27.09.2019

Experience Oriented Innovation: Den Kunden im Innovationsprozess einbinden

Mit Hilfe von Experience Oriented Innovation können Unternehmen die teils auch unterbewusst vorhandenen Bedürfnisse ihrer Kunden verstehen, noch bevor sie mit der eigentlichen Produktentwicklung beginnen.
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Martin Heimhilcher von der Wirtschaftskammer Wien berät EPU und KMU.
(c) fotolia / carballo
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Es spielt keine Rolle, wie groß ein Unternehmen ist oder in welche Branche es agiert: Wer auch in Zukunft noch relevant sein möchte, der braucht eine klare Innovationsstrategie, um neue Lösungen für die Kunden zu entwickeln. Ironischerweise finden eben diese Innovationsprozesse aber oft in den eigenen vier Wänden statt – also ohne Einbindung jener Stakeholder, um die es in Wahrheit gehen sollte: Die Kunden.

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Das neue Schlagwort der Stunde heißt daher “Experience Oriented Innovation”: Ein Innovationsprozess also, bei dem es als unabdinglich angesehen wird, die User mit ihren – auch teils unterbewusst vorhandenen – Bedürfnissen und Erwartungen zu kennen. Experience Oriented Innovation hilft Organisationen dabei, die Kunden durch das Identifizieren von Experience-Gaps besser zu verstehen. Dabei geht es um die Entwicklung, Umsetzung und Validierung von Interaktionskonzepten für gut segmentiere Zielgruppen und Nutzungsprofile.

Mit Hilfe sogenannter Technologie Akzeptanz Modelle (TAM) kann dabei schon vor der Produktentwicklung eine Einschätzung zur Adoption und Nutzung neuer Produkte durch die Kunden gemacht werden. Unter andrem arbeitet das AIT an solchen Lösungen.

Workshops für Experience Oriented Innovation

Das AIT ist zugleich der wissenschaftliche Partner einer Workshop-Reihe zum Thema Experience Oriented Innovation, welche die 79 Blue Elephants GmbH gemeinsam mit dem brutkasten veranstaltet. Als Netzwerkpartner sind das Austrian Innovation Forum und die Plattform für Innovation (PFI) mit an Bord, die FFG unterstützt das Projekt ebenfalls.

In den Workshops lernen die Teilnehmer, wie sie mit Hilfe von Experience Oriented Innovation das Risiko falsch entwickelter Produkte minimieren, indem sie Kunden so früh wie möglich in ihre Produktentwicklung mit einbeziehen. Das Ziel ist, unbewusste Bedürfnisse an die Oberfläche zu holen – um Produkte zu entwickeln, die nicht nur gebraucht werden, sondern von den Kunden auch gewünscht werden und somit auf dem Markt erfolgreich sind.

Die Workshops finden am 14.10, 21.10 und 28.10.2019 mit 15 ausgewählten Teilnehmern statt, geleitet werden sie von Hans Jörg Otto und  Margherita Kramer vom Austrian Institute of Technology.

==> mehr über die Workshops unter diesem Link

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41-Stunden-Woche Industriellenvereinigung IV Dominik Perlaki
brutkasten-Redakteur Dominik Perlaki | (c) brutkasten / Hintergrund (c) Murtaza Vora via Unsplash

Neumayer: “Es ist schrecklich. Die wollen alle nichts arbeiten. Die Diskussion geht komplett in die verkehrte Richtung.” Knill: “Aber ich habe doch eh schon gesagt, dass die 4-Tage-Woche geradezu absurd und brandgefährlich wäre. Das müssen sie doch verstehen.” Neumayer: “Das reicht nicht. Wir brauchen eine Gegenforderung!” Knill: “Eine 6-Tage-Woche? Da zerreißen uns ja sogar die unsrigen dafür.” Neumayer: “Oder stell dir die Gesichter vom Nehammer und vom Kocher vor, wenn wir eine 50-Stunden-Woche fordern. Im Wahljahr.” Knill: “Köstlich! Aber so wollen wir ja nicht sein. Weißt’ was? Nehm’ ma 41 Stunden. Es geht ja nur ums Prinzip.”

So ähnlich kann man sich wohl den internen Diskussionsprozess bei der Industriellenvereinigung (IV) vorstellen, der dem aktuellen Vorschlag zu einer 41-Stunden-Woche vorangegangen ist. Dieser sei “auch als bewusstes Signal” zu verstehen, meinte IV-Generalsekretär Christoph Neumayer dazu. Und die Reaktionen darauf waren erwartbar: Die SPÖ sieht einen “Anschlag auf Arbeitnehmer:innen”. Für die Gewerkschaft der Privatangestellten ist der Vorschlag ein “Affront”. Auch von der FPÖ-Sozialsprecherin kommt per Aussendung eine “klare Absage”. Einzig die ÖVP ist – wenig überraschend – “offen dafür”.

Der Facepalm sitzt zu fest

Otto Normalverbraucher fällt es derweil schwer, die Sache zu kommentieren. Zu fest sitzt der Facepalm im Gesicht. Gut, für viele wäre die 41-Stunden-Woche eine willkommene Arbeitszeitreduktion. Bei so manchem ginge sich damit – ganz entgegen der Intention – sogar gut eine 4-Tage-Woche aus. Für all jene, die ohnehin nur die Hälfte ihrer Arbeitszeit wirklich arbeiten, würde sich wohl nicht viel ändern.

Natürlich gibt es auch heute noch Jobs mit Stechuhr. In den meisten Branchen sieht die Realität aber anders aus. Für die einen würde eine Erhöhung der Normalarbeitszeit auf 41 Stunden bedeuten, dass sie wöchentlich eine Überstunde weniger schreiben könnten – eine Einbuße, aber eine verkraftbare. Für die anderen wäre die Erhöhung dank Überstundenpauschale-Konstrukten gänzlich irrelevant. Diejenigen, für die die Neuerung wirklich schlagend werden würde, könnten in den meisten Fällen täglich noch einen Kaffee trinken, bevor sie ausstempeln, und hätten die 60 Minuten pro Woche damit zusammen.

Ebenso wie die meisten politischen Forderungen nach der 4-Tage-Woche ist auch jene nach der 41-Stunden-Woche vor allem eines: Populismus. Da können alle mal wieder ordentlich auf den Tisch hauen. Wie gut im Wahljahr.

Warum nicht 42 Stunden?

Nach dieser Feststellung bleibt nur die Frage: Liebe IV, warum nicht 42 Stunden? 42 lässt sich zwar auch nicht glatt durch fünf teilen, aber zumindest ist es, wie nicht nur Fans von “Per Anhalter durch die Galaxis” wissen, die Antwort auf die endgültige Frage nach dem Leben, dem Universum und dem ganzen Rest. Insofern wäre das Befriedigungspotenzial vielleicht viel höher.

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