30.09.2021

Findologic: “umfassendes Investment” für Salzburger E-Commerce-Spezialist

Findologic ist DACH-Raum -Marktführer bei E-Commerce-Such-Lösungen. Nun holte man sich Nachrangkapital von Tauros Capital Management.
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vlnr.: Georg Sorst, Matthias Heimbeck, Simon Reichel | (c) Findologic
vlnr.: Georg Sorst, Matthias Heimbeck, Simon Reichel | (c) Findologic

Damit Kund:innen im Online-Shop genau die Produkte finden, die sie suchen, braucht es spezielle Algorithmen und Software-Lösungen. Findologic aus Salzburg ist in diesem Bereich Marktführer im DACH-Raum. Das Angebot umfasst unter anderem Suche & Navigation, Merchandising, Berater-Kampagnen und Personalisierungs-Algorithmen für individuelle Produktvorschläge. Referenzkunden des Salzburger IT-Spezialisten sind etwa Casio, Carrera, Humanic oder Penny.

Investment ohne Abgabe von Anteilen

Der brutkasten berichtete bereits 2019 über ein Millioneninvestment für das Unternehmen. Nun holte es sich abermals ein “umfassendes Investment” – Betrag wurde keiner genannt. Diesmal wurden jedoch keine Anteile abgegeben. Denn das Kapital kommt von der auf Revenue-based financing spezialisierten Tauros Capital aus Wien. Diese vergibt Nachrangkapital an Wachstumsunternehmen und ist dann für einen festgelegten Zeitraum zu einem vereinbarten Prozentsatz am Unternehmensumsatz beteiligt.

Mit dem zusätzlichen Kapital will Findologic den Geschäftsausbau an den drei Standorten Salzburg, München und London fortsetzen. “Es ist der optimale Zeitpunkt für die Finanzierung. Der gesamte E-Commerce-Bereich erlebt aktuell einen bemerkenswerten Aufschwung”, erklärt Matthias Heimbeck, CEO und Gründer von Findologic. “Mit dem Wachstumskapital von Tauros wollen wir weitere entscheidende Expansionsschritte am europäischen und internationalen Markt tätigen und neue Industrie-Standards für das digitale Einkaufserlebnis schaffen”. Mittelfristig sollen weitere europäische Märkte erschlossen werden, langfristig will das Unternehmen international vorne mitspielen.

Tauros: “bemerkenswerte Wachstumschancen” für Findologic

“Die Geschäftsidee hinter Findologic hat großes Potenzial. Ein positives digitales Nutzererlebnis ist ein wesentlicher Aspekt für den Geschäftserfolg am E-Commerce-Markt. Wir haben volles Vertrauen in die Kompetenz des Salzburger Unternehmens. Dafür sprechen unter anderem die starke Position in der DACH-Region, aber auch die technologischen Weiterentwicklungen – vor allem im Bereich der künstlichen Intelligenz. Daraus ergeben sich auch in den kommenden Jahren bemerkenswerte Wachstumschancen”, kommentiert Christof Neuner von Tauros.

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Startup-Versprechen auf den Leim gegangen

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Magna Steyr
(c) Magna Steyr / Twitter: Am Produktionsstandort Graz beschäftigt Magna Steyr rund 10.000 Mitarbeiter.

Manchmal wiederholt sich die Geschichte, wie man weiß. Manchmal wiederholt sie sich so exakt, dass man zunächst nicht sicher ist, ob das nicht eh die Story ist, die man bereits gehört hat. So passiert mit Steyr Automotive und Magna Steyr, deren Namensähnlichkeit zusätzliches Verwirrungspotenzial birgt.

Erst Volta Trucks, nun Fisker

Vergangenen Oktober kam für Steyr Automotive die Hiobsbotschaft. Der wichtigste Kunde musste Insolvenz anmelden: das schwedische E-LKW-Startup Volta Trucks. Nun erging es Magna Steyr fast gleich: Das US-E-Auto-Startup Fisker, für das man in Europa produziert, steht am Abgrund.

Das Ergebnis war ein etwas anderes. Steyr Automotive konnte es abwenden, selbst in die Insolvenz gezogen zu werden, wartete ab und konnte schließlich, nachdem Volta gerettet wurde, weitermachen – Arbeitsplätze hat das gewiss trotzdem gekostet. Bei Magna Steyr fackelte man nicht lange herum. Noch während Fisker versuchte, sich zu retten, also bevor das Aus besiegelt war, verkündete Magna Steyr, ganze 500 Stellen kürzen zu wollen. Denn die Auftragslage ist generell schlecht. Schon davor mussten 450 Angestellte gehen.

Risiko-Angst bei Investments, aber anscheinend nicht bei Kunden

Man kann die Schuld also wohl zumindest im zweiten Fall nicht allein auf das Startup schieben. Die Parallele ist dennoch erstaunlich. Dass heimische Konzerne in Startups investieren ist – abgesehen von einer Handvoll herausstechender Corporate VCs – auch 2024 noch die Ausnahme. Wenn internationale Startups aber mit großen Umsatz-Versprechen als Kunde auftreten, scheint die Angst vor dem Risiko vergessen zu sein. Dabei bringt man sich mit so einem Deal in eine erheblich größere Abhängigkeit, als mit einem diversifizierten Portfolio an Startup-Beteiligungen.

Für die betroffenen Arbeitnehmer:innen bleibt freilich zu hoffen, dass es auch bei Fisker noch zu einer (unerwarteten) Kehrtwende kommt. Für die Autozulieferer bleibt eine Lehre für die Zukunft: Eine ordentliche Due Dilligence braucht es auch bei Kunden.

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