03.02.2015

Klassik trifft Moderne: Künstler vernetzen sich auf “Hello Stage”

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Hello Stage ist eine neue Plattform für klassische Musik.

Die Digitalisierung hat der Musikindustrie zugesetzt: Downloads und Piraterie haben die Einnahmen schrumpfen lassen. Langsam beginnen aber neue Konzepte zu greifen. Neben Musikstreaming zeigt die österreichische Plattform Hello Stage, wie Musiker von digitalen Plattformen profitieren. Die Geschäftsmodelle der klassischen Musik sind über 200 Jahre alt“, sagt Bernhard Kerres, Gründer des Wiener Start-ups Hello Stage. Kerres weiß, wovon er spricht. Als früherer Opernsänger, Manager in Hightech-Unternehmen und zuletzt Chef des Wiener Konzerthauses, kennt er die Musik- und die Geschäftswelt. Sein Schluss: Der Musikmarkt ist im Umbruch und muss sich auch ändern. Popmusiker sind zum Beispiel bei der Nutzung von sozialen Medien bereits vorgeprescht.Diese Veränderungen sieht Kerres nun auch in der Klassik: „Hier schreiten die Veränderungen etwas langsamer voran.“

Der Musikmarkt ist im Umbruch und muss sich anpassen. Auch in der klassischen Musik nutzen Küstler immer mehr die Möglichkeiten des Social Webs.

Nun sei es aber an der Zeit, dass auch die Industrie reagiert, denn Karrieren laufen längst anders als noch vor wenigen Jahren, sagt Kerres und erzählt davon, dass Musiker ohne Auftritt in sozialen Medien kaum noch an Aufträge kommen.

Hier setzt Kerres Start-up an: „Es kann doch nicht sein, dass ein Dirigent nächtelang auf YouTube nach neuen Künstlern suchen muss.“ Aus dieser Idee ist innerhalb eines Jahres die Plattform Hello Stage mit 6000 Mitgliedern entstanden. Musiker bekommen dabei eine Präsenz bei einer relevanten Zielgruppe, bestehend aus Agenten, Veranstaltern und Kollegen.
Noch wichtiger ist allerdings die dahinterliegende Datenbank, sagt Kerres: „Als Veranstalter will ich wissen, wer mit wem welche Stücke gespielt hat.“ Das lässt sich bei Hello Stage leicht herausfinden.

Für die Vermittlung von Aufträgen ist das ein guter Start. Dass die Entwicklung und die internationale Ausbreitung der Plattform so schnell geklappt hat, hat Kerres überrascht. Rund 30 Prozent der Nutzer kommen aktuell beispielsweise aus den USA. Er erklärt es mit den Netzwerken der berühmten Gründungsmitglieder rund um den Violinisten Julian Rachlin oder dem Percussionisten Martin Grubinger.

Das sieht auch Sabine Hoffmann so, Geschäftsführerin des Marketingunternehmens Ambuzzador. Früher haben sich Unternehmen für viel Geld Online-Communities aufgebaut. „Das geht heute nicht mehr“, sagt Hoffmann. Es funktioniert nur dann, wenn es diese Gemeinschaften auch im realen Leben gibt. Dabei sei es aber wichtig, dass sich jeder, ob Künstler oder Manager, auch aktiv in den Austausch einbringt, sagt Hoffmann.

Für Hello Stage geht es nun um Wachstum. Nur so sei der Break-even in den nächsten zwei Jahren möglich. Daneben feilt das Unternehmen aber längst an neuen Einnahmequellen. Kerres: „Wir arbeiten mit einem Label zusammen und an einer Videoplattform mit Bezahlmodellen.“

Der Start einer Community-App zur Vernetzung von Künstlern steht kurz bevor. Und so bald wie möglich soll die Plattform auch Konsumenten erreichen. Sie könnten gezielt Infos über ihre Lieblingsmusiker abrufen. Es gebe also noch genügend Ausbaumöglichkeiten, sagt Kerres. Vorausgesetzt, man hört auf die Anliegen der Community.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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