14.11.2018

“Kopf oder Zahl”: Für Startups macht’s die Mischung aus

Beim Abschlussevent des vierten Durchgangs des StartupLeitner Accelerators SLAX diskutierte vergangenen Montag eine Expertenrunde, ob für den Erfolg von Startups die Idee oder das Zahlenwerk wichtiger sei. Im Rahmen eines Pitches konnten drei Startups das Publikum überzeugen, dass die Kombination aus "Kopf und Zahl" entscheidend ist. Die rund 100 Gäste kürten in einem Voting das oberösterreichische Startup twinster zum Sieger des vierten SLAXBatches.
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(c) monifellner: (Speaker und SLAXes) von links nach rechts: Michaela Novak-Chaid, Stefan Hennerbichler, Martin Klingler, Renata Fourmanova, Jürgen Weiss, Tanja Hausfelder, Florian Zeitlinger, Maximilian Schausberger, Etienne Koo, Patrick Fröschl, Jochen Punzet, Thomas Kulnigg, Lucanus Polagnoli
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Was ist für den Erfolg von Startups entscheidender, die Idee oder ein ausgeklügelter Businessplan? Um diese Frage zu diskutieren, lud LeitnerLeitner zusammen mit Schönherr Rechtsanwälte und dem Brutkasten am vergangenen Montag zum Abschlussevent des StartupLeitner Accelerators SLAX ins Wiener Looshaus. Das Publikum konnte mittels Online-Voting vorab entscheiden, ob die Idee oder das Zahlenwerk – also “Kopf oder Zahl” – für den Erfolg eines Startups wichtiger sei. Das Ergebnis fiel eindeutig aus: Knapp 70 Prozent entschieden sich für “Kopf”.

+++ SLAX macht Startups investable – Interview mit Julietta Rohrhofer und Florian Zeitlinger +++

Video-Talk beim Event “Kopf oder Zahl”:

Live-Talk vom Event „Kopf oder Zahl – was führt Startups zum Erfolg?“

Live-Talk vom Event Kopf oder Zahl – Was führt Startups zum Erfolg?“ zum Thema des Abends mit Florian Zeitlinger, Manager bei SLAX und Partner bei LeitnerLeitner, Thomas Kulnigg, Partner bei Schönherr Rechtsanwälte , Pitch-Gewinnerin des Abends Etienne Koo, Gründerin und CEO von Twinster und Michaela Novak-Chaid, CEO von HP Austria!

Gepostet von DerBrutkasten am Montag, 12. November 2018

“Kopf oder Zahl” – entweder oder?

Eine Expertenrunde aus sechs Speakern gab ihre Expertise und Meinung zu dieser Thematik ab. Für Lucanus Polagnoli, Partner bei speedinvest, sei die Idee weit wichtiger als das Zahlenwerk, da Startups insbesondere in der Seed-Phase noch keine konkreten Zahlen vorlegen können. Am Beginn komme es auf die Menschen an, die hinter der Idee stehen. Stellvertretend für die Zahl-Seite verglich Michaela Novak-Chaid, Geschäftsführerin von HP Austria, ein erfolgreiches Startup mit einem versierten Piloten. Dieser müsse sich im “Management-Cockpit” wie in seiner Westentasche zurechtfinden, damit er das “Flugzeug” sicher auf den Boden bringen kann.

Es braucht die richtige Mischung

Im Laufe des Abends wurde jedoch klar, dass eine ausgeglichene Kombination aus “Kopf und Zahl” über den Erfolg eines Startups entscheide. Renata Fourmanova, langjährige SLAX-Coachin, stellte fest, dass Startups mit einer guten “Ehe” vergleichbar sind. Das richtige Team und das konkrete Businessmodell seien schlussendlich ausschlaggebend für Erfolg und Misserfolg. Ähnlich argumentierte Florian Zeitlinger, Managing Director von StartupLeitner SLAX: “Auch bei Startups zeigt sich, dass jede unternehmerische Entscheidung Kopf- und Zahlen-Elemente beinhaltet. So wie im allgemeinen Transaktionsgeschäft ist auch bei Startups entscheidend, wie und auf welcher Basis Investoren – seien es Finanz- oder strategischen Investoren – ihre Entscheidung treffen. Daher haben wir unsere SLAXes auch dieses Mal unterstützt, ihre Ideen auch investment ready zu machen.”

Für Investoren sind Kopf- und Zahl-Entscheidungen wichtig

Thomas Kulnigg, Partner bei Schönherr Rechtsanwälte, betonte, dass Investoren auf strategisches Denken und finanzielles Know-How Wert legen würden. “Investoren müssen darauf vertrauen, dass Startups fähig sind, Kopf- und Zahl-Entscheidungen zu treffen, um ihre Ideen erfolgreich auf den Markt bringen zu können.”

Startup Pitches mit Flexbox, Sntri und twinster

Nach der Diskussionsrunde erfolgten im Rahmen des SLAXBatch #4 drei Pitches der Startups Flexbox, Sntri und twinster. Flexbox entwickelte individualisierbare Leichtbaugaragen, Sintri eine SOS Plattform für die Analyse und Klassifizierung von Notrufen. Das finale Publikumsvoting konnte schlussendlich das oberösterreichische Startup twinster für sich entscheiden. Das Startup vermisst Personen in 3D und verknüpft deren digitale Körperdaten mit passender Kleidung. Dadurch möchte twinster zu einer Minimierung von Retouren im Online-Handel beitragen.

Kombination von “Kopf” und “Zahl” sind für Startups eine Herausforderung

Abschließend resümierte Etienne Koo, Co-Founder und CEO von twinster, dass für Startups oftmals sehr schwierig sei, “Kopf und Zahl” miteinander in Einklang zu bringen. Koo tendierte zur “Zahl”: “Manchmal trübt die Leidenschaft für das Produkt den Blick auf das Rationale. Wir haben daher im SLAX unseren Fokus vorrangig auf den Aspekt Zahl gelegt und vor allem die Workshops rund um Investment und Business Plan Validierung genutzt.”

⇒ zur Page des Accelerators SLAX

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Börsengänge im ersten Quartal 2024 (c) Adobe Stock
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Der IPO-Markt ist auf dem Weg zur Besserung. Nach schwierigen Quartalen in den letzten beiden Jahren sieht EY Österreich in einer Presseaussendung ein „Zeichen der Belebung“. Jedoch kommen positive Zahlen lediglich aus den USA und Europa. Für den asiatischen Raum geht es noch immer abwärts.

Laut dem IPO-Barometer von EY Österreich lag das weltweite Emissionsvolumen (Gesamtbetrag der Wertpapiere, die im Rahmen einer erstmaligen Platzierung am Finanzmarkt gelistet werden) im ersten Quartal mit 23,7 Milliarden US-Dollar leicht über dem Vorjahresquartal. Dabei sank die Anzahl der Börsengänge im Vergleich zu Q1 2023 global um sieben Prozent auf 287.

Spürbarer Aufwind in den USA und Europa

In Amerika gab es mit 49 Börsengängen einen eine deutliche Zunahme gegenüber 33 im Vorjahr. Insbesondere die Debüts der Online-Plattform Reddit und dem Medienunternehmen von Donald Trump sorgten über dem Teich für Aufsehen. Dabei sprang das Volumen in den USA von 2,6 Mrd. auf 8,5 Mrd. Dollar im Vergleich zum Vorjahresquartal.

In Europa sank zwar die Zahl an Börsengängen leicht von 28 (Q1 2023) auf 26 (Q1 2024), allerdings entspricht das Volumen von 5,9 Mrd. US-Dollar fast einer Verdreifachung im Vergleich zum Vorjahr. Aus europäischer Sicht besonders positiv: Die ersten drei Plätze unter den Erstnotizen kamen allesamt aus dem europäischen Raum. Das Börsendebüt des Schweizer Dermatologie-Spezialisten Galderma erbrachte rund 2,4 Mrd. Euro.

Generell zeichnete sich der Sektor Gesundheits- und Life-Science als äußert lukrativ heraus. Knapp ein Viertel des weltweiten akquirierten Emissionsvolumen belief sich auf diesen Sektor.

„Der breite Anstieg der großen Indizes, ein positives Marktsentiment, derzeit geringe Volatilität und der erwartete Rückgang der Zinsen haben grundsätzlich die Chancen für Börsengänger deutlich verbessert und bieten Rückenwind für weitere Debüts in diesem Jahr“, sagt Stefan Uher, Leiter des Assurance-Bereichs bei EY Österreich.

Gute Entwicklung, auch für Startups

Diese Entwicklung könnte auch die Finanzierung von Startups positiv sein. Parallel zum Abschwung am IPO-Markt gab es auch einen Rückgang am VC-Markt. Geringere Aussichten auf einen lukrativen Exit in Form eines Börsengangs schmälert auch die Investitionsbereitschaft von VCs. Besonders zu Trage kommt dieser Effekt im Later-Stage-Bereich.

Die Abwertungen bei Scaleups würden sich in weiterer Folge aber auch in der Frühphase widerspiegeln, gab Oliver Holle zu diesem Thema vor einiger Zeit im brutkasten-Interview zu bedenken. “Je länger ich das Geschäft mache, desto mehr verstehe ich den Zusammenhang zwischen IPO-Fenstern und der Dynamik im Markt”, sagte er damals.

Deutlicher Rückgang in Asien

Die Bedingungen für ein Börsendebüt sind allerdings nicht überall rosig. Im asiatisch-pazifischen Raum fiel das Emissionsvolumen 56 Prozent auf 5,8 Mrd. US-Dollar. Besonders der chinesische IPO-Markt zeigte Schwächen und musste deutliche Rückgänge hinnehmen – sowohl bei der Zahl (von 86 auf 42 im Jahresvergleich) als auch beim Volumen (von 10,4 auf 3,9 Mrd. US-Dollar).

Videoarchiv: Florian Haas von EY über die Bedeutung des IPO-Fensters für die Finanzierung von Startups

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