03.12.2021

Warum Greiner strategischer Investor beim neuen Climate-Tech-Fonds von Speedinvest wird

Die Greiner AG ist ein weltweit führender Kunst- und Schaumstoffhersteller mit Sitz im österreichischen Kremsmünster und investiert in den neu gegründeten Climate & Industry Opportunity-Fonds von Speedinvest. Im Interview erläutert Hannes Möseneder, Head of Greiner Innoventures, die Zielsetzung.
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(c) Greiner AG
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80 Million Euro umfasst das Volumen des neuen „Climate & Industry Opportunity-Fonds“, den Speedinvest am Dienstag offiziell präsentierte. Der themenbezogene Fonds soll künftig in Technologie-Unternehmen investieren, die sich der Bekämpfung der Klimakrise verschrieben haben. Zudem soll er Startups dabei unterstützen, die CO2-Emissionen der europäischen Industrie zu verringern und Industrie-Unternehmen zu digitalisieren.

Zu den Investoren des Climate & Industry Opportunity-Fonds gehören führende Industrie-Unternehmen aus Deutschland und Österreich. Unter ihnen befindet sich auch die Greiner AG, die zu den weltweit führenden Anbietern von Kunststoff- und Schaumstofflösungen zählt.

Im Interview spricht Hannes Möseneder, Head of Greiner Innoventures, warum die Greiner AG in den neu gegründeten Climate & Industry Opportunity-Fonds von Speedinvest investiert und wie sich das Engagement in die unternehmensinterne Nachhaltigkeitsstrategie Blue Plan integriert.


Wie wollen Sie künftig das Corporate Investor-Programm von Speedinvest für sich nutzen?

Den neuen Climate & Industry Opportunity-Fonds wollen wir in erster Line zur Unterstützung des eigenen Deal Flows nutzen. Greiner Innoventures strebt dabei eine ausreichende und handhabbare Anzahl an passenden Startups an. Die Bekanntheit in der (deutschsprachigen) Startup-Community zu stärken – zum Beispiel über Speedinvest – hilft dabei.

An welchen Startups & Technologien ist die Greiner AG interessiert? 

Die Greiner Innoventures hat vier Playgrounds definiert, die im Mittelpunkt unserer Trendbeobachtungen und Analysen stehen. Ziel war es, unsere Ressourcen effizient einzusetzen und die nötigen Informationen zu sammeln, die für die Zukunft von Greiner tatsächlich relevant und praktikabel sind: Sustainability, Digital Health, New Materials & Manufacturing Processes, Connected World. Anstatt jeden Playground als unabhängiges Suchfeld zu betrachten, sind die vier miteinander verflochten. Gerade an den Schnittpunkten dieser Veränderungen sehen wir das größte Innovationspotenzial.

In a nutshell: Kreislaufwirtschaft ist der beste Klimaschutz.

Hannes Möseneder | Head of Greiner Innoventures

Bei Startups sind wir an vorwiegend an Investments interessiert, die sich nahe am Gründungszeitpunkt befinden. Das heißt Pre-Seed oder Seed-Phase. Regional bevorzugen wir am ehesten die DACH-Region. Dann folgen die Wirtschaftsräume der EU und EMEA, aber auch global sind Beteiligungen möglich. Die Größe eines initialen Tickets beläuft sich von 100.000 bis 500.000 Euro.

Was waren die größten Produkt-Innovationen in der Vergangenheit und welche Innovationsstrategie verfolgt die Greiner AG? 

In den vergangenen Jahren wurden einige Initiativen gestartet wie zum Beispiel die Langfriststrategie aus der die Beschäftigung mit gedruckter Elektronik, additiver Fertigung (3D Druck) oder Compounding rührte. Später gab es „strategische Initiativen“ der Geschäftsfelder, die versuchen die erwartbare Zukunft abzubilden. Von den Innovationsgraden betrachtet, werden rund zwei Drittel der F&E-Ausgaben für inkrementelle Projekte aufgewendet (Position halten, verteidigen), ein Viertel für Next Generation (neue, aber bekannte Herausforderungen für eine bessere Marktposition) und zehn Prozent für radikale Projekte (Greiner Innoventures).

Was sind aktuell die größten Herausforderungen für die Greiner AG in Sachen Klimaschutz? 

Unser Fokus liegt auf der Reduzierung von CO2. Zwei zentrale Ansätze sind wichtig: wir müssen unseren Stromverbrauch weltweit “grüner” gestalten. Damit senken wir unsere Scope 2 Emissionen. Ein enormer CO2-Fußabdruck resultiert jedoch aus der Produktion der Materialien, die wir verarbeiten. Allein mehr als 200.000 Tonnen Kunststoffe sorgen für massive Emissionen. Hier ist der Ansatz, dass wir Neuware mit Rezyklaten ersetzen. Damit sinkt der CO2 Ausstoß. Soll heißen: statt neu gewonnenem Kunststoff, nutzen wir Kunststoffe, die beispielsweise aus dem Gelben Sack recycelt werden. Wichtig ist ebenso, dass wir Produkte nicht länger verbrennen oder deponieren, sondern im Kreislauf führen. In a nutshell: Kreislaufwirtschaft ist der beste Klimaschutz.

Welchen Beitrag kann die Beteiligung am neuen ClimateTech-Fonds zur Nachhaltigkeitsstrategie “blue plan” der Greiner AG leisten?

Durch die strategische Beteiligung hat Greiner nicht nur Einfluss auf den Deal Flow sondern auch exklusive Einblicke, aber auch direkten Zugang zu den Innovationen der Climate-Startups. Wir sehen viele spannende Anknüpfungspunkte, vor allem in der Entwicklung neuer intelligenter Technologien und Materialien, die uns hinsichtlich unserer Nachhaltigkeitsstrategie dienlich sein können.


Infobox zur Klimaschutz-Strategie

Greiner hat bereits 2015 als eines der ersten Unternehmen in seiner Industrie eine umfassende Nachhaltigkeitsstrategie vorgelegt. 2020 wurde mit dem Blue Plan ein noch ambitionierteres Nachhaltigkeitsprogramm präsentiert. Ziel ist es, das Unternehmen bis 2030 klimaneutral zu stellen und eine funktionierende Kreislaufwirtschaft für Kunststoffe und Schaumstoffe zu etablieren. Im Bereich Klimaschutz hat sich Greiner in Zusammenarbeit mit dem WWF verpflichtet, bis spätestens 2023 Science Based Targets einzuführen und den Anteil erneuerbarer Energien in den kommenden Jahren auf 90 Prozent zu steigern.

Podcast-Tipp: Marie-Helene Ametsreiter über die Hintergründe zum neuen Climate-Tech Fonds

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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