08.06.2021

Beim Figlmüller gibt es jetzt veganes Wiener Schnitzel aus der Schweiz

Pflanzenproteine statt Schwein oder Kalb. Die Wiener-Schnitzel-Institution Figlmüller setzt jetzt auf eine vegane Fleischalternative.
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Das vegane Planted-Schnitzel bei Figlmüller © Lukas Lorenz
Das vegane Planted-Schnitzel bei Figlmüller © Lukas Lorenz

Kaum ein Wirtshaus steht so sehr für das Wiener Schnitzel wie Figlmüller. Regelmäßig bildet sich vor dem Lokal in der Wiener Innenstadt eine Warteschlange. Figlmüller ist berühmt für dünne, überdimensional über den Tellerrand ragende, panierte Schnitzel vom Schwein oder Kalb. Jetzt gibt es eine neue Option, eine fleischlose, die aber in Sachen Konsistenz und Geschmack kaum von dem bisherigen Angebot unterscheidbar sein soll. In den Dimensionen etwas kleiner bemessen, gibt es das Veganer-Schnitzel dafür im Doppelpack am Teller. Dahinter steckt das Schweizer Startup Planted, das mit seiner Fleisch-Alternative aus Pflanzenprotein seit Anfang des Jahres in Österreich aktiv ist.

Monatelang an Panier gefeilt

Monatelang habe man gemeinsam an der perfekten Panier für das vegane Schnitzel gefeilt, die nun an die typische Rezeptur des „weltweit berühmten“ Figlmüller-Schnitzels angelehnt sei, heißt es in einer Aussendung. „Als wir es geschafft haben, ein pflanzliches Schnitzel aus nur einem Faserstück zu produzieren, stand für uns fest, dass wir mit dieser Innovation unbedingt nach Österreich müssen. Und wohin, wenn nicht in die Schnitzelhauptstadt Wien. Für uns ist es eine tolle Bestätigung, dass mit Figlmüller nun auch die beste Adresse für Schnitzel auf Planted setzt“, erklärt Pascal Bieri, Co-Founder von Planted.

Erbse statt Schwein

Bieri hat Planted gemeinsam mit Lukas Böni, Eric Stirnemann und Christoph Jenny entwickelt und 2019 das Startup gegründet. In dem Verfahren werden Pflanzenproteine aus Erbse, Sonnenblume und Hafer stark erhitzt, wodurch die charakteristische Fleischstruktur entsteht. Die Sonnenblumenproteine bezieht Planted dabei aus nicht verwendeten Bestandteilen aus der Ölproduktion. Seit Ende Jänner sind einige Produkte für daheim in Österreich über den Online-Shop des Startups und bei Spar erhältlich.

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Global FinTech Scouts: Das steckt hinter dem neuen RBI-Programm

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FinTech Scouts & RBI-Verantwortliche: Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI)
Akshat Mittal (Revolut), Daniel Minarik (Tatra banka), Varija Raj (Lendable), Christian Wolf (RBI), Aditi Subbarao (Instabase), Hans-Jörg Horvath (RBI) | Foto: brutkasten

In einem dynamischen Marktumfeld innovativ zu bleiben, ist eine der großen Herausforderungen für Unternehmen. Die Raiffeisen Bank International (RBI) ergänzt ihre bisherigen Innovationsaktivitäten nun mit einem neuen Ansatz: Dem Global FinTech Scouts Program, das sie gemeinsam mit ihrer slowakischen Tochterbank Tatra banka umsetzt.

Dahinter steckt ein weltweit tätiges Team aus externen Expertinnen und Experten, die sogenannten FinTech Scouts. Diese beobachten im Auftrag der Bank von London, New York, Singapur und Delhi aus relevante technologische Innovationen und Entwicklungen – und sollen der Bank direkten Zugang zu den relevanten Anbietern des weltweiten Technologie-Ökosystems verschaffen.

FinTech-Scouts sollen neue Impulse liefern

„Die FinTech-Scouts sind für uns Partner, mit deren Hilfe wir besser verstehen, welche Anwendungsfälle und Geschäftsmodelle sich um Technologien herum entwickeln, welche davon wir nachahmen oder sogar kopieren können, wo wir Kooperationen und Partnerschaften anstreben können oder wo wir sie nur als eine Art Ideenpool für künftige Unternehmungen nutzen können“, erläutert Christian Wolf, Head of Strategic Partnerships & Ecosystems bei der RBI, im brutkasten-Interview.

Diese Woche stelle die RBI das Ende 2024 gestartete Programm in Wien vor. Mehrere der Scouts waren dazu vor Ort und gaben Einblicke in aktuelle FinTech-Trends.


KI im Bankenbereich

So etwa Aditi Subbarao, die als Global Financial Services Lead beim KI-Startup Instabase in London fungiert. Sie stellte wichtige KI-Anwendungsfälle im Bankenbereich vor. Diese sind vielfältig und umfassen unter anderem Risikomanagement, Kundenkommunikation, operative Effizienzsteigerungen oder Compliance-Themen wie Geldwäsche-Monitoring.

Embedded Finance

Ein anderes großes Thema ist Embedded Finance: Darunter versteht man die nahtlose Einbettung von Finanzdienstleistungen in andere, oft branchenfremde Plattformen und Angebote. Einblicke in diesen Bereich gab FinTech-Scout Varija Raj, Product Manager bei Lendable in London. Sie berichtete unter anderem, dass Unternehmen wie Samsung, Visa oder Mastercard in den Bereich mobiler Zahlungen einsteigen und dass „Buy Now Pay Later“-Anbieter wie Klarna, Splitit oder LeanPay manchen Händlern erhebliche Umsatzsteigerungen bescheren.

Stablecoins

Einen weiteren Trend beleuchtete Akshat Mittal, General Manager of Core Payments bei Revolut in Delhi: Stablecoins – also Kryptowährungen, die 1:1 an reale Währungen wie den US-Dollar oder den Euro gekoppelt sind. Sie können in Staaten mit hohen Preissteigerungen als Inflationsschutz und Alternative zu den Landeswährungen fungieren. Aus der Perspektive von Banken wiederum verbessern sie die Liquidität.

„Ich nehme also am globalen Fintech-Scout-Programm teil, weil ich erstens seit 15 Jahren mit Startups zu tun habe und zweitens wissen wollte, wie eine Großbank die neuen Innovationen, an denen die Startups arbeiten, integrieren kann“, erläutert Mittal gegenüber brutkasten. „Schließlich sucht jedes Startup nach einem ‚Killer‘-Use-Case, den eine große Bank mit Sicherheit bieten kann.“

Personal Finance

Ebenfalls behandelt wurde das Thema Personal Finance. Dazu stellte Daniel Minarik, Chief Data & Innovation Officer der RBI-Tochter Tatra banka in Bratislava, eine App vor, bei der es um finanzielles Wohlbefinden und Fachwissen aus dem Finanzbereich geht. Außerdem ging Minarik auf die Themen Web 3.0 und IT-Infrastruktur der Zukunft, auf Quanten-Computing und die damit verbundenen Auswirkungen auf Kryptografie ein.


Zu den weiteren Fokusbereichen des Programms neben KI, digitalen Assets, Embedded Finance und Financial Inclusion zählen außerdem Sustainable Technologies und RegTech. Was sind nun die nächsten Schritte im Programm? „Wir haben unseren Scouts die Fokusbereiche kommuniziert und wollen jetzt spezifische Lösungen finden. Wir wollen das Programm aber auch intern in unseren anderen Tochterbanken ausweiten, denn schließlich stehen alle vor denselben Herausforderungen – wie reagieren wir auf relevante technologische Fortschritte?“, erläutert Christian Wolf im brutkasten-Gespräch.

Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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Die Erwartungshaltung an die Scouts ist jedenfalls klar: „Die Scouts sind nicht nur unsere Augen und Ohren vor Ort, sondern wir verstehen die bestens vernetzten Experten auch als Türöffner, um attraktive Partner aus dem Technologie-Umfeld nach Österreich zu bringen – sie sind sozusagen die FinTech-Delegierten in aller Welt.“

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