26.06.2019

HektarNektar starten Crowdinvesting auf Conda

HektarNektar möchte Imkern helfen, damit die Bienenpopulation in Österreich wieder steigt. Durch ein Crowdinvesting auf Conda soll die Basis für weiteres Wachstum geschaffen werden.
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HektarNektar
HektarNektar möchte den Imkern helfen. c) HektarNektar

Das Startup HektarNektar rund um die ehemaligen kununu-Gründer Martin und Mark Poreda hat ein Crowdinvesting auf conda.at und conda.de gestartet. Dabei sollen der Bienen-Marktplatz und das Projekt 2028 unterstützt werden, mit dem HektarNektar die Bienenpopulation in den kommenden zehn Jahr um zehn Prozent steigern möchte.

+++Mehr zum Thema: HektarNektar qualifiziert sich für World Summit Awards+++

Mit dem Geld aus dem Crowdfunding soll das Wachstum vorangetrieben werden, indem unter anderem neue Zielgruppen erschlossen werden. “Mit dem Crowd-Investment erweitern wir Projekt 2028: In den folgenden Monaten sollen neben Unternehmen auch Privatpersonen die Chance bekommen, sich am Bienenschutz über Projekt 2028 zu beteiligen. Dafür vergrößern wir das Team. Ein großer Teil des Investment wird zudem in die Entwicklung der Plattform fließen”, erklären die Gründer.

Im nach folgenden Video geben die beiden Brüder einen Überblick zu ihren aktuellen Beweggründen.

Der minimale Zeichnungsbetrag liegt bei 100 Euro. Wie bei anderen Conda-Projekten gibt es auch bei einem Investment in HektarNektar diverse Prämien bei höheren Investments. Vor Beteiligung der Conda-Crowd-Investoren liegt der Unternehmenswert von Hektar Nektar bei 3 Millionen Euro. Die Fundingschwelle wurde bei diesem Projekt mit 50.000 Euro festgelegt; das Fundinglimit beträgt zu Beginn 300.000 Euro. “Wir möchten aber gerne bis zu 500.000 Euro erreichen”, beschreibt Mark Poreda die Ziele des Startups. Einen Early-Bird-Zinssatz (5,5 Prozent statt 4,5 Prozent) für schnelle Investoren gibt es bis zum 16. Juli 2019.

Die Basisdaten zum Crowdinvesting von HektarNektar kompakt zusammengefasst:

  • Anlageklasse: Startup
  • Vertragslaufzeit: 7 Jahre
  • Basiszinssatz: 4,5% p.a. (5,5% bis inkl. 16.07.19)
  • Unternehmenswertbeteiligung: JA, am Laufzeitende
  • Erwartete Ø Verzinsung (bei 5,5%): 14,66% p.a.
  • Minimaler Zeichnungsbetrag: EUR 100
  • Maximaler Zeichnungsbetrag für Investoren aus Deutschland: EUR 10.000
  • Maximaler Online-Zeichnungsbetrag für Investoren aus Österreich: EUR 5.000, ab EUR 5.000 per Zeichnungsschein.

Die Prämien reichen von 500 Gramm Honig (bei 500 Euro Invetsment) bis zu der Kombination aus einem zweijährigen Honig-Jahresabo, einer Holzbox bestückt mit 56x 30g personalisierten Honig-Gläschen und einem Bienenvolk mit gebrandeten Bienenstock (inkl. Betreuung durch einen Imker) bei einem Investment von 9600 Euro.

(c) HektarNektar

Bereits vor der Gründung 2017 konnte das Bienen-Startup der ehemaligen kununu-Gründer Business Angels von der Bienenschutz-Idee hinter Hektar Nektar begeistern. Im Sommer 2018 investierte der Deutsche Bauernverlag mit einem 6-stelligen Investment in Hektar Nektar. Im Sommer 2019 investierte dieser erneut.

Meilensteine der HektarNektar-Reise

Das 2017 gegründete Startup entwickelte den ersten digitalen Bienen-Marktplatz zum Kauf und Verkauf von Bienen. Damit erleichtert es Käufern das Wachstum des Bienenstandes sowie Verkäufern die Steigerung des Einkommens. Der Marktplatz befindet sich im zweiten Jahr. Der Umsatz ist von insgesamt 30.000 Euro im ersten Jahr auf 140.000 Euro gestiegen. Die Bienensaison läuft noch bis Ende August.

Mit dem Projekt 2028 können Unternehmen außerdem direkt in Imker investieren. Das Geld verschwindet nicht in einem anonymen Spendentopf, sondern fließt in die Ausstattung junger Imker, die sich auf der Projekt 2028-Seite vorstellen. Zusätzlich können Unternehmen Honig als „Give-away mit Sinn“ erwerben, um sich am Projekt 2028 zu beteiligen, oder Bienen für ihr Firmengelände mieten. Seit dem Start der Bienenschutz-Initiative im Herbst 2018 konnten bereits 112 Imker unterstützt werden.

Last but not least vernetzt HektarNektar die Imker neben Unternehmen auch mit Privatpersonen und Landwirten. Die Bienenschutz-Community wächst monatlich um 15 Prozent und besteht zurzeit aus 6000 registrierten Bienenfreunden, darunter rund 3000 Imker.


==> zum Crowdinvesting von HektarNektar

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Das "Expedition Zukunft"-Team, Annamaria Andres (erste links) | (c) FFG

In Zeiten großer gesellschaftlicher, wirtschaftlicher und ökologischer Herausforderungen braucht es mutige Ideen, die nicht nur schrittweise verbessern, sondern bestehende Systeme grundlegend neu denken. Genau hier setzt das Förderprogramm „Expedition Zukunft“ der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft (FFG) an. Annamaria Andres, die das Programm maßgeblich mitentwickelt hat, betont: “Die EU und auch Österreich sind sehr gut in inkrementellen Innovationen und Grundlagenforschung, doch es braucht auch disruptive Ansätze, um die Welt zu einem besseren, gerechteren und nachhaltigeren Ort zu verändern.”

Mehr als inkrementelle Verbesserungen

Das Ziel von “Expedition Zukunft” ist es, Projekte zu unterstützen, die einen echten Paradigmenwechsel bewirken können. Während traditionelle Innovationsprogramme oft auf Verbesserungen bestehender Technologien und Prozesse abzielen, sucht „Expedition Zukunft“ nach bahnbrechenden Ideen. Es geht darum, mit komplett neuen Ansätzen die jetzigen Herausforderungen anzugehen. Diese Herausforderungen könnten technologischer, gesellschaftlicher oder ökologischer Natur sein.

+++ Jetzt bewerben und von Expedition Zukunft profitieren +++

Zwei Wege in die Zukunft: #START – Business Edition und #INNOVATION

Das Programm gliedert sich in mehrere Ausschreibungsschienen. Hier ein Überblick zu zwei Förderschienen, die sich besonders für Gründer:innen von Startups und KMU eignen:

  • #START – Business Edition: Hier können Gründer:innen und KMU einreichen, die ganz am Anfang stehen. Sie haben eine visionäre Idee, aber noch kein ausgearbeitetes Konzept. Es geht darum, die Durchführbarkeit zu testen – nicht nur aus technischer Sicht, sondern auch in Bezug auf soziale Aspekte, strategische und rechtliche Rahmenbedingungen. Für diesen Schritt stellt die FFG bis zu 80.000 Euro zur Verfügung.
  • #INNOVATION: In dieser Schiene wurde ein Problem bereits klar definiert, die Lösung ist jedoch noch offen. Mit einer Förderung von bis zu 150.000 Euro bei einer Förderquote von 50 Prozent unterstützt das Programm die Lösungsfindung in Zusammenarbeit mit relevanten Stakeholdern. Hier geht es um iterative Innovationsprozesse, wie zum Beispiel Open Innovation und Design Thinking, um eine optimale Lösung für eine Zielgruppe oder ein disruptives Geschäftsmodell zu entwickeln.

Weitere Ausschreibungsschienen findet ihr auf der Programm-Website.

Mut zum Risiko und zur Veränderung

Disruptive Innovationen sind riskanter als schrittweise Verbesserungen. Sie bewegen sich oft in unklaren rechtlichen Rahmenbedingungen, müssen neue Märkte erschließen und kulturelle Veränderungen anstoßen. Diese bahnbrechenden Ideen haben ein höheres Umsetzungsrisiko. Deshalb bietet das Programm neben finanzieller Unterstützung auch umfassende Beratungsservices und Expeditionsguides.

Die Expeditionsguides sind Expert:innen, die die geförderten Projekte begleiten. Neben der individuellen Begleitung bietet das Programm auch Netzwerktreffen, bei denen sich die Fördernehmer:innen untereinander austauschen können.

Von der Vision zur Umsetzung

Ein zentrales Kriterium für die Förderung ist der Mut zur großen Vision. Dahingehend werden Fördernehmer:innen gesucht, die größer denken und bereit sind, neue Wege zu gehen. Diese Vision muss auch einen gesellschaftlichen oder ökologischen Mehrwert bieten. Es geht nicht nur um Profit, sondern um Impact – sei es in der Umwelt, der Gesellschaft oder der Wirtschaft.

Ein Beispiel für solche visionären Projekte sind Innovationen in der Raumfahrt, der Krebsbekämpfung, sozialen Inklusion oder Pflegekonzepte für eine alternde Gesellschaft.

Solche Ideen stoßen jedoch oft auf große gesellschaftliche Herausforderungen. So stellt beispielsweise die Bereitschaft der Menschen, eingefahrene Verhaltensmuster zu ändern, eine Hürde dar. Genau hier setzt das Programm an, um den notwendigen Wandel zu unterstützen und den Weg für zukunftsweisende Innovationen zu ebnen.

Unterstützung, die über Geld hinausgeht

Neben der finanziellen Förderung bietet „Expedition Zukunft“ auch umfangreiche Beratungsleistungen. Dazu gehören Workshops zu Geschäftsmodellen, Strategieberatung oder Hilfe bei IP-Fragen. So soll sichergestellt werden, dass die Projekte nicht nur technisch funktionieren, sondern auch erfolgreich umgesetzt werden können.

Das Programm „Expedition Zukunft“ vernetzt die Teilnehmenden gezielt mit relevanten Partner:innen aus Wirtschaft, Forschung und öffentlichem Sektor. Ein starkes Netzwerk aus Wirtschaftsagenturen, Ministerien und internationalen Partnern unterstützt dabei, die richtigen Kontakte zur richtigen Zeit zu knüpfen – oft der Schlüssel zum Erfolg eines Projekts.

Bewerbungsfrist und Kriterien

Die Einreichfrist für die #START Business Edition endet am 28. Januar um 12:00 Uhr. Die Schiene #INNOVATION ist als laufende Ausschreibung angelegt. Bewerber:innen müssen neben einer bahnbrechenden Idee auch den Willen mitbringen, Risiken einzugehen und groß zu denken. Diversität, gesellschaftlicher Impact und die Bereitschaft zur Veränderung sind entscheidend.

Abschließend merkt Andres an: “Wir suchen Visionär:innen, die bereit sind, die Welt zu verändern. Die Expedition Zukunft ist für diejenigen, die über den Tellerrand hinaus denken, die mutig sind und größer denken. Wer bereit ist, sich dieser Herausforderung zu stellen, findet in dieser Initiative der FFG nicht nur einen Förderer, sondern einen Partner auf dem Weg in die Zukunft.”

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