07.08.2018

“Bei uns hat sich durch greenstart alles verändert” – Teilnehmer über die Zeit danach

Der greenstart-Wettbewerb, der vom Klima- und Energiefonds organisiert wird, jährt sich heuer zum vierten Mal. Startups, die sich das Thema Nachhaltigkeit auf die Fahnen geschrieben haben, können mit ihren Business-Ideen am Wettbewerb teilnehmen und um Preisgelder und mediale Präsenz rittern. Passend dazu hat sich der brutkasten mit ehemaligen greenstart-Alumni über deren Entwicklungen nach der Teilnahme am Wettbewerb unterhalten.
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(C) Tausendundein Dach: Tausendundein Dach mit Founderin Cornelia Daniel plus Team.
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Für Startups mit einer “grünen” Geschäftsidee ist der greenstart-Wettbewerb eine Möglichkeit einem breiten Publikum das eigene Unternehmen vorzustellen. Die Top 10 des Wettbewerbs erhalten 6000 Euro, sowie mediale Präsenz und professionelle Begleitung durch das brutkasten-Inkubator-Team. Im Frühjahr 2019 bekommen die Top 3 weitere 15.000 Euro Preisgeld. Anmeldungen für die Bereiche  Energieeffizienz, erneuerbare Energien, Landwirtschaft und Mobilität können noch bis 25. September online bei greenstart eingereicht werden. Drei ehemalige Teilnehmer, die teilweise auch beim Ideenworkshop am 6. September dabei sein werden, haben uns erzählt, wie es ihnen nach erfolgreicher greenstart-Teilnahme ergangen ist.

+++ Alpengummi: Studierende von BOKU, WU und TU gründen Green-Startup +++

Nach greenstart: Finanzierungsrunde & größeres Team

Theresa Steininger ist Geschäftsführerin von Wohnwagon, die 2016 unter die Top 3 des Wettbewerbs gelangten. Die Plattform für nachhaltiges und unabhängiges Wohnen entwickelt alternative Wohnformen mit autarken Wohnkreisläufen, die unabhängig von externer Infrastruktur sind. “Seit der Teilnahme an greenstart hat sich bei uns viel getan. Unser Team ist von acht auf 23 Mitarbeitern angewachsen. Wir konnten die Inputs aus den Coachings und dem Mentoring gut nutzen, erfolgreich eine weitere Finanzierungsrunde abschließen und viele wichtige Schritte für unsere Firmenentwicklung setzen.

Projekt mit Klimafonds

Es hat sich auch ein schönes Projekt gemeinsam mit dem Klimafonds über das greenstart-Programm ergeben: Wir sind ein Jahr lang durch viele Klima- und Energiemodellregionen getourt und haben dort Vorträge und Workshops für autarkes, nachhaltiges Wohnen veranstaltet. Also: Rundum eine tolle Basis um nachhaltige Unternehmenskonzepte voran zu bringen”, sagt die Founderin.

Am greenstart-Wettbewerb schätzt Steininger besonders “die Möglichkeiten sich in der Nachhaltigkeitsszene zu vernetzen und auch individuelles Mentoring zu bekommen. Man kann aus dem Programm viel mitnehmen und Teil der Community sein”, sagt sie und lädt alle “greenstarter” ein, die eine Gelegenheit für Vermarktung suchen, sich bei Wohnwagon zu melden.

Greenstart, Wohnwagon, Nahgenuss, Tausendundein Dach, Dachgold,
(c) greenstart – greenstart-Sieger erzählen über die Zeit nach dem Wettbewerb.

Entwicklungsgeschichte könnte ein Buch füllen

Der greenstart-Sieger 2015 Tausendundein Dach wurde von der Dachgold-Gründerin Cornelia Daniel initiiert. Das Ziel: Auf jedem Unternehmensdach eine Solaranlage. “Bei uns hat sich durch greenstart alles verändert. Der Prozess hat uns dazu gezwungen nochmal ganz genau über das Geschäftsmodell und die Möglichkeiten nachzudenken. Dank des Gewinns kamen wir auch zu Dach Nummer eins beim Ofenspezialisten Pölzgutter in Wiener Neustadt. Mittlerweile sind wir bei Dach 200 angekommen und verkünden den Kunden im September bei einem großen Event. Wenn ich anfange zu erzählen, was seither passiert ist, müsste ich ein Buch aus der Antwort machen. Nur so viel sei gesagt: Das Ziel sind ja 1001 Dächer bis 2020.

Dach 300 bis Ende des Jahres

Die ersten 100 Dächer dauerten lange drei Jahre, und selbst das wäre ohne das Startkapital von greenstart unmöglich gewesen. Die nächsten 100 dauerten nur mehr ein Jahr und nun hat der Zug richtig Fahrt aufgenommen. Wir werden vermutlich noch Ende des Jahre Dach 300 feiern. Die große Party für unseren Erfolg steigt übrigens am 1. Juni 2021 mit 1001 Gästen in Wien und dabei wird sicher auch der ein oder andere greenstart-Vertreter eingeladen werden”, erzählt Daniel über die Zeit nach greenstart.

Der Grund, warum Daniel mit ihrem Startup bei greenstart teilgenommen hat, lag an der Ausschreibung des Wettbewerbs: “Es wurde damals nach innovativen Geschäftsmodellen gesucht und je mehr ich mir damals die Bewerbung durchgesehen hatte, desto klarer wurde, dass wir perfekt dafür passen. Tausendunein Dach ist die Vertriebsinnovation im Photovoltaikbereich und wird Österreich als Vorreiterland für Photovoltaik im Gewerbe positionieren”, sagt sie.

Liveinterview mit greenstart Programm Manager, Christoph Wolfsegger und Cornelia Daniel, Initiatorin von Tausendunein Dach

Liveinterview über Klimawandel und grüne Ideen

Christoph Wolfsegger, Programm Manager bei Greenstart und Cornelia Daniel, Initiatorin von Tausendundein Dach im Liveinterview über den Klimawandel, greenstart Call und grüne Business-Ideen.

Gepostet von DerBrutkasten am Donnerstag, 9. August 2018

Erste Marketingunterlagen durch Startkapital

Das hätten die Juroren damals erkannt, obwohl das Unternehmen noch am Anfang stand, so Daniel weiter. “Wir brauchten damals Öffentlichkeit und Unterstützung bei der Entwicklung der Prozesse und dafür war greenstart einfach perfekt. Mit dem Startkapital konnten wir unsere ersten Marketingunterlagen produzieren lassen und konnten uns durch den frischen und völlig anderen Auftritt differenzieren. Zudem waren die Pressekooperationen von damals wirklich wertvoll und wären für ein junges Unternehmen alleine schwer zu erreichen gewesen”, erklärt die Founderin.

Vernetzung zwischen nachhaltigen Unternehmen

Micha und Lukas Beiglböck haben 2016 mit Nahgenuss eine Online-Plattform zwecks Direktvertiebs-Kanal für Bio-Fleisch gestartet. Über das Portal ist es bis zu vier Kunden möglich gemeinsam ein Schwein zu kaufen. Erst wenn das Schwein (von Bio-Schweinebauern) als Ganzes im Voraus verkauft ist, kommt der Verkauf zustande. Das Tier wird erst dann geschlachtet, verpackt und versandt. Der Erfolg bei greenstart 2016 hat die Bekanntheit von Nahgenuss gesteigert.

“Für uns war greenstart ein wichtiger erster Schritt um als Unternehmen wahrgenommen zu werden. Seit der Teilnahme hat sich viel getan. Wir standen damals am Anfang unseres Projektes und sind seither beständig gewachsen. greenstart hat uns sicher geholfen eine gewisse Seriosität zu erlangen. Auch das Preisgeld, welches wir frei verwenden konnten, war für uns zu diesem Zeitpunkt sehr wichtig”, sagt Micha Beiglböck, “greenstart ist ein großartiges Programm, um andere nachhaltige Unternehmen kennen zu lernen. Zu vielen Teilnehmern haben wir heute noch Kontakt. Der Austausch mit ihnen und Beratern war und ist für uns ein enormer Gewinn. Gleichzeitig war für uns greenstart eine “erste große Bühne”, die uns viel Bekanntheit gebracht hat.

Livestream am 9. August mit Theresa Steininger und Cornelia Daniel

Am 9. August findet zum Thema greenstart ein Livestream statt auf facebook.com/derbrutkasten mit Theresa Steininger, Founderin Wohnwagon und Cornelia Daniel, Founderin Tausendundein Dach. Sie erzählen über ihre Erfahrungen bei greenstart.

Ideenworkshop am 6. September

17:30 Uhr | Einlass

18:00 Uhr | Podiumsdiskussion
Ugochukwu Ugbor, Founder & Director bei PP Energy
Alois Posekufa Mhlanga, Chief Climate Technology and Innovations Division bei UNIDO
Moderation: Dejan Jovicevic, Founder & CEO, der brutkasten

18:30 Uhr | Networking Game a lá Business Speed Dating

18:45 Uhr | Business Ideen Austausch: Diskutiere deine Geschäftsidee mit Experten und ehemaligen greenstart Teilnehmern

Ideen zu folgenden Themen werden gesucht Energieeffizienz, Erneuerbare Energien, Mobilität, Landwirtschaft, Querschnittsthemen

20:15 Uhr | Gemütliches Networking bei kostenlosen Snacks & Drinks


⇒ Zur Homepage der “green”-Initiative

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Fit Up, Fit-Up, Training online, Achtsamkeit, Fitness, Fit werden
(c) Fit-Up - Fit-Up-Founder Shahab Daban.

Das Fitness-Startup aus Oberösterreich Fit-Up bietet online Live-Gruppen-Sportkurse an und wurde von Shahab Daban gegründet – mit einem außergewöhnlichen ersten Investoren-Treffen wie brutkasten einst berichtete. Im November des Vorjahres übernahm das Linzer Startup die deutsche Plattform für gesunde Ernährung namens Kilos ade und wartet nun mit zwei Neuerungen auf: neue b2b-Fitness-Challenges und ein neues Prämiensystem.

Fit-Up: Moveathlon als einmalige Sache

Beim neuen Feature Moveathlon haben Unternehmen die Möglichkeit, eine firmeninterne Challenge nach ihren eigenen Vorstellungen zu starten und den Mitarbeitenden mit einem Triggerpunkt zu mehr Bewegung zu motivieren. Ohne weiter Bindung und nur als einmalige Sache, wie der Founder erklärt. “Alle Vorbereitungen, die Erstellung von Teams und der Challenge, inkl. individuellem Abzeichen und Finisher-Zertifikaten übernehmen wir”, sagt er.

Hierbei gibt es mehrere Optionen wie Kalorien-basierte Challenges (Sportarten-unabhängig), Schritte, Laufen, Fahrradfahren oder u.a. Achtsamkeit.

“Dabei kann man die Wertung auf Basis verschiedener Metriken durchführen: Distanz, Anzahl Schritte, Minuten, kCal oder Fit-Points”, präzisiert Daban. “Zudem sind verschiedene Wertungen möglich: Einzelwertung, Teamwertung, beides inkl. Tages- und Wochenziele. Außerdem kann man ein gemeinsames Team-Ziel oder Unternehmensziel definieren, etwa ‘in sechs Wochen um die Welt gehen’ oder gar eine Challenge zwischen mehreren Unternehmen starten.”

Bestehende Tracker sind verwendbar

Nachdem die Challenge ausgewählt und die nötigen Informationen der jeweiligen Teilnehmer:innen an die Mitarbeiter:innen verteilt und diese in Teams eingeteilt wurden, startet die Herausforderung. “Dabei kann man bestehende Smartwatches bzw. Fitness-Tracker (Apple, Garmin, Suunto, Polar, etc.) oder auch Moveathlon zum Tracken der Aktivitäten verwenden”, so Daban weiter.

Moveathlon befindet sich aktuell noch in der Finalisierungsphase, habe aber bereits einige Interessenten. Fit-Up selbst betreut derzeit 74 Firmenkunden, mit einer Rate von zwei bis drei Neukunden pro Monat. Und kann auf +236 Prozent “Year over Year (YoY) Growth” in 2023 zurückschauen.

“Wir haben vor ca. einem Jahr unseren Fokus auf große Unternehmen in gewissen Sparten gelegt, weil wir dort das beste Product-Market-Fit gefunden haben. Und haben gemerkt, dass das Angebot von Fit-Up für manche Unternehmen zu umfangreich ist, weil es teilweise schon bestehende Kursangebote gibt”, erklärt Daban seinen damaligen Strategiewechsel. “Moveathlon ist die perfekte leichtgewichtige Lösung für Unternehmen, die nur ein- bis zweimal im Jahr mit einer Challenge ohne großen Aufwand einen Triggerpunkt für die Mitarbeitenden setzen oder sich auf den nächsten Firmenlauf vorbereiten möchten.”

Fit-Up mit neuem Prämiensystem

Der Founder hat in den letzten dreieinhalb Jahren Unternehmertum zudem beobachtet, dass die Teilnehmerzahl und das Engagement der Mitarbeitenden massiv gestiegen ist, sobald das Unternehmen selbst oder Fit-Up Prämien bzw. Preise für die fleißigen Mitarbeitenden zur Verfügung gestellt haben.

“Das war aber nicht immer möglich oder einfach zu bewerkstelligen”, sagt er. “Daher haben wir kurzerhand beschlossen, ein umfassendes Prämiensystem einzuführen. Teilnehmer:innen sammeln nun entweder während einer Challenge oder auch laufend Punkte, welche sie im Prämienshop gegen tolle Preise (Bäume pflanzen, Sportbekleidung, €50-Wertgutscheine, etc.) einlösen oder für einen guten Zweck spenden können. Dadurch erwarten wir Teilnahmequoten von mehr als 50 Prozent. Studien zeigen, dass mittelfristig sogar 70 Prozent und mehr möglich sind. Derzeit suchen wir noch Kooperationspartner für unsere Prämien. Aber wir starten schon mal und optimieren später.”

Fit-Up hat heuer zudem seine Fühler in Richtung Deutschland ausgestreckt und befindet sich mit einigen interessierten Unternehmen im Gespräch. Weiters baue man dort zusätzlich zum internen Vertriebsteam ein Partnernetzwerk auf.

“Mit der Möglichkeit einer Whitelabel-App haben wir einen wichtigen Schritt in Richtung maximaler Individualisierung für unsere Kunden gemacht”, so Daban abschließend. “In Zukunft planen wir, den sozialen Aspekt, insbesondere Community-Building und den Austausch in Feeds und Challenges in privaten Gruppen noch stärker zu fördern. Wir möchten auch das Team weiter ausbauen, um Fit-Up und Moveathlon ordentlich voranzubringen. Daher werden wir uns wahrscheinlich in nächster Zeit um potenzielle Investoren umsehen.”

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