17.10.2022

Exit: Wiener Software Hidden Champion Infinica geht für 9,5 Mio. Euro an Doxee aus Italien

Das Wiener Unternehmen Infinica hat sich auf Softwareentwicklung im Bereich Kunden-Kommunikationsmanagement ("CCM") spezialisiert und wurde nun an das italienische Unternehmen Doxee verkauft.
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Infinica
Herbert Liebl, General Manager Infinicia, und Doxee CEO Sergio Murali | (c) Jacques Pion Doxee / Infinica

Die 2006 gegründete Infinica GmbH rund um Geschäftsführer Herbert Liebl hat sich auf sogenannte Customer Communication Management-Lösungen (CCM) spezialisiert. Das Wiener Unternehmen hat hierfür eine SaaS-Plattform entwickelt, die eine Erstellung und Verteilung von personalisierten sowie interaktiven Dokumenten ermöglicht. Dadurch sollen Kundenprozesse wie Onboarding und Kundenbetreuung noch effizienter abgewickelt werden.

Seit der Gründung hat sich das Unternehmen zu einem Hidden Champion in diesem Bereich entwickelt und zählt mittlerweile Kund:innen in über zehn Ländern, die hauptsächlich dem Finanz-, Versorgungs- und Telekommunikationssektor angehören. Zu den wichtigsten Kund:innen gehören beispielsweise die Erste Bank, ÖBB und Deutsche Bahn sowie die Wiener Stadtwerke oder die EVN. Zudem verfügt Infinica-Gruppe mittlerweile über Niederlassungen in Deutschland und der Slowakei.

Infinica geht an börsennotiertes Unternehmen Doxee

Wie nun bekannt wurde, erfolgte Mitte September der Exit der Infinica GmbH an das italienische Unternehmen Doxee. Das börsennotierte Unternehmen mit Sitz in Modena ist auch im Bereich Kunden-Kommunikationsmanagement (“CCM”) tätig und bietet zudem Produkte in den Bereichen “Digitales Kundenerlebnis” und “Papierlosigkeit” an. Der Gesamtbetrag für die Transaktion beträgt laut Aussendung 9,5 Millionen Euro. Konkret hat Doxee 90 Prozent der Infinica GmbH erworben, wobei für die restlichen zehn Prozent der Unternehmensanteile eine Kaufoption besteht.

“Mit dieser Akquisition eröffnen sich für uns interessante Entwicklungsperspektiven: Durch die lokale Verankerung in der DACH-Region und die hohe Qualität der Infinica-Lösungen erwarten wir wichtige Synergien sowohl im Hinblick auf Cross- und Upselling als auch auf die Entwicklung gemeinsamer Produktinnovationen”, so Sergio Muratori Casali, CEO von Doxee, zur Übernahme der Wiener Softwarefirma.

Wiener Investmentgesellschaft Innovatic Group

Zu den bisherigen Shareholdern der Infinica GmbH zählte auch die Innovatic Group rund um Karl und Katarzyna Pichler aus Wien. Die Investmentgesellschaft war seit 2014 als Investor mit an Bord und hat im Zuge des Exits ihre gesamten Anteile an Doxee für rund 4,2 Million Euro verkauft.

“Infinica ist ein Benchmark-Investment und Exit für die InnovaticGroup. Seit unserer ersten Investition ist Infinica einer unserer Eckpfeiler, ein starker Treiber unseres Wachstums und ein Unternehmen, das die Messlatte für alle potenziellen Investitionen gesetzt hat”, so Karl Pichler, CEO der InnovaticGroup.

Die ebenfalls 2014 gegründete Innovatic Group tätigte bislang rund 19 Unternehmensbeteiligungen und hat sich unter anderem auf die Bereiche Security, Biometrics, Cyber AI und E-Commerce Tech spezialisiert. Neben dem jüngsten Exit der Infinica GmbH war die Gesellschaft zudem am türkischen Zahlungsdienstleister Iyzico beteiligt, der 2019 für 163 Millionen US-Dollar an den in Südafrika beheimaten Technologie-Investor Naspers verkauft wurde.


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(c) EY

Ab sofort ist die denkstatt Gruppe nach einer Übernahme Teil des EY-Netzwerks. Mit gesamt 170 Mitarbeitenden wird die denkstatt Gruppe künftig unter der Marke EY denkstatt am Markt auftreten. Ergänzt durch bestehende Fachexpert:innen mit Fokus auf Nachhaltigkeit aus weiteren Servicebereichen von EY, wie die Beratungsorganisation am Dienstag bekannt gab.

Laut Firmenbuch hält Ernst & Young Advisory Services GmbH mit Sitz in Wien 100 Prozent an der denkstatt GmbH. Christian Plas, Co-Gründer und Managing Partner der denkstatt Gruppe, wird künftig Partner bei EY denkstatt und das gemeinsame Nachhaltigkeitsteam bei EY Österreich leiten.

EY denkstatt verfügt über interdisziplinäres Team

EY denkstatt bietet künftig laut eigenen Angaben ein “vollumfängliches Servicepaket” für das Beratungsfeld der Nachhaltigkeit – von der nachhaltigen Ausrichtung von Geschäftsmodellen über technische und wissenschaftliche Expertise bis hin zu regulatorischen Themen oder auch “Green Taxes” und darüber hinaus. Neben Österreich ist EY denkstatt künftig auch in Bulgarien, Rumänien, Ungarn und der Slowakei aktiv.  

Die Teams sind multidisziplinär und werden laut EY denkstatt je nach Kundenanforderungen spezifisch zusammengesetzt. Dazu zählen klassische Managementberater:innen, Steuerberater:innen und Wirtschaftsprüfer:innen über Expert:innen zu ESG-Reporting, Nachhaltigkeitsregulatorik, EHS-Management, Ökobilanzierung und Footprinting, Kreislaufwirtschaft oder auch ESG-Software bis hin zu technischen Ingenieur:innen, Data-Scientists und Architekt:innen.

“In dieser Konstellation können wir die Unternehmensstrukturen unserer Kund:innen eins zu eins spiegeln, sie entlang ihrer gesamten Wertschöpfungskette begleiten und End-2-End-Lösungen für ihre Probleme und auch spezialisiert auf ihre Branche bieten”, so Gunther Reimoser, Country Managing Partner von EY Österreich.

Auch heimische Startups- und Scaleups nutzen das Angebot

Die denkstatt Gruppe wurde 1993 in Wien gegründet und hat sich seither zu einem der führenden Beratungsunternehmen für Nachhaltigkeit am österreichischen und europäischen Markt mit rund 170 Mitarbeitenden und Büros in fünf Ländern entwickelt.

Seit fast 20 Jahren bietet auch EY Dienstleistungen im Bereich Nachhaltigkeitsprüfung und -beratung an und begleitet Kund:innen bei ihrer nachhaltigen Transformation. Dazu zählen auch Player der heimischen Startup- und Scaleup-Landschaft. Mit dem “EY Startup-up-Barometer” liefert die Unternehmensberatung zudem auch in regelmäßigen Abständen einen Überblick zu Finanzierungsrunden in Österreich – darunter auch spezifische Zahlen zu ClimateTech-Startups (brutkasten berichtete).

Erst 2021 wurde das Portfolio im Bereich Nachhaltigkeitsberatung stark um weitere Dienstleistungen wie beispielsweise Strategie, Steuern, M&A und Förderungen sowie die Umsetzung regulatorischer Vorschriften rund um EU-Taxonomie, CSRD oder CSDDD erweitert.


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