11.08.2021

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

Ikea Österreich hat am Dienstag offiziell seine neue EV-Truck-Flotte im Logistikzentrum Strebersdorf vorgestellt. Den Anfang machen 30 Trucks der Marke Iveco, die von einem deutschen E-Mobility Hidden Champion umgerüstet wurden.
/artikel/ikea-zustellung-co2-neutral
ikea
Die Flotte wurde am Dienstag offiziell vorgestellt | (c) Ikea

Ikea Österreich hat es sich zum Ziel gesetzt, bis zum Ende 2021 in alle 23 Wiener Gemeindebezirken Lieferungen CO2 neutral durchzuführen. Bis 2025 soll dieses Vorhaben auf ganz Österreich ausgeweitet werden. Damit das Klimaziel des schwedischen Möbelhauses Realität wird, hat Ikea bereits im Juni diesen Jahres das erste Quantron Elektrofahrzeug im Logistikzentrum Strebersdorf zur finalen Erprobung eingesetzt.

Beim Fahrzeug handelt es sich um einen Iveco-Truck, der in Zusammenarbeit mit der deutschen Quantron AG auf E-Mobilität umgerüstet wird. Die Quantron AG ist europaweit der einzige Full-Range-Anbieter für E-Nutzfahrzeuge von 3,5 bis 44 Tonnen und betreibt mittlerweile in ganz Europa ein Servicenetzwerk mit über 700 Standorten.

Ikea stellt neue EV-Truck-Flotte vor

Nach der erfolgreichen Testphase soll nun das Projekt “CO2 neutrale Zustellung” laut Ikea Österreich weiter ausgerollt werden. Die Flotte besteht aus insgesamt 30 EV-Trucks und wurde am Dienstag im Ikea Logistikzentrum Strebersdorf offiziell vorgestellt.

Durch den Umstieg auf die Elektrofahrzeuge sollen bereits im ersten Jahr rund 117.000 Lieferungen emissionsfrei durchgeführt und der CO2-Ausstoß somit um mehr als 300 Tonnen verringert werden. Dies entspricht mehr als 65 Prozent aller Zustellungen im Raum Wien und umfasst umgerechnet rund 1,5 Millionen Straßenkilometer.

ikea
E Truck in Strebersdorf | (c) IKEA/Johannes Brunnbauer

Ausgeklügeltes Ladekonzept

Die EV-Trucks verfügen über eine Reichweite von mindestens 170 Kilometern, einer Antriebsleistung von 100 kW und einer maximalen Ladeleistung von 70 kW. Im Schnitt sollen so bis zu drei Liefertouren pro Tag möglich sein.

Damit der Beladevorgang so effizient und durchdacht wie möglich abläuft, wurde in Zusammenarbeit mit der Firma Klampfer Elektroanlagen GmbH aus Leonding ein Plan entwickelt, der dafür sorgt, dass die LKWs beim Beladen nicht nur mit neuer Ware gefüllt, sondern auch mit Energie für die nächste Tour geladen werden. Insgesamt wurden 28 Ladesäulen mit Schnellladefunktion und einer Leistung von bis zu 75 kW errichtet.

“Der Strom kommt aus 100 Prozent erneuerbarer Energie sowie aus der Einspeisung vorhandener Photovoltaikanlagen,” erklärt Claes Lindgren, Country Customer Fulfillment Manager bei IKEA Österreich.


Deine ungelesenen Artikel:
vor 10 Stunden

EcoAustria: Lohnnebenkostensenkung soll Standort Österreich stärken und Unternehmen entlasten

Die EcoAustria hat im Auftrag der Wirtschaftskammer (WKÖ) untersucht, inwiefern eine Reduktion der Lohnnebenkosten positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen kann. Kostenpunkt: Rund 7,5 Mrd. Euro.
/artikel/ecoaustria-lohnnebenkostensenkung
vor 10 Stunden

EcoAustria: Lohnnebenkostensenkung soll Standort Österreich stärken und Unternehmen entlasten

Die EcoAustria hat im Auftrag der Wirtschaftskammer (WKÖ) untersucht, inwiefern eine Reduktion der Lohnnebenkosten positiv zur wirtschaftlichen Entwicklung beitragen kann. Kostenpunkt: Rund 7,5 Mrd. Euro.
/artikel/ecoaustria-lohnnebenkostensenkung
Karlheinz Kopf und Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna (c) WKÖ/Tatic
Karlheinz Kopf und Prof. Dr. Monika Köppl-Turyna (c) WKÖ/Tatic

Die wirtschaftliche Lage in Österreich hat sich merklich eingetrübt. Nach der Winterprognose der Europäischen Kommission ist die Wirtschaft im Jahr 2023 um 0,7 Prozent geschrumpft. Auch der erhoffte Aufschwung bleibt nach bisherigen Prognosen erst einmal aus. Vor diesem Hintergrund hat EcoAustria im Auftrag der WKÖ eine Studie über die möglichen Effekte einer Lohnnebenkostensenkung durchgeführt.

Maßnahmenvolumen von 7,5 Mrd. Euro

Für die Modellanalyse wurde von einer Lohnnebenkostensenkung mit einem Maßnahmenvolumen von 7,5 Mrd. Euro (1,4 Prozent des BIP ab 2025) ausgegangen. Dies entspricht der Höhe des Familienlastenausgleichsfons (FLAF). Die Direktorin von EcoAustria, Monika Köppl-Turyna, unterstreicht die positiven Entwicklungen durch die Entlastungen der Unternehmen: „Diese Maßnahme stärkt die Arbeitsnachfrage und das Arbeitsangebot, wodurch etwa ein Prozent mehr Beschäftigung geschaffen wird. Konkret hätte dies rund 40.000 zusätzliche Arbeitsplätze zur Folge.“

Zudem steige der reale private Konsum um rund 1,5 Prozent, die realen Investitionen würden um 1,8 Prozent stärker ausfallen. Insgesamt rechnet die Studie mit einer gesteigerten Wirtschaftsleistung aufgrund der Senkung von Lohnnebenkosten in einer Höhe von 5 Mrd. Euro.

Die Lohnkostenentwicklung in Österreich ist laut der EcoAustria im internationalem Vergleich ein deutlicher Wettbewerbsnachteil für hiesige Unternehmen. So stehe man im europäischen Vergleich unter den Ländern mit den höchsten Kosten bei Löhnen. Laut der Studie könne eine Senkung der Lohnnebenkosten nach der Modellanalyse der EcoAustria die preisliche Wettbewerbsfähigkeit verbessern und zu einem Anstieg der Exporte um 1,4 Prozent führen.

„Der Standort Österreich kracht an allen Ecken und Enden unter einer Belastungslawine – und das gilt nicht nur für die Unternehmen, sondern auch für die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer, denen von 1 Euro an Arbeitskosten netto gerade einmal 53 Cent übrig bleiben. Die positive Wirkung einer Lohnnebenkostensenkung zeigt die Studie schwarz auf weiß“, so Karlheinz Kopf, Generalsekretär der WKÖ.

Effizienzsteigerungen im öffentlichen Sektor könnte laut EcoAustria die Kosten tragen

Monika Köppl-Turyna rechnet damit, dass sich zumindest die Hälfte der Kosten selbst refinanzieren. Bleibt die Frage nach der anderen Hälfte der 7,5 Mrd. Euro.

Die Studie selbst sieht in Österreich Effizienzpotenziale, weil vergleichsweise hohe öffentliche Ausgaben mit mittleren Ergebnissen einhergehen. Insbesondere in den Bereichen öffentliche Verwaltung, Schulwesen, Gesundheitssystem und Pensionssystem sieht der Bericht Effizienzmöglichkeiten, welche finanzielle Mittel freischaufeln würden. Leistungen sollen dabei selbstverständlich nicht gekürzt werden.

Auch ein generelles Umdenken von Finanzierungswegen ist laut Karlheinz Kopf denkbar: „Lohnnebenkosten, die nicht unmittelbar mit Löhnen und Gehältern zu tun haben, sollten nicht mehr durch Arbeitgeberbeiträge, sondern aus dem allgemeinen Budget finanziert werden. Die FLAF-Finanzierung auf neue Beine zu stellen, wäre diesbezüglich natürlich ein wirklich großer Wurf – das ist uns auch bewusst.“

Kritik von Arbeitnehmer:innenseite

„Das Leben ist kein Wunschkonzert der Unternehmen“, sagt die Direktorin der Arbeiterkammer (AK) Silvia Hruška-Frank zur heute wiederholten Forderung der Wirtschaftskammer, die Lohnnebenkosten für die Unternehmen zu kürzen. Von einer solchen Kürzung profitieren aus Sicht der Arbeiterkammer nur die Unternehmen. “Den Arbeitnehmer:innen bleibt kein Cent mehr im Börserl”, meint man bei der AK. Allerdings verursachen die Kürzungen aus AK-Sicht Finanzierungs-Löcher im Sozialstaat und damit Probleme.

Auch der österreichische Thinktank Momentum übt Kritik an der heute vorgelegten Studie: “Die oft aufgestellte Behauptung, dass durch eine Senkung der Unternehmensbeiträge die Unternehmen höhere Löhne auszahlen, hält einer empirischen Überprüfung nicht stand. Der überwiegende Anteil fließt in die Gewinne der Unternehmen“, so Momentum in einer ersten Stellungnahme.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

AI Summaries

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Welche wirtschaftlichen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Innovationsmanager:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Investor:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Welche Relevanz hat der Inhalt dieses Artikels für mich als Politiker:in?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Was könnte das Bigger Picture von den Inhalten dieses Artikels sein?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Personen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks

AI Kontextualisierung

Wer sind die relevantesten Organisationen in diesem Artikel?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

Ikea Österreich startet CO2 neutrale Zustellung mit 30 EV-Trucks