30.08.2019

“KMU meet Startups & Corporates”-Roadshow startete in Klagenfurt

“KMU meet Startups & Corporates” – unter diesem Motto vernetzt der brutkasten derzeit mittelständische Unternehmen mit Startups und Corporates im Rahmen einer österreichweiten Roadshow, die durch alle neun Bundesländer führt. Am Donnerstagabend fand die Kick-off-Veranstaltung in Klagenfurt statt, bei der bereits erste Matchmaking-Erfolge verzeichnet werden konnten.
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KMU
© derbrutkasten/fritzpress

Wie können sich KMU mit Startups und Corporates vernetzen? Was sind die Erfolgskriterien für ein nachhaltiges Matchmaking? Welche Best-Practice-Beispiele derartiger Kooperationen gibt es bereits? Diese Fragen standen im Zentrum der Kick-off-Veranstaltung der österreichweiten brutkasten KMU-Roadshow, die am Donnerstagabend in Klagenfurt im Stiftungssaal der Kärntner Sparkasse über die Bühne ging. 

+++ Alle Informationen zur Roadshow +++ 

In zwei Panels diskutierten Startup-Gründer, Experten und Hidden Champions aus der Region über die Themen “KMU und Digitalisierung” sowie “KMU- Startup- und Corporate-Cooperation”. Bei der Veranstaltung waren auch aufstrebende Startups aus Kärnten, wie myAcker.com, BeeSaver und HEX-Solution vor Ort. Zudem konnten sich die Teilnehmer in Matchmaking-Sessions, die von Austria Wirtschaftsservice (aws) gehostet wurden, vernetzen.

Best-Practice-Beispiel

Im ersten Panel diskutierten die Teilnehmer darüber, welchen Beitrag Kooperationen zwischen Startups, KMU sowie Corporates zur Digitalisierung und Innovation von Unternehmen leisten können. 

Dass derartige Kooperationen in der heimischen Wirtschaftslandschaft bereits Früchte tragen, wurde den Teilnehmern am Beispiel der Kooperation zwischen A1 und dem österreichischen Crypto-Payment-Startup Salamantex vor Augen geführt. Der Mobilfunkkonzern hat in Zusammenarbeit mit dem Startup eine neue Bezahlmethode entwickelt, damit Kunden in A1-Shops mit digitalen Währungen zahlen können. 

Wie Peter Rass von A1 am Podium erläuterte, hätte man bewusst auf die dynamischen Strukturen eines Startups gesetzt, um in der siebenmonatigen Entwicklungsphase agil zu bleiben insbesondere in Bezug auf die Entscheidungsstrukturen. Im Umkehrschluss hätte aber auch Salamantex von der Partnerschaft profitiert: “Für uns war es total wichtig, dass ein Unternehmen wie A1 uns das Vertrauen geschenkt hat. In der Krypto-Payment-Branche ist es unabdingbar, dass man derartige Referenzpartner anführen kann, um Vertrauen bei künftigen Kunden zu schaffen”, so Jasmin Schierer, Head of Marketing bei Salamantex.

“Es braucht Show-Cases”

Martin Maitz, Direktor des See:PORT, dem größten Co-Creation Raum im Süden Österreichs, fügte dem hinzu, dass derartige Kooperationen nur dann einen Sinn machen, sofern diese auch einen klaren Need aufweisen. “Im Rahmen unserer Veranstaltungsreihe “Startup:Friday” und Gesprächen mit KMU, Startups und Corporates sehen wir, dass eine erfolgreiche Kooperation nur dann gelingt, wenn auch ein gewisser Innovationsdruck gegeben ist. Eine künstlich erzeugte Partnerschaft ohne Anlass funktioniert in den meisten Fällen nicht”, so Maitz. Zudem müsste man Unternehmern konkrete Show-Cases vor Augen führen. Dabei verwies er auf das Pilotprojekt “autonomes Fahren” in Pörtschach. Seit Mai ist dort ein Navya-Kleinbus im Einsatz, der Gäste im Ortszentrum kostenlos transportiert. 

Erfolge und Learnings von Digitalisierungsmaßnahmen | KMU meet Startups & Corporates

Live von der KMU meet Startups&Corporates – Roadshow 2019 in Klagenfurt. Bei unserer ersten Podiumsdiskussion geht es um Erfolge und Learnings von Digitalisierungsmaßnahmen innerhalb eines Unternehmens.

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 29. August 2019

Aus der Blase ausbrechen

Abschließend wurde im ersten Panel darüber diskutiert, wie KMU im Rahmen der Digitalisierung unterstützt werden können. Andreas Preiml, Geschäftsführer der Conve GmbH, verwies darauf, dass KMU in der Regel einen Impuls von außen benötigen, um aus ihrer Blase auszubrechen. Dies kann beispielsweise durch ein Startup oder einen externen Digitaliserungsberater erfolgen. Gegenüber den teilnehmenden KMU gab er die Empfehlung ab, auf Förderprogramme, wie KMU Digital, zurückzugreifen, um eine erste Potenzialanalyse zu machen.

Erfahrungen der Startups

Nach einer halbstündigen Matchmaking-Phase unter den Teilnehmern ging die Podiumsdiskussion in die zweite Runde. Im Zentrum der Diskussion standen dabei konkrete Kooperationsmöglichkeiten zwischen Startups, KMU und Corporates. Mit am Podium waren auch die Startup-Gründer Martin Behrens von Presono, Christoph Raunig von myAcker.com und Philipp Hungerländer von HEX-Solutions. Die Gründer schilderten ihre Erfahrung mit Corporates und gaben den Teilnehmern Tipps, wie eine erfolgreiche Zusammenarbeit aussehen kann. 

Chancen für KMU, Startups und Corporates | KMU meet Startups & Corporates

Willkommen zurück bei KMU meet Startups&Corporates – Roadshow 2019 in Klagenfurt! In unserer zweiten Podiumsdiskussion behandeln wir das Thema "Chancen & Möglichkeiten der Zusammenarbeit von KMU, Startups und Corporates"

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 29. August 2019

Kommunikation auf Augenhöhe

Raunig vom Kärntner Starutp myAcker.com, einem Online-Portal zur Erstellung und Bewirtschaftung eines realen Gemüsegartens über das Internet, betonte: “Durch die Kooperation mit REWE konnten wir den Vertrieb breiter aufstellen und das Corporate als Multiplikator nutzen.” Dabei sei es jedoch wichtig, dass sowohl das Corporate, als auch das Startup auf gleicher Augenhöhe kommunizieren, so Raunig. Schließlich sollen beide Seiten von der Kooperation profitieren.

Neue Plattform von aws für Matchmaking

Abschließend stellte Dusan Todorovic vom Austria Wirtschaftsservice “aws Connect” vor. Dabei handelt es sich um eine neue Matchmaking-Plattform, über die künftig Startups, Investoren, KMU und Corporates miteinander vernetzt werden. Die neue Plattform ist seit Wochenbeginn online und bündelt bereits bestehende Dienstleistungs- und Vernetzungsangebote der aws.

In einem ersten Schritt sind über die neue Plattform der aws Equity Finder, über den Unternehmen nach Investoren und Eigenkapital suchen können, sowie Industry-Startup-Net, ein Vernetzungsservice zwischen Startups und etablierten Unternehmen, online verfügbar. Das aws i2Business Angels Netzwerk und das Global Incubator Network Austria (GIN) sollen zu einem späteren Zeitpunkt in die Plattform eingegliedert werden.

Im Rahmen der Kick-off-Veranstaltung präsentierte die aws darüber hinaus ein neues Förderinstrument. Mit Creat(iv)e Solutions werden KMU von der aws bei der Umsetzung von Kreativwirtschafts-Projekten mit maximal 200.000 Euro gefördert. Voraussetzung ist, das zumindest ein anderes Unternehmen den überwiegenden Teil des Projekts übernimmt. Die erste Ausschreibung startet am 2. September (mehr Infos hier).

 +++ Die nächste Station der KMU-Roadshow ist am 05. September 2019 Amstetten +++

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Sasha Lipman und Petra Capin | (c) tech2impact

Bei der Wiener Growth-Hacking-Agentur Hackabu leitete Sasha Lipman mit “Impact” von 2018 bis 2019 bereits einen Accelerator für Impact-Tech-Startups. 2020 startete sie von Wien aus mit tech2impact schlussendlich ihr eigenes Projekt, ein internationales Mentoring-Programm für Startups, die ein impact-orientiertes Geschäftsmodell verfolgen (brutkasten berichtete).

Später wurde das Mentoring-Programm zu einem Accelerator weiterentwickelt. Zudem baute tech2impact über die Jahre ein internationales Netzwerk mit über 1.000 Mitgliedern auf und kooperierte mit zahlreichen Organisationen – darunter etwa dem Roten Kreuz in Österreich oder der Ukraine.

tech2impact stellt sich neu auf

Nun folgt eine Neuausrichtung von tech2impact, wie Lipman am Donnerstag bekannt gab. Dazu heißt es in einer Aussendung: “Im Zuge einer neuen Ära der zweckorientierten Innovation revolutioniert tech2impact seine Mitgliederstruktur und geht von einem unternehmenszentrierten zu einem personenorientierten Modell über.”

Konkret werden künftig drei Dienstleistungsschienen angeboten. Dazu zählt unter anderem tech2impact HUB. Über das globale Netzwerk sollen sich Innovator:innen international vernetzten könne. Die zweite Schiene umfasst mit EDGE ein neues Mentorenprogramm, das persönliche und berufliche Wachstum von Innovator:innen fördern soll. Und schlussendlich werden über tech2impact BOOST Innovationsdienstleistungen für Unternehmen angeboten.

Dazu heißt es: “tech2impact unterstützt Unternehmen bei der Einführung zweckorientierter Praktiken, fördert die Innovations- und Unternehmerkultur durch Intrapreneurship-Programme und erleichtert die Zusammenarbeit mit Startups.”

Die neue Doppelspitze

Neben der Neuausrichtung holte sich Lipman laut Aussendung mit Petra Capin auch eine neue “Mitgründerin” an Bord. Sie ist allerdings bereits seit Feber 2022 als Investor Relations Manager für tech2impact tätig. Zuvor war sie ein Jahr als Partnership Manager für die Blockpit AG tätig. Dazu heißt es weiters: “Mit ihrer Expertise in Finanzen und Geschäftsentwicklung sowie ihrer Begeisterung für persönliche Entwicklung, wird Petra zusammen mit Sasha Lipman die Führung von tech2impact übernehmen, um zielgerichtete Innovationen voranzutreiben.


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