21.04.2022

Houskapreis 2022 All Stars: Wer erhält den österreichischen “Forschungs-Oskar”?

Die B&C Privatstiftung vergibt einen Sonderpreis ihres begehrten Forschungspreises an die wirtschaftlich erfolgreichsten Nominees aus 15 Jahren Houskapreis.
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Der Houskapreis 2022 All Stars © Sebastian Philipp / B&C Privatstiftung
Der Houskapreis 2022 All Stars © Sebastian Philipp / B&C Privatstiftung
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Österreich gehört zu den Spitzenreitern bei Forschungsausgaben. Ein kritischer Punkt ist aber die Umsetzung der Forschungsergebnisse am Markt und ihr wirtschaftlicher Erfolg. Auf genau diesen Punkt legt der Houskapreis den Fokus – er ist einer der wichtigsten privaten Forschungspreise in Österreich. 

2022 legt die B&C Privatstiftung einen Sonderpreis auf und sucht nach den “All Stars” aus 15 Jahren Houskapreis: Welches der R&D-Projekte von Forschungseinrichtungen und Unternehmen, die zwischen 2005 und 2020 für den Preis nominiert waren, ist seither wirtschaftlich am erfolgreichsten? Aus 28 Einreichungen haben sich in einem zweistufigen Verfahren 5 Projekte herauskristallisiert, die nun eine Chance auf den österreichischen “Forschungs-Oskar” haben. Am 28. April entscheidet sich, welche Projekte die hohe Auszeichnung erhalten, die mit Gewinnen im Wert von insgesamt 250.000 Euro einhergeht. 


Houskapreis 2022: Sei live dabei!

Am 28. April 2022 ab 19 Uhr wird die Verleihung des Houskapreises 2022 All Stars live im Internet übertragen. Sei dabei, wenn die Nominierten ihre Projekte präsentieren und mit Star-Forscher Markus Hengstschläger diskutieren!

Zum Livestream auf der Website

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Forschung, die neue Standards setzt

“Beim Houskapreis 2022 All Stars legen wir den Fokus darauf, wie sich die einst nominierten oder auch prämierten Projekte über die Jahre wirtschaftlich weiterentwickelt haben – kein allzu einfaches, aber ein sehr spannendes Unterfangen, da wir, abhängig von den Branchen, unterschiedliche Maßstäbe anlegen mussten”, sagt Mariella Schurz, Generalsekretärin der B&C Privatstiftung. “Besonders erfreulich ist, dass die Projekte, die vor Jahren mit neuen Errungenschaften beim Houskapreis eingereicht haben, sich durchwegs am Markt sehr gut etablieren und sogar neue Standards setzen konnten”. 

Stargast Markus Hengstschläger

Drei Plätze werden beim Houskapreis “All Stars” vergeben. Statt eines klassischen Preisgeldes erhalten die Prämierten Gutscheine für Investitionen in Forschung, Ausbildung und Infrastruktur. Die Gala findet in Wien statt und wird live übertragen – kann also von jedem und jeder kostenlos mitverfolgt werden. Dabei werden nicht nur die Projekte und deren wirtschaftlicher Impact präsentiert, es gibt auch einen Stargast. Mit dem mehrfach ausgezeichneten Genetiker Markus Hengstschläger holt die B&C Privatstiftung einen der bekanntesten österreichischen Wissenschaftler auf die Bühne. Er diskutiert mit den Nominierten über den Weg vom Forschungsergebnis zur Marktreife der Idee und die Hürden, die dabei zu nehmen sind. 

Für den Houskapreis 2022 All Stars sind zwei Projekte von der Universität Innsbruck, jeweils ein Projekt von der Technischen Universität Wien sowie der Montanuniversität Leoben und vom Unternehmen Marinomed Biotech AG nominiert.

Die für den Houskapreis 2022 nominierten Projekte im Detail

Spurengasanalytik, Universität Innsbruck, Institut für Ionenphysik

Ein Forschungsteam rund um Armin Hansel hat ein Verfahren entwickelt, mit dem flüchtige Gase nachgewiesen werden können, die einen Einfluss auf das Klima haben. Bereits 2013 gab es dafür den ersten Platz beim Houskapreis und es folgte die Kommerzialisierung in dem Spinoff Ionicon. Das Startup entwickelt mit der Methode Lösungen in den Bereichen Pflanzenbiologie, Umweltforschung und Lebensmittelqualitätskontrolle und ist mit seinen Messinstrumenten mittlerweile Weltmarktführer in diesem Bereich. 

Härtungskinetik von Aluminium, Montanuniversität Leoben, Lehrstuhl für Nichteisenmetallurgie

Das Forschungsteam rund um Stefan Pogatscher hat einen Weg gefunden, Aluminium-Legierungen unter Beibehaltung einer hohen Festigkeit leichter verformbar zu machen. Kommerziell umgesetzt wurden die daraus entwickelten Methoden und -Legierungen vom österreichischen Aluminiumkonzern AMAG Austria Metall vor allem im Transportsektor, wo der Bedarf an Aluminium besonders hoch ist. 2016 gab es für die Forschungsergebnisse den 1. Platz beim Houskapreis in der Kategorie Hochschulforschung.

Schutz gegen virale Infektionen des Atemtrakts, Marinomed Biotech AG

Ein Team rund um die Wissenschaftlerin Eva Prieschl-Grassauer hat an der Wirksamkeit von Carragelose, einem Wirkstoff aus Rotalgen, zur Vorbeugung und Behandlung von viralen Infektionen des Atemtrakts geforscht und damit die Entwicklung eines neuartigen Schnupfensprays ermöglicht. 2016 wurde die Arbeit mit dem ersten Platz beim Houskapreis in der Kategorie “Forschung & Entwicklung in KMU” ausgezeichnet. Mittlerweile gibt es dazu eine ganze Produktpalette, die in mehr als 40 Ländern vermarktet wird. 

Lithographiebasiertes 3D-Druckverfahren, TU Wien, Institut für Werkstoffwissenschaft und Werkstofftechnologie

Ein Team rund um Jürgen Stampfl ist es gelungen, ein spezielles Belichtungsverfahren im 3D-Druck einzusetzen, das flüssige Materialien punktgenau erhärten lässt. Mittlerweile wurden 42 Patentfamilien mit über 260 Einzelpatenten angemeldet, vor allem in den Bereichen biomedizinische Technik, regenerative Medizin oder Maschinenbau. Das hat die Gründung gleich mehrerer Spinoffs ermöglicht – ​​Cubicure, UpNano, Incus und Lithoz – und Wien zu einem weltweit sichtbaren Zentrum für 3D-Druck gemacht. 

Innenohr-Implantate, Universität Innsbruck, Institut für Mechatronik

Am Institut für Mechatronik an der Fakultät für Technische Wissenschaften der Universität Innsbruck arbeitet die Gruppe um Clemens Zierhofer mit dem Industriepartner MED-EL an praxistauglichen Konzepten für Innenohr-Implantate, sogenannte Cochlea-Implantate, für hörbeeinträchtigte Menschen. Dem Industriepartner MED-EL brachten die auf dieser Forschung basierte Produktlinie eine beinahe Verdopplung der Umsätze. 2012 wurde das Forschungsprojekt beim Houskapreis ausgezeichnet. Mittlerweile werden mehr als 20.000 Menschen jährlich in 134 Ländern und über 4.000 Kliniken mit MED-EL Implantaten versorgt.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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