie die Investoren-Suche verläuft. Da bräuchte ich jetzt die Kugel“, sagt sie lachend.

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