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Das FFG-Programm COIN (Cooperation & Innovation) hat zum Ziel, die Forschungs- und Innovationstätigkeit von KMU gezielt zu stärken. Zudem sollen Kooperationen zwischen Unternehmen und universitären bzw. außeruniversitären Forschungseinrichtungen gefördert werden. In den elf vorangegangenen Ausschreibungen der COIN-Netzwerke wurden bereits 152 Projekte mit mehr als 53 Millionen Euro gefördert.
3,5 Millionen Euro Förderung
Wie das Bundesministerium für Digitalisierung und Wirtschaftsstandort (BMDW) am Dienstagvormittag bekannt gab, werden in der mittlerweile zwölften Ausschreibungsrunde des Programms insgesamt acht Projekte mit rund 3,5 Millionen Euro gefördert. Die Abwicklung erfolgt über die FFG.
Die Themenpalette der geförderten Projekte ist breit gefächert. Sie reicht von der Weiterentwicklung der steirischen Harmonika (Quetschn) mit Hilfe von Digitalisierung über die Frühdiagnose von Demenz mittels Künstlicher Intelligenz bis hin zu einem Netzwerk zur Entwicklung von nachhaltigen und innovativen algenbasierten Lebensmitteln
“Durch den Aufbau von Netzwerken mit mehreren Partnern werden innovative Produkte, Verfahren oder Dienstleistungen entwickelt und die Innovationsfähigkeit insbesondere von KMU wird durch den Technologie- und Wissenstransfer gezielt gestärkt. Zentral ist dabei auch die Digitalisierung, die in beinahe allen Projekten eine wichtige Rolle spielt”, so Digitalisierungsministerin Margarete Schramböck über die aktuelle Ausschreibung.
FFG-COIN-Programm: Acht Projekte aus vier Bundesländern
Die Projektstandorte der acht geförderten Projekte in der zwölften Ausschreibung verteilen sich auf Wien (3 Projekte), die Steiermark (2 Projekte), Niederösterreich (2 Projekte) und Vorarlberg (1 Projekt). Gesamt sind 65 Partner in den Netzwerken vertreten.
Unter den 65 Partnern sind 50 Unternehmen, sechs außeruniversitäre Einrichtungen, fünf Universitäten, zwei Fachhochschulen ein Kompetenzzentrum sowie ein Institut der Austrian Cooperative Research (ACR). Sieben der Projekte haben Digitalisierungs-Charakter, fünf der Projekte zudem einen Open Innovation-Ansatz. Hier ein Überblick über die Projekte:
- Algae4Food: Netzwerk zur Entwicklung von nachhaltigen und innovativen algenbasierten Lebensmitteln; BEST – Bioenergy and Sustainable Technologies GmbH (COMET-Zentrum) mit zehn weiteren Projektpartnern (Projektstandort Steiermark)
- BrainCheck: Frühdiagnose von Demenz mittels KI basierter Analyse der Gehirnaktivität während kognitiver Tests; AIT Austrian Institute of Technology GmbH mit fünf weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
- ConCoTex: Microsized Conductive lines and structural Coloration on Textiles; Universität Innsbruck – Forschungsinstitut für Textilchemie und Textilphysik mit sechs weiteren Projektpartnern (Projektstandort Vorarlberg)
- IoT Traffic Events: Das mobile und integrierte IoT Modulsystem für die Digitalisierung von Verkehrsereignissen; heimbuchner consulting GmbH mit sieben weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
- natuREbuilt: Innovationsnetzwerk für regenerative, rezyklierbare, regionale und resiliente Komponenten im Hochbau; Technische Universität Wien – Forschungsbereich Ökologische Bautechnologien, Institut für Werkstofftechnologie, Bauphysik und Bauökologie mit 17 weiteren Projektpartnern (Projektstandort Wien)
- OpenOFM: Open Innovation-Netzwerk zur Weiterentwicklung der dOFM (dermale Offene Mikroperfusion) in eine international anwendbare klinische Standardmethode; JOANNEUM RESEARCH Forschungsgesellschaft mbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Niederösterreich)
- Quetschn2Future: Transdiziplinäre Weiterentwicklung und Individualisierung der Steirischen Harmonika durch additive Fertigung; Schmidt Harmonikaerzeugung GmbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Steiermark)
- SooSy: Kollaborativer Massageroboter mit sensitiven, taktilen Endeffektoren & genderspezifischem Override-Modus für den User; KEIKO GmbH mit vier weiteren Projektpartnern (Projektstandort Niederösterreich)