14.09.2021

Nach Millioneninvestment: Jollydays will Freizeit-Marktplatz werden

Nach 18 Jahren Bootstrapping hat die auf Erlebnisgutscheine spezialisierte Plattform Jollydays ein siebenstelliges Investment aufgenommen. Paysafecard-Cofounder Armin Sageder kam als neuer Anteilseigner an Bord. Jetzt soll Jollydays zu einem Marktplatz für Freizeit-Aktivitäten werden.
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Jollydays-Gründer Georg Schmiedl (links) und CEO Vid Matic
Jollydays-Gründer Georg Schmiedl (links) und CEO Vid Matic | Screenshot: brutkasten

Nach 18 Jahren Bootstrapping hat das Erlebnisgutscheine spezialisierte Unternehmen Jollydays erstmals ein Investment aufgenommen – und zwar in Millionenhöhe. Mit dem paysafecard- und BGT-Cofounder Armin Sageder ist dabei auch ein prominenter Investor an Bord gekommen. Und das Unternehmen hat große Pläne: Mit dem Geld soll zunächst eine Neuausrichtung hin Marktplatz für Freizeit-Aktivitäten erfolgen. In weiterer Folge will das Unternehmen dann stark wachsen – auch in Deutschland und der Schweiz.

Dazu kam mit Vid Matic ein neuer CEO ins Unternehmen. Gemeinsam mit Gründer Georg Schmiedl war er im brutkasten-Studio zu Gast. Schmiedl bleibt als Eigentümer im Unternehmen und bringt sich auch weiterhin in den Bereichen Strategie und Wachstum ein. “Wir waren von Anfang an der Marktführer in Österreich, wir haben diesen Markt ja erfunden. Niemand hat damals verstanden, was ein Erlebnisgutschein ist”, blickt der Gründer im brutkasten-Talk zurück. In diesem Zeitraum habe es Höhen und Tiefen gegeben, aber jetzt sei man dabei zu skalieren und den nächsten Schritt zu machen. Aktuell hat die Plattform 200.000 Nutzerinnen und Nutzer.

Der neue CEO Vid Matic sieht bei Jollydays eine “unglaubliche Basis”: Auf der einen Seite eine über 18 Jahre aufgebaute Marke mit einem funktionieren Umsatzstrom, auf der anderen Seite sei das Unternehmen aber ein Startup mit Wachstumsperspektiven. Österreich will das Unternehmen als “Proof of Concept” nutzen, führt Matic aus. “Die DACH-Region ist der nächste natürliche Schritt und dann wird das Wachstum exponentiell werden”, kündigt er an.

“Wir kämpfen um die Afterwork-Stunden”

Damit soll eine komplette Neuausrichtung der Plattform einhergehen: “Wir werden das Gutschein-Modell immer beibehalten, denn mit diesem ist das Unternehmen groß geworden und dafür ist das Unternehmen bekannt. Aber wir wollen nicht mehr um den Geschenkemarkt kämpfen, denn der Gutscheinmarkt wird in unseren Kernmärkten Österreich, Deutschland und der Schweiz nicht mehr stärker wachsen als es bereits in den vergangenen 20 Jahren ist”, erläutert der neue CEO im brutkasten-Talk.

Konkret heißt das: Jollydays soll zu einem Markplatz für Freizeit-Aktivitäten werden: “Wir kämpfen um die Afterwork-Stunden, die die Leute haben, von 17 bis 24 Uhr. Wir kämpfen um die Wochenenden”, sagt Matic. Der Marktplatz konzentriert sich auf Direktbuchungen, wobei Gutscheine dort auch weiterhin verfügbar sein werden. Der CEO hebt vor allem die Einfachkeit hervor – mit drei Schritten in der App soll alles erledigt sein: Man findet eine Aktivität, man bucht sie und man erhält die Bestätigung.

Investor Sageder “hat sofort verstanden, worum es bei unserer Geschichte geht”

Der Anstoß, die Neuorientierung umzusetzen, kam von Investor Armin Sageder, wie Gründer Schmiedl erzählt: “Bevor ich Armin getroffen habe, war die Idee, in diese Richtung zu wachsen, schon am Tisch. Aber jetzt haben wir ordentliche Pläne, das wirklich auszurollen”.

Den neuen Investor hat Schmiedl übrigens über den gemeinsamen Rechtsanwalt kennengelernt. “Ich habe mit ihm über meine Vision geredet und er hat sofort verstanden, worum es bei unserer Geschichte geht”, erzählt der Gründer. Er sei dann sehr schnell an Bord gekommen. Getroffen habe man sich kurz vor Beginn der Corona-Pandemie, die auch Jollydays stark getroffen hat. “Armin hat den Fokus auf das Unternehmen aber immer behalten, weil er daran geglaubt hat”, führt Schmiedl aus.

Technologiegeschäft abgespalten

Zuletzt wurde auch der Technologiebereich des Unternehmens abgespaltet – er firmiert nun unter den Namen Jollytec als eigenes Unternehmen. Dies sei auf Anregung der neuen Aktionäre geschehen: “Sie haben uns gesagt, dass wir einen sehr klaren Fokus im Unternehmen haben sollten”, sagt Schmiedl. Jollydays habe alles vom Marketing über die Produktentwicklung bis hin zur Technologie in einem gemacht. Jetzt habe man ein Techunternehmen und eine starke Marketingfirma – und beide könnten sich auf ihre Stärken konzentrieren.

Der nächste große Schritt soll im Februar 2022 erfolgen. Viel mehr könne er aufgrund von Verschwiegenheitsklauseln noch nicht verraten, sagt CEO Matic. Man arbeite aber derzeit schon mit Kreativagenturen daran, die Marke aufzufrischen. Auch an der Plattform sollen sich viele kleine Dinge ändern. “Im Februar wird Jollydays ein bisschen präsenter werden in den Köpfen der Menschen in Österreich”, sagt der CEO.

Hier der gesamte brutkasten-Talk mit Jollydays-Gründer Georg Schmiedl und CEO Vid Matic:

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Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy
Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy | Foto: Hariprasad Nair

GoDaddy ist der weltweit größte Domainnamenregistrar und sitzt weltweit an 14 Standorten. Das Unternehmen unter CEO Aman Bhutani verfügt über mehr als 20 Millionen Kunden bei 9.000 Mitarbeiter:innen und hat aktuell rund 84 Millionen Domains in Verwaltung. Neben dem Fokus auf Kleinunternehmer:innen unterstützt GoDaddy auch Gründer:innen im DACH-Raum und bietet Hilfestellung bei der Implementierung von Künstlicher Intelligenz ins eigene Unternehmen – u.a. durch KI-Prompts – oder beim Marketing.

Hürden der Implementierung

Obwohl die Nutzung von Künstlicher Intelligenz in der österreichischen Unternehmenslandschaft steigt, war sie laut einer Untersuchung der Statistik Austria aus dem Jahr 2023 für den Großteil der Unternehmen (88 Prozent) bislang noch kein Thema.

Unternehmen, die die Nutzung von KI bereits erwogen, aber (noch) keine KI-Technologien implementiert haben, nennen als Gründe dafür fehlendes Fachwissen (7 Prozent), rechtliche Unklarheiten über den KI-Einsatz, die Inkompatibilität von Daten und Systemen sowie Schwierigkeiten bei der Verfügbarkeit und Qualität der benötigten Daten. Alles Hürden, die GoDaddy kennt und Lösungen dafür bietet.

“Viele vergessen, dass sie den Schritt in die KI-Welt nicht alleine gehen müssen”, sagt Alexandra Anderson, Marketing Director DACH bei GoDaddy. “Der richtige Partner unterstützt sie mit Werkzeugen und Ressourcen für einen einfachen und kostengünstigen Einstieg. Bei GoDaddy helfen wir Unternehmer:innen, im digitalen Markt zu bestehen. Wir haben weltweit von unseren Kund:innen gelernt und sind in der Lage, dieses Wissen zu nutzen, um anderen Unternehmen zu helfen, ihr volles Potential zu erreichen.”

GoDaddy: “KI-Potential erkannt”

Dass dieses Potential nicht bloß den großen Playern am Markt zur Verfügung steht, sondern die Möglichkeiten von KI-Technologie auch von Kleinunternehmer:innen und Startups erkannt wurden, zeigt ebenfalls eine eigens global durchgeführte Umfrage von GoDaddy.

Darin heißt es, dass sieben von zehn Kleinunternehmer:innen glauben, dass die Implementierung von Künstlicher Intelligenz mit hoher Wahrscheinlichkeit zu einem greifbaren positiven Einfluss auf ihre wirtschaftliche Bilanz führen würde. So eine Erkenntnis.

Eine weitere dreht sich um das Vertrauen der Kleinunternehmer:innen in ihre Fähigkeit, KI-Technologien effektiv zu nutzen. Ähnlich zu den statistik.at-Ergebnissen aus dem Vorjahr gaben in der GoDaddy-Befragung nur acht Prozent der Befragten an, wenig Vertrauen in ihre Fähigkeiten bezüglich des Umgangs mit KI zu haben. 68 Prozent zeigen sich bei dieser Untersuchung dagegen zuversichtlich.

“Insgesamt unterstreichen die Ergebnisse unserer Umfrage deutlich die wachsende Bedeutung von Künstlicher Intelligenz für Unternehmen in der DACH-Region”, sagt Anderson.

Unterschiede zwischen Generationen

Allerdings muss man erwähnen, dass die Wahrnehmung der KI-Potenziale für Kleinunternehmen stark zwischen den Generationen variiert. Millennials, Gen-X und Babyboomer sehen die größten Vorteile in den Bereichen Marketing (59 Prozent), Geschäftsplanung und -strategie (45 Prozent) sowie beim Kundenservice (35 Prozent).

Die Gen-Z hingegen vermerkt das Hauptpotential im Finanzmanagement (64 Prozent). Nur etwas mehr als ein Drittel der Gen-Z-Befragten glauben, dass Marketing den größten Nutzen von KI für ihr Unternehmen bietet.

Vor allem Unternehmerinnen würden weniger Zuversicht in Bezug auf die Integration von KI-Technologien im Vergleich zu männlichen Kollegen zeigen. Laut den aktuellen Umfragedaten sind nur 54 Prozent der Frauen im Vergleich zu 76 Prozent der Männer optimistisch über die Integration und Weiterentwicklung von KI-Technologien in ihren Unternehmen.

Auch bei der digitalen Transformation unterscheiden sich die Schwerpunkte zwischen Frauen und Männern: Unternehmerinnen legen den Fokus auf die Verbesserung der Kundenbindung und -erfahrung. Unternehmer priorisieren hingegen die Steigerung der Effizienz und die Integration neuer Technologien wie KI für Innovationen.

GoDaddy unterstützt mit Tools und Rat

Trotz unterschiedlicher Schwerpunktsetzung und Fokusgewichtung lassen sich aus beiden Umfragen zusammenführend wichtige Erkenntnisse ziehen. Die Themen, die Gründer:innen beschäftigen, verfolgen alle das Ziel, ihre Unternehmen weiterzuentwickeln und – für die heutige Zeit essentiell – aufs nächste (digitale) Level zu heben. Mit oder ohne KI.

Anderson dazu: “Wir helfen bei der Adaption, stellen die richtigen Tools zur Verfügung und ermöglichen einen leichten Einstieg ins Online-Business – selbst für kleine Unternehmen. GoDaddy ist stolz darauf, Unternehmer:innen mit Rat und Tat zur Seite zu stehen und sie bei der Entwicklung ihres Unternehmens zu unterstützen”.

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