23.12.2019

Neues Facebook-Betriebssystem soll Abhängigkeit von Google und Apple verringern

Facebook ließ vor kurzem verkünden, dass das US-Unternehmen ein eigenes Betriebssystem plane, um in Zukunft nicht mehr von Google und dessen Android-System abhängig zu sein. Für dieses Vorhaben konnte ein Tech-Veteran gewonnen werden.
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(c) Facebook - Facebook-Gründer Mark Zuckerberg muss einige "Feuer" löschen.
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Andrew Bosworth, Vizepräsident der AR/VR-Abteilung von Facebook bestätigte gegenüber der Plattform "The Information", dass das soziale Netzwerk sein eigenes Betriebssystem plane. Damit möchte man die Abhängigkeit von Google und auch Apple verringern. Dies ist nicht der erste Angriff auf die beiden Giganten, den Facebook hiermit wagt.

Andrew Bosworth, Vizepräsident der AR/VR-Abteilung von Facebook bestätigte gegenüber der Plattform „The Information“, dass das soziale Netzwerk sein eigenes Betriebssystem plane. Damit möchte man die Abhängigkeit von Google und auch Apple verringern.

+++ Nach Druck durch US-Senatoren verlassen Partner Facebooks Libra-Projekt +++

„Wir wollen sicher gehen, dass die Zukunft Platz für uns hat. Wir denken, dass wir dem Markt oder der Konkurrenz nicht vertrauen können, dass dies der Fall ist. Und deshalb tun wir dies selbst“, sagt Bosworth.

Eigene Hardware mit Betriebssystem ausstatten

Ziel der Arbeit werde es sein, dass eigene Hardware-Produkte mit dem eigenen Betriebssystem ausgestattet werden. Hierbei liege der Fokus auf AR-Brillen, die 2023 auf den Markt kommen sollen. Mit dieser Aufgabe wurde Tech-Veteran Mark Lucovsky beauftragt, ein Co-Entwickler von Microsofts Windows NT.

Wie der Konzern zudem gegenüber TechCrunch erwähnte, würden aktuell alle möglichen Optionen durchdacht – darunter Partnerschaften mit neuen Unternehmen oder eben das eigene Betriebssystem.

Nicht der erste Versuch, sich von Konkurrenz zu lösen

Dies ist nicht der erste Angriff auf die beiden Giganten, den Facebook hiermit wagt. Neben dem Versuch ein „Facebook-Smartphone“ in Kooperation mit HTC auf den Markt zu bringen, der scheiterte, gab es 2013 noch ein Geheimprojekt namens Oxygen.

Damit wollte man sich die Möglichkeit schaffen, Android-Apps außerhalb des Google-Playstore zu distribuieren. Wie bekannt, gelang dies damals nicht. Nun hofft man aus vergangenen Fehlern gelernt zu haben. Ein neues Areal in Burlingame auf über 71.000 Quadratmetern-Fläche soll rund 4000 Angestellte beherbergen, die sich diesem Thema widmen.

Facebook als Touristenattraktion

Der Einzug der Belegschaft soll Mitte 2020 erfolgen, mit all seinen Laboren und Testräumen. Nach Information von TechCrunch soll das Areal außerdem als erster Facebook-Ort Besuchern permanent zugänglich sein – mit der Möglichkeit, Augmented Reality und Virtual Reality Produkte vor Ort auszuprobieren und später eventuell auch erstehen zu können. Experten zufolge ist dies ein erster Versuch des Konzerns, in Richtung „Self-branded Facebook Retail Spaces“ zu gehen.


⇒ The Information (gebührenpflichtig)

⇒ Blog Andrew Bosworth (Boz)

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Accenture trennt sich weltweit von 19.000 Mitarbeiter:innen

Der irisch-amerikanische Technologie-Beratungs-Riese Accenture will durch die Kündigungen in den kommenden Monaten Einsparungen erzielen.
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accenture hokify continuum outschool Massenkündigungen bei better.com
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Der globale Technologie-Beratungskonzern Accenture mit Sitz in der irischen Hauptstadt Dublin machte im Geschäftsjahr 2022 weltweit 61,6 Milliarden US-Dollar Umsatz. Auch in diesem Geschäftsjahr soll der Umsatz laut Prognosen des Unternehmens, die in einem Bericht an die US-Börsenaufsicht SEC veröffentlicht wurden, weiter wachsen. Allerdings nicht so stark, wie zuvor prognostiziert: Statt acht bis elf Prozent Umsatzwachstum erwartet der Beratungsriese nur mehr acht bis zehn Prozent. Diese Korrektur nimmt der Konzern zum Anlass, weltweit 19.000 Stellen zu streichen – etwa 2,6 Prozent der insgesamt 738.000 Beschäftigten. Ob auch Accenture Österreich von der Maßnahme betroffen ist, geht aus dem Bericht nicht hervor.

„Nutzen unfreiwillige Kündigungen, um unser Angebot im Einklang mit der veränderten Kundennachfrage zu halten“

Die Kündigungen sollen im Laufe der kommenden 18 Monate erfolgen. Mehr als die Hälfte der gestrichenen Stellen seien solche im Back-Office, die nicht direkt Umsätze generieren, heißt es vom Unternehmen. Zudem wird im Bericht an die SEC die Strategie genauer erläutert: „Wir prüfen die freiwillige Fluktuation, passen das Niveau der Neueinstellungen an und nutzen unfreiwillige Kündigungen als Mittel, um unser Angebot an Skills und Ressourcen im Einklang mit der veränderten Kundennachfrage zu halten“. Im vorangegangenen Geschäftsjahr stellte Accenture noch 38.000 Personen neu ein.

„Bedingungen haben das Tempo und das Niveau der Kundenausgaben verlangsamt“

Nun argumentiert das Unternehmen mit der ökonomischen Situation: „Unsere Geschäftsergebnisse werden von den wirtschaftlichen Bedingungen beeinflusst, einschließlich der makroökonomischen Bedingungen, dem allgemeinen Inflationsumfeld und dem Vertrauen der Unternehmen“. Auf vielen Märkten der Welt herrsche nach wie vor eine erhebliche wirtschaftliche und geopolitische Unsicherheit, die sich bereits auf das Geschäft ausgewirkt habe und weiterhin auswirken könne, insbesondere im Hinblick auf die Lohninflation und die Volatilität der Wechselkurse. „In einigen Fällen haben diese Bedingungen das Tempo und das Niveau der Kundenausgaben verlangsamt“, heißt es von Accenture.

Accenture in Österreich gut positioniert

Der Beratungsriese hat in Österreich zahlreiche große Kunden, etwa den Versicherer Uniqa und das Industrieunternehmen Miba. Accenture setzt auch viele öffentliche Aufträge, teilweise in Kooperation mit dem Bundesrechenzentrum (BRZ), technisch um. Während der Corona-Pandemie baute man etwa für das Bildungsministerium das Portal „Digitale Schule“. Besonders viel Aufmerksamkeit erregte auch die Stopp Corona-App des Roten Kreuzes zu Beginn der Covid-Pandemie. An der technischen Umsetzung des zur PR-Katastrophe geratenen Projekt Kaufhaus Österreich von Wirtschaftministerium und Wirtschaftskammer war das Unternehmen laut Medienberichten ebenfalls beteiligt.

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