25.11.2019

Die Führungskraft als Dienstleister – eine Anleitung zum Perspektivenwechsel

Warum Führungskräfte ihren Job als Dienstleistung gegenüber den Mitarbeitern sehen sollten und wie sie ihre Perspektive dementsprechend wechseln können, erklärt unser Employee Experience (EX)-Experte Max Lammer im Rahmen seiner Ratgeber-Serie für den brutkasten.
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Führungskraft als Dienstleister - Employee Experience
(c) Adobe Stock - fizkes

Employee Experience (EX) beschreibt alle Momente und Erlebnisse innerhalb der Beziehung zwischen Unternehmen und ArbeitnehmerIn. Diese Experience ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob wir engagiert sind im Job, oder Dienst nach Vorschrift machen oder sogar im Zustand der inneren Kündigung sind. Um Employee Experience optimal zu gestalten, definiert man sogenannte “moments that matter“, um sie anschließend zu designen.

+++Mehr über Employee Experience am EX Summit (27. April 2020, weXelerate, Wien)+++

Einer der wichtigsten “moments” ist das Erleben der Führungskraft – im täglichen Business, bei Erfolg, bei Fehlern oder auch persönlichen Lebensereignissen. Um die Wichtigkeit der Führungskraft zu unterstreichen, lassen sich hier einige bekannte und aussagekräftige Zitate & Statements strapazieren:

  • People do not leave jobs, they leave bosses (and toxic work cultures)
  • Bosses have the power, leaders have the people
  • “Es gibt keine schlechten Mannschaften, Marschall. Es gibt nur schlechte Offiziere” (Napoleon)

+++Mehr zu HR und New Work+++

Keine schlechten Mannschaften…

Selbstverständlich sind wir nicht mehr auf den Schlachtfeldern des frühen 19. Jahrhunderts, aber dennoch ist die Grundaussage dieses Zitats heute so richtig wie damals. Die Leistung  und Motivation eines Teams ist maßgeblich vom Verhalten und dem Handeln der Führungskraft abhängig. Dieses Verhalten und Handeln hat wiederum mit dem Verständnis von Führung an sich zu tun. Google hat sich beispielsweise intensiv mit dem Thema Leadership auseinandergesetzt und Qualitäten bzw. Eigenschaften für bestes Führungsverhalten festgelegt, die heute weltweit die Grundlage für Führungskräftetrainings sind. Zugegeben, diese Qualitäten wussten andere auch schon vorher, aber wenn Google etwas macht, dann hört man heute eher hin:

  • Be a good coach
  • Empower your team and don’t micromanage
  • Express interest in your team members success and well-being
  • Be productive and results-oriented
  • Be a good communicator and listen to your team
  • Help your employees with career development
  • Have a clear vision and strategy for the team
  • Have technical skills so you can advise the team

Auswahl der Führungskräfte

Viel wichtiger aber ist, wie Google und andere erfolgreiche Unternehmen ihre Führungskräfte auswählen und regelmäßig messen. Oder beispielsweise die Navy Seals – erst kürzlich sehr eindrücklich von Simon Sinek (Why – Golden Circle) in einem Video auf LinkedIn demonstriert: Man verortet dabei die Personen im Koordinatensystem zwischen Performance und Trust – also Leistung (im Einsatz) und Vertrauen (im Team). Natürlich wünscht man sich möglichst Personen mit herausragender Leistung und herausragendem Vertrauenswert. Diese wachsen aber nicht auf Bäumen. Bei den Seals entscheidet man sich schließlich für solche Personen als Teamleads, die zwar eine vielleicht “nur” gute Perfomance aufweisen, dafür aber besonders hohe Vertrauenswerte erzielen.


Bisher in der Serie erschienen:


Leistungsträger sind nicht immer die besten Führungskräfte

Allzu oft werden aber in unseren Unternehmen vornehmlich jene Menschen mit der besten Leistung zur Führungskraft – als Belohnung sozusagen. Dass aber Leistung und Erfolg im Business nicht zwangsläufig gleichzeitig einen guten Leader macht, das erkennen wir vielleicht sogar, ohne oftmals aber von dieser Vorgehensweise abzurücken. Das Ergebnis kann sein: man verliert einen Leistungsträger, weil inzwischen mit Führung beschäftigt, und “gewinnt” eine mittelmäßige oder sogar schlechte Führungskraft, weil dafür einfach nicht gemacht. Das ist also doppelt ungünstig.

Dass die Top-Performer manchmal nicht die sozial am kompatibelsten sind ist nur eine unbewiesene Annahme aus so mancher Beobachtung. Nicht jede/r LeistungsträgerIn ist auch als Führungskraft geeignet – eine schmerzliche Erkenntnis, die aber auch einfach gesagt werden muss. Im Sinne der Employee Experience sind solche Entscheidungen für alle Beteiligten nachteilig. Denn auch der/die neue ManagerIn fühlt sich in der Situation ja gar nicht wohl – ohne es aber zu sagen. Das bestätigen nun aktuelle Erhebungen in Deutschland, wonach viele gar nicht mehr Führungskraft werden wollen. Wenn man aber weiß, wie stark der Einfluss des “Erlebnis Führungskraft” auf die Motivation von MitarbeiterInnen ist, sollte man genau hier ansetzen – und die Methode zur Auswahl von Führungskräften überdenken, aber auch mit den bestehenden Führungskräften anders arbeiten. Ergänzend zu den klassischen Führungskräftetrainigs, bei denen die Manager unter sich neue Ansätze erzählt bekommen und Neues lernen, bietet sich eine Entwicklung des Führungsverhaltens gemeinsam MIT dem Team an.

Leadership by Design Thinking

Wechseln wir die Perspektive: Wenn wir den Leader als guten Coach verstehen, dann ist die Leistung des Coches grundsätzlich Support und Unterstützung – also Service am Team, um es besser zu machen durch Stärkung und Verbesserung jedes Teammitgliedes. Das ideale Verständnis für Führung ist also die einer Dienstleistung am Team. Und wenn wir bei dieser “Führungskraft als Dienstleister” dementsprechend über ein Service bzw. sogar Produkt sprechen, dann lässt es sich designen – idealerweise mit den KundInnen – also in unserem Fall: mit den MitarbeiterInnen.

“Führungskraft als Dienstleister”: Eine Anleitung

Dazu wird ein adaptierter Ansatz des klassischen Design Thinking Prozesses angewandt, dem eine anonyme Befragung des Teams vorangeht. Diese gemeinsame Gestaltung des idealen Führungsverhaltens im Zusammenspiel von Führungskraft und Team entwickelt sowohl Leader als auch Mannschaft. Das verlangt vor allem ein “neues” Verständnis für das Thema Führung, sowie Mut und Offenheit der Führungskraft. Ergänzt wird die Methode durch Elemente aus Scrum – insbesondere Sprints, Stand-ups und Retrospektiven – in denen die Veränderung der Verhaltensmuster Schritt für Schritt gemeinsam geschafft werden. Das Team erzielt bereits im ersten gemeinsamen Workshop ein neues Vertrauenslevel. Ganz im Sinne einer optimalen Employee Experience wird dieser “moment” MIT den MitarbeiterInnen gestaltet und nicht nur für sie. Mit den gemeinsamen Retrospektiven und Sprintplanungen wird die Veränderung gemessen, womit der Fortschritt nicht nur gefühlt sondern auch sichtbar wird. Würde Ihr Team das versuchen?

+++zur Jobplattform des brutkasten+++


Über den Autor

Max Lammer - Experte für Employee ExperienceMax Lammer ist Solopreneur, Trainer und Employee Experience Designer. Auf Basis seiner Erfahrung mit vielen Unternehmen – von klein bis multinational – und aus unterschiedlichen Blickwinkeln, ist er der Überzeugung, dass Employee Experience das entscheidende strategische Handlungsfeld für Organisationen egal welcher Größe und Branche ist – für mehr wirtschaftlichen Erfolg, sowie Zufriedenheit der Mitarbeiter und Kunden.

Seine berufliche und unternehmerische Erfahrung im Zusammenhang mit Innovation, Digitalisierung und New Work ist unter anderem geprägt durch beispielsweise die Initiative “Innovation to Company” in der er etablierte Unternehmen und Startups zusammen bringt, oder das Projekt des zukunftsweisenden Innovationscampuskonzept “Talent Garden” in Österreich . Außerdem hat er mehrere Jahre aktiv in einem österreichischen Technologiestartup mitgearbeitet.

Als Trainer und Solopreneur begleitet er Projekte zur Entwicklung von Innovationsstrategien und digitaler Transformation (in 8 Schritten) sowie zur “New World of Work”, und unterrichtet an Unis und bei Corporates mit Schwerpunkten auf Startup-Methoden, Employee Experience und Innovation. 

⇒ zur Website des Autors

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Johannes Mansbart (c) Chatarmin | Viktoria Schnaderbeck (c) Viktoria Schnaderbeck, Pro-Spective | Raphael Reifeltshammer (c) ElephantSkin

Dieser Artikel erschien zuerst in unserem aktuellen brutkasten-Printmagazin (Download-Möglichkeit am Ende des Artikels).


Jubel und Fangeschrei, klatschende Hände und schwingende Fahnen – zwei Frauenteams laufen in Aschheim bei München auf das Spielfeld. An diesem Ostermontag im Jahr 2008 spielt der FC Bayern gegen Frankfurt um den Einzug in das DFB-Pokal-Finale. In der Spielfeldmitte platziert sich die 17-jährige Viktoria Schnaderbeck. In ihrem ersten Spiel für die Kampfmannschaft des FC Bayern will sie zeigen, warum sie hier ist. Ihr Blick schweift über die Stadionbänke, Familie und Freunde jubeln ihr zu.

Der Schiedsrichter pfeift das Spiel an. Die Spielzeit schreitet fort; zehn Minuten schon kämpft Schnaderbeck auf dem Rasen und um den Ball – bis sie zusammenbricht. Es schnalzt im Knie, ihr wird schwarz vor Augen. Das Knie pocht, Mediziner rennen auf das Feld. Im Stadion wird es still, Viktoria wird ausgewechselt und von Rettungs sanitätern abtransportiert. Im Krankenhaus erfährt sie: Kreuzbandriss, Meniskusriss, Innenbandriss – und die noch schlimmere Diagnose: „Das war’s mit dem Fußball.“ Schnaderbeck sollte also nie mehr zurückkommen.

Doch Schnaderbeck kam zurück, noch ganze acht Mal. Szenarien wie diese sind für Profifußballer:innen wie Schnaderbeck nicht ungewöhnlich:

Hinter gewonnenen Spielen stecken Schweiß, Blut und Tränen genauso wie Kreuzbandrisse, zerfetzte Menisken und gezerrte Innenbänder. Hinter vielen Gründerpersönlich keiten verstecken sich Karrieren im Leistungssport. Nicht wenige dieser Gründer:innen haben ihre Profisport Karriere an den Nagel gehängt – viele verletzungsbedingt, bei anderen fehlte der Support oder die Perspektive auf eine sichere Zukunft.

Viktoria Schnaderbeck, Johannes Mansbart und Raphael Reifeltshammer erzählen Geschichten, die zeigen, wie ähnlich sich Leistungssportler:innen und Gründer:innen sind. Sie erzählen über zersprungene Knie, über Trainingsrunden vor Sonnenaufgang und über das Cutoff von Bezugspersonen. Es sind Geschichten, die verraten, was Gründer:innen vom Spitzensport lernen sollten und warum das Gründer:innendasein die optimale Spielverlängerung ist.

Viktoria Schnaderbeck (c) Pro-Spective

Geh über Grenzen

„Meine Fußballkarriere hat mich vieles gelehrt – aber vor allem, wie weit ich über meine Schmerzgrenze gehen kann“, erzählt Viktoria Schnaderbeck. Die 33Jährige ist eine der bekanntesten Fußballerinnen Österreichs. Das erste Tor schoss sie 1998 „aus reiner Leidenschaft und sozialem Interesse“. Daraus wurde eine 24-jährige Karriere mit mehreren internationalen Stationen.

Als Schnaderbeck die Grenze des österreichischen Frauenfußballs erreichte, wechselte sie zur Frauenmannschaft des FC Bayern. Später war sie in England beim FC Arsenal vertreten, bestritt 83 Länderspiele und war knapp zehn Jahre lang Kapitänin des österreichischen Nationalteams. In England nahm sie an ihrer zweiten Europameisterschaft teil – und schloss damit 2022 ihre Karriere ab.

Der finale Torschuss ergab sich nicht aus Zufall: Die gebürtige Steirerin lag acht Mal in Operationssälen. Operiert wurde an ihrem rechten Knie. „Ich habe mit Sicherheit sehr viel erreicht, von dem andere nur träumen können. Aber meine Verletzungen haben mich körperlich und mental kaputtgemacht. Ich durchlebte jahrelange Kämpfe zwischen Verletzung, Genesung, Erholung und Comeback.“

Anders als viele ihrer Branchenkolleg:innen hat sich Schnaderbeck schon während ihrer Karriere auf das Leben danach vorbereitet: „Gerade wegen meiner Verletzungen wusste ich: Es kann von heute auf morgen vorbei sein.“ Für ein sicheres Leben nach dem Fußball hat sie Sportmanagement im Bachelor und Wirtschaftspsychologie im Master studiert.

In einem Studium werde ich Resilienz, Ehrgeiz oder Durchhaltevermögen nie in dem Ausmaß erlernen, in dem mich der Spitzensport diese Dinge gelehrt hat.

Viktoria Schnaderbeck, Gründerin von Pro-Spective

„Das Studium ist ‚nice to have‘, aber für mich als Unternehmerin nicht ausschlaggebend. In einem Studium werde ich Skills wie Resilienz, Ehrgeiz oder Durchhaltevermögen nie in dem Ausmaß erlernen, in dem der Spitzensport mich diese Dinge gelehrt hat.“ Schnaderbeck startete ihre Selbstständigkeit als Speakerin während ihrer Karriere und einer Verletzungspause. Ihre Sportmarketingagentur Pro-Spective gründete sie nach ihrem Karriereende 2022.

Bis heute ist Pro-Spective gebootstrappt und organisch wachsend. Mit der Agentur hilft die Ex-Fußballerin aktiven Athlet:innen, sich auf ihr Berufsleben nach dem Spitzensport vorzubereiten. Zu ihren Tätigkeiten zählen Strategieberatung, Markenaufbau sowie das Erarbeiten von beruflichen Perspektiven nach Karriereende: „Oft leben Profisportler:innen im Irrglauben, dass sie unsterblich sind und für immer die Nummer eins bleiben. Bei einem plötzlichen Karriereende fallen sie schnell in ein Loch.“

Scheitere

Bis jetzt läuft es gut – wie es langfristig aussieht, sieht die Ex-Athletin gelassen: „Wenn wir ehrlich sind, ist das Schlimmste, das passieren kann, zu scheitern. Als Sportler:in hat man einen anderen Zugang dazu. Ich war so oft verletzt, habe aber auch oft Erfolge gefeiert. Wenn du beide Extreme erlebt hast, kannst du dich überall da zwischen bewegen.“

Um mit Rückschlägen umzugehen, brauche es neben Mut und Grundvertrauen vor allem ein klares Ziel, eine starke Vision und definierte Meilensteine: „Eine Vision kann noch so gut sein und wird dennoch unerfüllt bleiben, wenn du keine Strategie zur Umsetzung hast.“ Als Fußballerin setzte Schnaderbeck dies jeden Tag um: Ihre Vision war der Meistertitel, ihre Meilensteine die täglichen Trainings.

„Denke groß, träume groß und leiste Großes dafür. Das heißt auch, dass du dich aus deiner Komfortzone bewegen musst und dich in schlechten Phasen für das Weitermachen entscheidest; auch dann, wenn alles riskant und unsicher wirkt.“

Um in physisch und psychisch zehrenden Phasen durchzuhalten, rät Schnaderbeck Sportler:innen sowie Gründenden: „Bleib dir selbst treu und definiere dein ganz persönliches Warum. Es reicht nicht, wenn man nur nach Ruhm und Reichtum strebt – du musst wissen, warum du das machst, musst kritisch reflektieren und dich fragen: Komme ich mit meinem aktuellen Handeln an mein Ziel? Das gilt für den Sport und für das Gründen.“

Eliminiere Negatives

Wo Ruhm und Reichtum sind, ist auch Neid. Das weiß Schnaderbeck aus Erfahrung: „Wir leben in einer unglaublichen Neidgesellschaft. Das kann dich erheblich an deinem Erfolg hindern. Baue dir deshalb ein Netz an Menschen auf, die dich motivieren. Wenn du an der Spitze oder auf dem Weg dorthin bist, musst du dich von Leuten verabschieden, die dich runterziehen.“

Ich habe nur danach selektiert: Wer tut mir gut, wer nicht.

Viktoria Schnaderbeck, Gründerin von Pro-Spective

Das Cutoff von Personen mit negativer Energie habe der nun 33-Jährigen noch die „letzten Prozentpunkte zur Spitze“ gegeben: „Ich habe nur da nach selektiert: Wer tut mir gut und wer nicht? Wenn du Meister wirst, hast du Tausende Freunde. Wenn du verletzt am Boden bist, dann trennt sich das Gute vom Bösen.“

Schnaderbecks Grundeinstellung verrät Essenzielles über das Mindset von Sportler:innen: Disziplin, Risikobereitschaft und das richtige Support System führen zum Erfolg. Schnaderbecks Geschichte zeigt, wie schnell einfache Meilensteine einen Erfolgsweg pflastern können – und das trotz achtfacher Knieoperation.

Ähnliche Werte wie Schnaderbeck vertritt Johannes Mansbart, CEO und Gründer von Chatarmin, einer SaaS-Plattform für WhatsApp-Marketing. Der Niederösterreicher war mehrere Jahre als Profifußballer unter anderem beim Wiener Sport-Club und bei Vienna aktiv.

Johannes Mansbart, Gründer von Chatarmin (c) Chatarmin

Kompensiere, was du nie erreicht hast

“2020 habe ich Knieprobleme bekommen und mein Trainer hat nicht mehr auf mich gesetzt. Mein Leistungsniveau hat nachgelassen, genauso wie meine Motivation”, berichtet der Ex-Fußballer. “Schweren Herzens habe ich meine Fußballkarriere an den Nagel gehängt. Nun kann ich im Unternehmer-Sein das kompensieren, was ich im Fußball nie erreichen konnte.”

“Du wirst immer wieder verletzt sein, aber du musst auch immer wieder weitermachen”, erzählt der Gründer aus seiner Fußballzeit. “Das Gleiche gilt für das Gründen: Es wartet kein Markt auf dich, kein Investor will dich und kein Mensch braucht dein Produkt. Du musst das Ganze selbst in die Hand nehmen und auch dann weitermachen, wenn keiner an dich glaubt.”

Mit Chatarmin hat Mansbart bereits sein drittes Startup aufgebaut – nach zwei Startups im Lieferservice- und Online-Poker-Bereich. Der Ex-Fußballer studierte an der Wirtschaftsuni Wien, sieht seinen unternehmerischen Erfolg aber viel eher in einem Mix aus Disziplin, Fokus und Konsistenz: “Ich habe weder einen guten unternehmerischen Instinkt noch ein gutes Marktverständnis. Ich bin einfach gut darin, in einen Tunnel zu gehen, in eine Richtung zu arbeiten und mich nicht entmutigen zu lassen.”

Ich habe weder einen guten unternehmerischen Instinkt noch ein gutes Marktverständnis. Ich bin einfach gut darin, in einen Tunnel zu gehen.

Johannes Mansbart, Chatarmin

Lasse Stress ab

Parallelen zum Leistungssport sieht Mansbart vor allem im Verhältnis zwischen Spannung und Entspannung: “Leistungssportler und Unternehmer sind extrem belastbar, sie brauchen wenig Entspannung und können viel Spannung aushalten. Dennoch braucht es bei Zeiten ein Ventil, um Stress abzulassen. Das kann man auf der Makro-Ebene mit seinem jährlichen Urlaub planen, oder auf der Mikro-Ebene mit täglicher Erholung im Alltag.”

Für Mansbart ist das der tägliche Sport und vegane Ernährung: “Das funktioniert für mich extrem gut. Mit meiner Sportroutine habe ich ein System entwickelt, das mich gesund, fit und belastbar hält.”

Damit kann Mansbart Höhenflüge starten und Abstürze überwinden: “Nur die Konsistentesten und Diszipliniertesten werden Märkte erobern. Denn Startups sind nicht nur Success-Stories. Startups sind harte Arbeit, schlaflose Nächte, Schweiß und Tränen. Für diese Mission musst du risikoaffin sein. Wenn du gründest, merkst du sehr schnell, ob du diesen Pain erträgst oder nicht.”

Wenn du gründest, merkst sehr schnell, ob du diesen Pain erträgst oder nicht.

Johannes Mansbart, Gründer von Chatarmin

Suche dir Leidensgenossen

Wie auch Schnaderbeck macht Mansbart in seiner Routine nur Platz für ausgewählte Personen: “Geteiltes Leid ist ein Zehntel des Leids. Überleg dir genau, ob du alleine gründen oder dir Wegbegleiter suchen willst. Ohne das richtige Team geht’s nicht. Das musste ich auf die harte Weise im Leistungssport lernen.”

Zwar habe die Reise zum aktuell fünfstelligen Monatsumsatz fast zwei Jahre gedauert, das zeige aber, dass “Erfolg nicht von heute auf morgen passiert”: “Meine Fußballkarriere war für mich disproportional anstrengend und nicht rewarding. Jetzt arbeite ich seit neun Jahren als Gründer, unabhängig vom System und eigenverantwortlich. Und ich kann mir nicht vorstellen, je etwas anderes zu machen.”

Anders als Mansbart führte Raphael Reifeltshammer, Gründer und CEO des Salzburger Startups ElephantSkin, nicht ganz das Scheitern zur Gründung. Mit seinem Startup versorgt der ehemalige Fußballer weltweit Airlines, Hotel und Gastronomie, Catering-Services, Lebensmittelhändler und Reinigungsunternehmen mit Mehrweg-Hygienehandschuhen.

Raphael Reifeltshammer, Gründer von ElephantSkin (c) ElephantSkin

Im Alter von vierzehn Jahren wechselte Reifeltshammer an die Nachwuchsakademie Austria Wien von Frank Stronach, um Fußballprofi zu werden. Intuition, Naivität und Vehemenz bringt der Gründer aus seiner Zeit als Leistungssportler mit.

Treffe Entscheidungen

“Ich habe im Sport gelernt, Entscheidungen zu treffen und durchzuziehen. Ich bin jeden Tag um 5 Uhr aufgestanden, habe trainiert, gelernt, trainiert und regeneriert. Das verschiebt meine Willens- und Schmerzgrenze enorm nach oben”, erzählt der Salzburger. Ein Studium brauche es dafür nicht, viel eher gehe es um die Eigenschaft, “andere in meinen Bann zu ziehen und von meiner Vision zu überzeugen.”

Im selben Atemzug verweist der 37-Jährige auf sein Urvertrauen, das ihn in seinen Tätigkeiten bestärke. “Ich sag immer: Nichts passiert grundlos. Ich habe sehr hohes Vertrauen in das, was ich tue. Und das sollte jede:r haben. Das einzige, was ich technisch kann, ist, mich in einen Videocall einzuwählen und E-Mails ohne Zehnfingersystem zu schreiben. Ich habe in meinem Leben noch keinen Business Plan auf’s Papier gebracht. Aber ich habe ein tolles Team, das das für mich übernimmt.”

Sei hygienisch

Der 37-Jährige setzt vor allem auf eine Erkenntnis aus dem Leistungssport: Hygiene. “Pflege deinen Arbeitsplatz, deine Wohnung, dein Schlafzimmer, deinen Körper und alles, was du täglich konsumierst. Hygiene ist eine Grundeinstellung, die dir hilft, dich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Ich könnte zum Beispiel kein erfolgreiches Meeting haben, wenn ich weiß, dass es bei mir ausschaut wie wild.”

Zeig mir, wie du deinen Spind einräumst, und ich weiß, was für ein Typ Mensch du bist.

Raphael Reifeltshammer, Gründer von ElephantSkin

Diese Eigenheit wendet Reifeltshammer auch als Recruiting-Technik an: ”Bevor ich einen Mitarbeiter einstelle, gehe ich mit ihm ins Fitnessstudio und schaue, wie er seinen Spind einräumt. Dann sehe ich: Hat er ein System und passt er in mein Unternehmen? Ich sage immer: Zeig mir, wie du deinen Spind einräumst, und ich weiß, was für ein Typ Mensch du bist.”

Wenn man mich besiegen will, muss man mich töten.

Raphael Reifeltshammer, Gründer von ElephantSkin

Gestalte dein Netzwerk

Spitzensport lehrt also nicht nur Disziplin und Resilienz, sondern auch Hygiene und Körperbewusstsein. “Sport ist überlebensnotwendig. Bevor ich zwei Stunden länger Mails rausballere, gehe ich ins Fitnessstudio und habe einen größeren Mehrwert für mein Business.” Sein intensiver Sport bringt ihm indes Selbstvertrauen: “Wenn man mich besiegen will, muss man mich töten.”

“Bevor ich zwei Stunden länger Mails rausballere, gehe ich ins Fitnessstudio und habe einen größeren Mehrwert für mein Business.”

Raphael Reifeltshammer, Gründer von ElephantSkin

[Zitat:- ”]

Gründer:innen to be rät der CEO allerdings erst dann zum Schritt in die Selbstständigkeit, wenn “du auch ein Jahr lang deinen aktuellen Lebensstil halten kannst, ohne dass du einen Cent verdienen musst. Das nimmt dir Druck und bietet dir Flexibilität.” Außerdem brauche es dazu die richtige Networking-Persönlichkeit: “Wenn du kein Networker bist, bist du kein geborener Unternehmer. Ohne Netzwerk hast du keine Chance.”

Disziplin, Resilienz und Grenzen überschreiten. Für Gründer:innen unserer Zeit sind das keine neuen Weisheiten, viel eher gut bekannte Floskeln. Trotzdem funktioniert die Erfolgsformel bereits über Jahrzehnte – sowohl im Sport als auch im Unternehmertum.

Wie sonst wäre Viktoria Schnaderbeck nach jeder ihrer acht Knieoperationen zurück aufs Spielfeld gelaufen? Mit Sicherheit nicht dann, wenn Scheitern ein Zeichen für Misserfolg gewesen wäre: “Ohne, dass ich mir selbst auf die Schulter klopfen will, aber: Acht Mal am Knie operiert zu werden und nach jeder Operation zurückzukommen, erfordert viel Kraft. Aber es geht, wenn man es wirklich will.”

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AI Summaries

Die Führungskraft als Dienstleister – eine Anleitung zum Perspektivenwechsel

Employee Experience (EX) beschreibt alle Momente und Erlebnisse innerhalb der Beziehung zwischen Unternehmen und ArbeitnehmerIn. Diese Experience ist maßgeblich dafür verantwortlich, ob wir engagiert sind im Job, oder Dienst nach Vorschrift machen oder sogar im Zustand der inneren Kündigung sind. Um Employee Experience optimal zu gestalten, definiert man sogenannte “moments that matter”, um sie anschließend zu designen. Allzu oft werden aber in unseren Unternehmen vornehmlich jene Menschen mit der besten Leistung zur Führungskraft – als Belohnung sozusagen. Dazu wird ein adaptierter Ansatz des klassischen Design Thinking Prozesses angewandt, dem eine anonyme Befragung des Teams vorangeht. Das Team erzielt bereits im ersten gemeinsamen Workshop ein neues Vertrauenslevel.

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Welche gesellschaftspolitischen Auswirkungen hat der Inhalt dieses Artikels?

Leider hat die AI für diese Frage in diesem Artikel keine Antwort …

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