14.03.2018

Keego: Wiener Startup erreicht nach einem Tag Kickstarter-Ziel

Das Wiener Startup Keego will mit der weltweit ersten quetschbaren Metallflasche durchstarten. Die Kickstarter-Kampagne ist gut angelaufen.
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Keego
(c) Keego: CEO Lukas Angst

Der erste Tag ist um. 41 weitere bleibt die Kickstarter-Kampagne noch online. Die bisherige Bilanz: Nach etwas mehr als 24 Stunden liegt man knapp über dem Funding-Ziel von 25.000 Euro. Die Rede ist von der Kampagne des Wiener Startups Keego. Das will mit der weltweit ersten quetschbaren Metallflasche den Markt erobern. Im Marketing fokussiert man dabei auf Sportler – im Profi- und Hobby-Bereich.

+++ Paul Potato: Kärntner Startup erreicht Kickstarter-Ziel in zwei Stunden +++

Titan als Lösung für Funktionalität und Trinkerlebnis

Denn: “Bis dato gab es Plastikflaschen und Metallflaschen, beide haben ihre Vorteile – aber leider auch Nachteile”, schreibt Keego. Für die fehlende Kombination aus idealer Funktionalität (Quetschbarkeit von Plastikflaschen) und einem sauberen, gesunden Trinkerlebnis (wie bei Metallflaschen) habe man nach einer Lösung gesucht. Und diese innerhalb von eineinhalb Jahren Produktentwicklung im Werkstoff Titan gefunden. “Sport ist gesund. Im Widerspruch zu dieser Binsenweisheit steht, dass Sportlerinnen und Sportler durch die Verwendung von Plastikflaschen bis dato allerdings auch die Zufuhr von Schadstoffen in Kauf genommen haben. Titan ist jedoch nicht nur ein langlebiges Material, sondern fördert auch ein gesundes und geschmacksneutrales Trinkerlebnis”, erklärt CEO Lukas Angst.

Keego
(c) Keego: Die Flasche in Aktion am Promo-Foto

Keego: Entwicklung in Leoben, Fertigung in Dänemark

Entwickelt wurde die Titan-Beschichtung für die Flasche in Leoben. Gefertigt wird sie nun aber in Dänemark weil “die Fertigung hierzulande für viele Produzenten als zu anspruchsvoll erschien”, wie es in der Aussendung heißt. Bereits in der Frühphase wurde
Keego vom AWS für sein Projekt gefördert (aws impulse XS sowie aws impulse XL).

Die Flasche ist auf Kickstarter momentan noch zum Early Bird-Preis von 35 Euro zu haben. Wenn das Kontingent aus ist wird sie 45 Euro kosten – natürlich gibt es Mengenrabatt. 

⇒ zur Kickstarter-Kampagne

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(c) Adobestock

Wie steht es um die Haltung und Aktivitäten rund um Nachhaltigkeit in der heimischen Wirtschaft? Ein umfassendes Bild liefert eine neue Befragung der Unternehmenberatung Deloitte, die gemeinsam mit Foresight im Herbst 2024 über 400 Unternehmen mit mehr als 25 Mitarbeiter:innen befragt hat.

Strategische Verankerung fehlt

Das Ergebnis: Unternehmen erkennen zunehmend die Relevanz von Nachhaltigkeit. So schätzen 86 Prozent der Befragten das Thema als entscheidend für ihren künftigen Geschäftserfolg ein. Zudem haben mehr als die Hälfte der Unternehmen Maßnahmen zur Dekarbonisierung eingeleitet, etwa durch Photovoltaikanlagen oder den Umstieg auf grünen Strom. Diese Maßnahmen bleiben laut Deloitte jedoch häufig oberflächlich. Die strategische Verankerung von Nachhaltigkeit im Kerngeschäft – inklusive klarer Zielsetzungen – ist oft nicht ausreichend ausgeprägt.

“Zwar setzen viele Betriebe bereits Einzelmaßnahmen um, aber es fehlen die strategische Verankerung sowie klar definierte und laufend überprüfte Nachhaltigkeitsziele. Die nachhaltige Transformation kann allerdings nur mit einem klaren strategischen Fokus gelingen“, so Karin Mair, Managing Partnerin Risk Advisory & Financial Advisory bei Deloitte Österreich.

Geschäftskunden üben Druck aus

Besonders der Druck aus den nachgelagerten Wertschöpfungsstufen treibt Unternehmen an. 60 Prozent der Befragten berichten, dass ihre Geschäftskunden (30 Prozent) sowie öffentliche und private Kunden die Haupttreiber für Nachhaltigkeitsmaßnahmen sind. Dieser Druck wird durch strikte Berichtspflichten und die zunehmende Nachfrage nach Transparenz verstärkt.

Im Fokus vieler Nachhaltigkeitsagenden steht vor allem die Reduktion der CO2-Emissionen. 61 Prozent der Befragten haben dazu zwar mit der Umsetzung konkreter Maßnahmen begonnen, hinsichtlich der erwartbaren Kosten für eine umfassende Dekarbonisierung herrscht aber große Unsicherheit. So kann oder will über ein Drittel (39 Prozent) derzeit keine Angaben über die diesbezügliche Kostenveranschlagung des Unternehmens machen.

Investitionsbereitschaft geht zurück

Gleichzeitig geht auch die Investitionsbereitschaft zurück: Der Anteil jener Betriebe, die von 500.000,- bis über fünf Millionen Euro pro Jahr für Maßnahmen zur Dekarbonisierung aufwenden wollen, ist von 26 Prozent im Vorjahr auf 17 Prozent gesunken.

Ein wesentlicher Stolperstein ist die fehlende Klarheit bei der Umsetzung europäischer Richtlinien in nationales Recht. Rund ein Viertel der Unternehmen in Österreich weiß noch nicht, ob sie von der neuen Berichtspflicht betroffen sind, was Unsicherheiten bei der Planung verstärkt. Gleichzeitig bleibt die Bürokratie für viele kleinere Unternehmen eine fast unüberwindbare Hürde.



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