29.10.2020

IP Österreich „Unit3“: Wechsel an der Führungsspitze – Sievers geht nach NYC

Mit Ende Oktober wird Camilla Sievers die Führung der "Unit3" von IP Österreich abgeben. Constantin Simon, der sich als Serial Entrepreneur in der heimischen Startup-Szene bereits einen Namen gemacht hat, wird ihr Nachfolger.
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IP Österreich
Camilla Sievers übergibt an Constantin Simon | (c) IP Österreich

Die „Unit 3“ ist der Startup und KMU Arm der IP Österreich, dem crossmedialen Vermarkter der Mediengruppe RTL und des Sportsenders Sky Sport Austria/HD sowie der Regionalsender krone.tv, R9 und schauTV. Die Abteilung hat sich zum Ziel gesetzt, Startups und KMU den Zugang zu TV-Werbung und damit dem Massenmarkt möglich zu machen – der brutkasten berichtete.

IP Österreich „Unit3“: Wechsel an der Spitze

Nach fast drei Jahren an der Spitze der „Unit 3“ übergibt Camilla Sievers nun die Leitung an Constantin Simon.

Simon hat als Serial Entrepreneur langjährige Erfahrung im Lifestyle- und E-Commerce Bereich gesammelt. So hat er unter anderem Nixe Bier, die Lieferei und Scarosso mitbegründet. Ab sofort soll er laut einer Aussendung der „Unit3“ Startups, KMU und e-Commerce Unternehmen beim Einstieg ins Medium TV unterstützen und mit seiner Erfahrung bei der effizienten Skalierung für den Massenmarkt zur Seite stehen. Die Übergabe soll noch Ende Oktober erfolgen.

Sievers geht nach New York

Simons Vorgängerin Camilla Sievers, die es zur Bildungskarenz nach NYC zieht, über den Wechsel an der Spitze: „Für mich stand fest, ich kann meinen nächsten Schritt erst setzten, wenn ich einen optimalen Nachfolger gefunden habe und bin überzeugt, dass es mir mit Constantin gelungen ist.“ 

Ihr Nachfolger Simon, der bereits reichlich Erfahrung im heimischen Startup-Ökosystem gesammelt hat, über seine künftige Zielsetzung als Leiter der „Unit 3“: „Ich habe in den letzten zehn Jahren alle Ups & Downs des Startup-Business durchgemacht und kann sehr gut nachvollziehen, was die Firmen in den einzelnen Phasen des Unternehmensaufbaus benötigen Wir wollen jeden Gründer davon überzeugen, dass die Kraft des reichweitestärksten Mediums eine riesen Chance ist die Firma auf das nächste Level zu heben“.

Walter Zinggl, Geschäftsführer der IP Österreich, über die bisherige !!Bilanz von Sievers und den Wechsel an der Spitze der „Unit 3“: „Seiner Vorgängerin möchte ich auf diesem Wege für die letzten drei Jahre danken. Sie hat diese spezielle Unit sehr erfolgreich und professionell ausgebaut und zu einem etablierten Bestandteil des österreichischen Startup-Ökosystem gemacht.“


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Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

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Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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