03.07.2019

Clever Clover geht mit Growth Ninjas Partnerschaft ein

Die Investment-Gesellschaft Clever Clover rund um Business Angel Heinrich Prokop geht mit der Wiener Growth-Hacking-Agentur Growth Ninjas eine strategische Partnerschaft ein. Durch die Partnerschaft sollen die digitalen Wachstumsstrategien der Gesellschaft gestärkt werden, die sich auf Beteiligungen im "Fast-Moving-Consumer-Goods"-Bereich spezialisiert hat.
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Growth Ninjas
(c) Growth Ninjas: (v.l.n.r.) Stefan Greunz, Adrienne Steindl, Heinrich_Prokop und Johannes Eichmeyer

Seit mehr als acht Jahren ist Clever Clover als Beteiligungsgesellschaft und Accelerator im Bereich von “Fast-Moving-Consumer-Goods” tätig. Die Gesellschaft rund um den ehemaligen “2 Minuten 2 Millionen”-Business Angel Heinrich Prokop unterstützt Startups nicht nur mit Investments, sondern hilft ihnen auch bei der Positionierung im Einzelhandel und deren Internationalisierung. Bis dato hat Clever Clover in mehr als 25 Startups – insbesondere im Bereich Food & Beverage – investiert. Zu den Beteilungen gehören unter anderem der Protein-Schokoriegel NEOH, dessen Deutschland-Expansion gerade am Laufen ist (der brutkasten berichtete). Wie nun bekannt wurde, ist Clever Clover eine strategische Partnerschaft mit der Wiener Growth-Hacking-Agentur Growth Ninjas eingegangen.

+++ NEOH: 3,5 Mio. Euro Marketing-Budget für Deutschland-Expansion +++

Digitale Expertise für Wachstum

Wie es in einer Aussendung von Growth Ninjas heißt, wolle die Agentur Clever Clover bei “digitalen Wachstums-Themen und Strategien” unterstützen. Insbesondere im “Fast-Moving-Consumer-Goods”-Bereich seien nämlich digitale Vertriebs-, Content- und Marketing-Strategien unabdingbar. “Für junge Unternehmen zählt anfangs jeder Euro, der ausgegeben wird. Teure Anzeigen-Kampagnen sind zu Beginn meist nicht möglich. Wir sehen uns hier gesamtheitlich den kompletten Sales-Funnel an, entwickeln die passenden Growth Hacks für die Unternehmen und unterstützen diese auch operativ am Weg zum Wachstum”, sagt Stefan Greunz, Managing Partner der Growth Ninjas.

Live Talk mit Heinrich Prokop, dem Co Founder von Clever Clover und Stefan Greunz, dem Co Founder von Growth Ninjas, über die neue Partnerschaft im Bereich Fast-Moving-Consumer-Goods, das Startup Ticket, digitalen Wachstums-Strategien für Food & Beverage uvm.

Gepostet von DerBrutkasten am Dienstag, 9. Juli 2019

Food & Beverage Expertise

Seit der Gründung von Clever Clover im Jahr 2013 screenen Prokop und seine Geschäftspartnerin Marloes Voermans jährlich hunderte Startups. Als Business Angels im Bereich Food & Beverage bringt Prokop dabei seine Expertise zur Fertigung, Produktion und Supply Chain ein. Prokop hat 1992 den Familienbetrieb Gutschermühle übernommen und transformierte ihn zu einem der erfolgreichsten europäischen Produzenten für Cerealien. 2009 verkaufte er den Betrieb an die Schweizer HACO-Gruppe.

“Wir wollen gemeinsam messbare Erfolge bei den von uns unterstützten Unternehmen erreichen. Hier helfen keine Strategie-Powerpoint-Slides weiter”, so Prokop. Um die Wachstumsziele zu erreichen, bedürfe es nämlich “Inbound Marketing”, “Digitaler Lead-Akquise” und “Growth Hacking”. Genau in diesem Bereich soll die strategische Partnerschaft einen Mehrwert bringen.


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Parlai
(c) Parlai - Die beiden CoFounder von Parlai Nina Authried und Juan Herrera.

Man kennt dieses spezielle FOMO. Streaks sorgen bei Sprachlern-Apps dafür, dass man sich jeden Tag zumindest ein paar Minuten Zeit nimmt, um noch die eine Lektion zu schaffen, die die Strähne der täglichen Übung noch am Leben hält. Die Gründer von Parlai, Nina Authried und Juan Herrera, nennen diese Art der Sprachaneignung jedoch passives Üben.

Parlai: Sprache ohne Praxis bleibt Challenge

“Diese Methode bringt selten echten Fortschritt, da das aktive Sprechen – der wichtigste Schlüssel zur Sprachbeherrschung – fehlt”, sagt Authried. “Ohne regelmäßige Praxis in echten Gesprächen bleibt der Weg zur fließenden Kommunikation eine Herausforderung. Zusätzlich sind fremdsprachige Gesprächspartner, die gezielt beim Lernen unterstützen, oft teuer oder schwer zugänglich.”

Dies stelle insbesondere Immigranten, die sich integrieren möchten, und Berufstätige, die ihre Karrierechancen durch bessere Englischkenntnisse verbessern wollen, vor große Hürden. Hier möchte das Startup ansetzen und eine flexible Lösung bieten, um Sprachbarrieren effektiv abzubauen.

Mit WhatsApp kombiniert

Authried erkannte die Bedeutung aktiver Sprachpraxis während ihres internationalen Betriebswirtschaftsstudiums und eines Austauschsemesters in Lyon. Dort lebte die 26-Jährige in einer französischen WG und studierte Finanzen und Ingenieurwesen auf Französisch. Ihre beruflichen Erfahrungen in ihrem Gap Year in Mailand und Athen verstärkten folglich ihre Leidenschaft für Sprachen und Kulturen.

Co-Founder Herrera zog aus Kolumbien nach Graz, wo er die Herausforderungen des Deutschlernens im steirischen Dialekt hautnah erlebte. Die hohen Kosten für Tutoren und die begrenzte Verfügbarkeit alternativer Lernmethoden inspirierten den 31-Jährigen, über technologische Lösungen nachzudenken. Die Idee, WhatsApp mit KI zu kombinieren, entstand aus dem Wunsch, Sprachpraxis jederzeit und für alle zugänglich zu machen.

Parlai: KI übt und gibt Feedback

Bei Parlai können User:innen über Texte oder Sprachnachrichten mit einer KI-basierten Sprachpartnerin üben, die Fehler korrigiert, Feedback gibt und individuell angepasste Inhalte bereitstellt. Seit dem Start im März 2024 haben sich über 2.000 Nutzer registriert.

Die Gründer:innen sehen bei Parlai den Vorteil der Flexibilität: “Keine zusätzlichen Apps, keine festen Zeiten – einfach WhatsApp öffnen und direkt üben. Parlai ist besonders für Sprachlernende interessant, die flüssiger sprechen möchten, und für Gruppen, die von Sprachkenntnissen abhängen, wie Immigranten oder Berufstätige”, heißt es laut Aussendung. Die KI geht individuell auf die Bedürfnisse der Nutzer:innen ein und berücksichtigt das Sprachniveau und die Interessen. Künftig soll sie auch Sprachtelefonate unterstützen, um das Lernerlebnis noch realistischer zu machen.

Der Name selbst “Parlai” ist vielleicht manchen aus dem “Fluch der Karibik-Franchise” bekannt und stammt vom französischen Wort “parler” (sprechen). Für seine Idee erhielt das Startup eine AWS-Förderung in Höhe von 37.000 Euro.

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