20.03.2018

Green Rocket überschreitet 10 Millionen Euro-Marke

Die auf Unternehmen mit Nachhaltigkeits-Fokus spezialisierte Grazer Crowdfunding-Plattform Green Rocket (Teil der Rockets Holding) hat für insgesamt 45 Projekte mehr als 10 Mio. Euro Funding vermittelt.
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Green Rocket
(c) Lupi Spuma / Rockets Holding: Peter Garber und Wolfgang Deutschmann.

Es sind nach Angaben der Rockets Holding Startups und Projekte in den Bereichen Energie, Umwelt, Mobilität und Gesundheit, die über die Plattform Green Rocket finanziert werden. Zuletzt sorgte mit dem Craft Beer-Brauanlagen-Erzeuger Flecks aus der Steiermark dann aber ein Unternehmen für ein herausstechendes Ergebnis (550.000 Euro), bei dem sich über die Kategorisierung streiten lässt (man kann es aber durchaus argumentieren). Die Rockets Holding Founder Wolfgang Deutschmann und Peter Garber setzen bei der Auswahl jedenfalls dennoch auf klare Kriterien: “Bei unseren Plattformen legen wir sehr strenge Auswahlkriterien an die zu finanzierenden Unternehmen an. Erfolgsabhängige Track-Records und klare Business-Pläne sind Voraussetzungen aller Plattformen”, lassen sie in einer Aussendung wissen. Von rund 1000 eingegangenen Anfragen bestehe nur ein minimaler Bruchteil die Anforderungen der Plattformen und werde für ein Crowdinvesting-Angebot ausgewählt.

+++ Crowdfunding-Statistik: 2017 kein Startup unter Top 15 Projekten +++

Hanfgarten, GW Energie und Flecks als bisherige Spitzenreiter auf Green Rocket

Wie groß dieser “minimale Bruchteil” ist, wird nicht erwähnt. Dafür eine andere Zahl: Mehr als 10 Millionen Euro wurden bislang bei insgesamt 45 Projekten über Green Rocket aufgestellt. Bisherige Spitzenreiter-Projekte sind Hanfgarten, GW Energie und die zuvor erwähnten Flecks. Momentan läuft die Kampagne des Startups snics. Das Fundinglevel ist bereits mehr als doppelt erreicht.

Drei Plattformen – eine Strategie

Die beiden Gründer verfolgen mit der Aufteilung in die drei Rocket-Plattformen Green Rocket, Home Rocket und Lion Rocket eine eigene Strategie. “Mit der Zuordnung auf drei Unternehmen haben Investoren die Möglichkeit, ein diversifiziertes Portfolio anzulegen und selbst zu verwalten”, schreiben Deutschmann und Garber in der Aussendung. Daneben dürften natürlich Zielgruppen-Überlegungen eine große Rolle spielen. Gemeinsam stehen die drei Plattformen bereits bei 22 Millionen Euro Funding-Summe, davon 10,5 Millionen im Jahr 2017. Insgesamt 18.000 Personen investierten bislang. Bei Green Rocket-Projekten gab es noch keine Rückzahlungen an Crowdinvestoren, da sie Laufzeiten von sechs bis zehn Jahren haben. Bei den anderen Plattformen, die kürzere Laufzeiten haben, kamen bislang 1,13 Millionen Euro an Rückzahlungen für die ausgegebenen Nachrangdarlehen an die Nutzer zurück.

+++ Österreichische Crowd investiert lieber in Immobilien als in Startups +++


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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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