11.01.2022

Growth Team: Bitpanda holt Expert:innen von Netflix, Strava, HelloFresh & Co

Das FinTech mit der Milliardenbewertung hat sein Team für den Wachstumskurs fertig aufgestellt.
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Bitpanda
die neuen Bitpanda-Growth-VPs Natalia Ruban, Will Rust, Gareth Nettleton (oben v.l.n.r), Henning Dorstewitz und Magdalena Hoerhager (unten) | Foto: Bitpanda

Das österreichische FinTech Bitpanda startet nach zwei kräftigen Finanzierungsrunden 2021 mit einem neu aufgestellten “Growth Team” ins neue Jahr. Für den nächsten Wachstumsschub konnte das Unternehmen Expert:innen mit internationaler Erfahrung in der Tech-Branche an Bord holen. Die insgesamt fünf neuen Manager:innen haben eine Background bei Unternehmen wie Netflix, Strava, Rocket Internet, Lunar und HelloFresh. Das neue Team berichtet an Chief Growth Officer Irina Scarlat, die im Juli 2021 zu Bitpanda kam, nachdem sie das Growth Department von Revolut sowie das Marketingteam von Uber in Rumänien aufgebaut und geleitet hatte.

“Ich freue mich, fünf talentierte Führungskräfte mit einer außergewöhnlichen Erfolgsbilanz in globalen Technologieunternehmen begrüßen zu dürfen. Uns allen ist gemeinsam, dass wir den Ehrgeiz haben, erneut einer tollen Marke zum Durchbruch zu verhelfen, während wir die Zukunft des Investierens gemeinsam gestalten. Alle fünf Neuzugänge werden maßgeblich dazu beitragen, das Wachstum des Unternehmens voranzutreiben und Bitpanda auf die nächste Stufe zu heben”, so Scarlat.

Marketing, Kommunikation & User Acquisition

Den Bereich Marketing im Growth Team übernimmt der ehemalige Strava-Manager Gareth Nettleton als Vice President Marketing. Für User Acquisition ist ab sofort Natalia Ruban verantwortlich, die zuvor zehn Jahre Erfahrung bei Unternehmen wie HelloFresh, Omio und Rocket Internet gesammelt hatte. Will Rust soll als neuer Global Brand Director Bitpanda zu einer “internationalen Lieblingsmarke” machen. Er kommt von dem FinTech Lunar und war davor unter anderem bei der Agentur Ogilvy & Mather und dann bei Pandora. Die Kommunikation übernimmt Henning Dorstewitz, der Erfahrung unter anderem von Twitter, Netflix und Google mitbringt. Die Rolle der Vice President Growth übernimmt Magdalena Hoerhager, die damit aus dem Mutterschutz zurückkehrt.

Mitarbeiter:innen verdreifacht

“Ich bin letztes Jahr mit einem klaren Ziel zu Bitpanda gekommen: das Unternehmen zur führenden Investmentplattform in Europa und darüber hinaus zu machen. Der erste und wichtigste Meilenstein war der Aufbau eines Führungsteams, das mit geballter Kraft unsere Ambitionen realisiert”, sagt Scarlat. Ihr neues Team ist nur ein Baustein in einer massiven Personaloffensive. Vergangenes Jahr hat Bitpanda nach eigenen Angaben die Zahl der Mitarbeiter:innen auf mittlerweile rund 600 verdreifacht. Im Oktober wurde, wie berichtet, mit dem früheren JPMorgan-Banker und Fintech-Experten Joshua Barraclough auch erstmals ein CEO für die eigene Exchange Bitpanda Pro ernannt. Neben Büros in zehn europäischen Städten betreibt das Unicorn in Barcelona und Krakau auch zwei Tech-Hubs. Nach zwei großen Finanzierungsrunden 2021 liegt die Firmenbewertung des Krypto-Scapeups nun bei 4,1 Milliarden Euro. Die Handelsplattform für Kryptowährungen und andere Assets bringt es nach eigenen Angaben auf 3 Millionen User in Europa.

DisclaimerDie Bitpanda GmbH ist mit 3,9849 % an der Brutkasten Media GmbH beteiligt.

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Crypto Weekly, Bitcoin Halving
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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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