✨ AI Kontextualisierung
Muss man ein Accessoire nennen, das besonders stark mit Symbolik aufgeladen ist, kommt vielen menschen wohl der Ring in den Sinn. Vom Ehering zum Ring der Macht in “Der Herr der Ringe” – er soll meist noch viel mehr können, als nur nett auszusehen. In den vergangenen Jahren hat sich diese Symbolik bei einigen Tech-Startups wie Oura materialisiert: Der Smart Ring soll mit dem bisschen Körperkontakt am Finger ganz schön viel über uns herausfinden. Und wie es in der Startup-Welt so ist, kommt bald jemand daher, der meint, sein Smart Ring könne noch viel, viel mehr. In diesem Fall ist es niemand geringerer als Tinder-Gründer Sean Rad mit seinem “Happy Ring”.
Ring soll unter anderem positiven von toxischem Stress unterscheiden
Der Claim: Der Happy Ring kann die mentale Gesundheit seiner Nutzer:innen messen (und bildet diese in einer Smartphone-App ab). “Kein anderes Device hilft Ihnen, ein tieferes Verständnis für sich selbst zu entwickeln. Durch die Messung von Konzentration, Ruhe, Stress, Schlafverhalten und mehr stellt der Happy Ring die Verbindung zwischen Ihrer geistigen und körperlichen Gesundheit her”, heißt es auf der Page des Startups. So könne der Ring etwa positiven von toxischem Stress unterscheiden und helfe mittels Auswertungen über die App beim etablieren guter Angewohnheiten.
Happy Ring-Netzwerk: Deine “Friends” wissen, wie du dich gerade fühlst
Für viele ein wohl sehr schräger Gedanke: Die App bietet auch eine Social Network-Funktion, über die man sehen kann, wie sich die Kontakte bzw. “Friends” laut Happy Ring-Messung aktuell fühlen. Und das ist nicht das einzige, was Kommentator:innen befremdlich finden. Ein Smart Ring könne nicht – wie angedeutet – psychische Erkrankungen diagnostizieren und diese schon gar nicht behandeln, merkt etwa ein TechCrunch-Redakteur an. Die Ansage des Startups ist also ein durchaus problematisches Versprechen.
Vorverkauf startet mit frischen 60 Millionen Dollar Investment
Doch das hinderte Kapitalgeber natürlich nicht daran, ordentlich in Happy Health, wie das Startup hinter dem Happy Ring heißt, zu investieren – ganz sicher auch wegen des prominenten Gründers. Kürzlich verkündete das Unternehmen den Abschluss seiner Series A-Kapitalrunde über 60 Millionen US-Dollar. Aktuell beschäftigt es 40 Mitarbeiter:innen. Der Vorverkauf des Smart Rings startete gestern.