08.02.2021

Espressomobil expandiert mit Franchise-System international – 170 Anfragen aus 12 Ländern

Das Wiener Unternehmen Espressomobil expandiert aktuell mit seinem Franchisesystem trotz der Coronakrise international. Die beiden Geschäftsführer Reinhold Lindmoser und Moriz Fleissinger gaben dem brutkasten Einblicke in ihre Erfolgsstrategie.
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Espressomobil
Die Apes sind nicht nur in Wien unterwegs, sondern mittlerweile auch in internationalen Metropolen | (c) Espressomobil

Erfolgsmeldungen gastronomischer Betriebe sind in der Coronakrise zur Ausnahme geworden. Es gibt sie aber dennoch: Trotz der Coronakrise setzte das Wiener Unternehmen Espressomobil im Krisenjahr 2020 seine internationale Expansionsstrategie fort. Das Unternehmen setzt dabei neben den dreirädrigen Apes, die als “rollenden Kaffeehäuser” durch die Städte flitzen, auf ein ausgeklügeltes Franchisesystem. Die Apes mit ihren unverwechselbaren Motorengeräuschen sind mittlerweile nicht mehr nur in Wien, Graz oder Linz, sondern auch Abu Dhabi & Dubai, Maskat oder Baku unterwegs.

Espressomobil CEO Reinhold Lindmoser erläutert dem brutkasten: “Wir hatten im Schnitt immer so 100 Anfragen pro Jahr – 2020 waren es an die 170 Anfragen aus 12 Ländern”. Aktuell stehen laut Lindmoser vier internationale Standorte vor dem Abschluss. Dazu zählen Saudi Arabien, Bahrain, Katar – und sogar New York.

Espressomobil expandiert trotz Coronakrise

Die internationale Expansion in Zeiten von Corona ist zu einem großen Teil möglich, da die Kaffeespezialitäten “lockdowntauglich” an öffentlichen Plätzen unter Einhaltung der Sicherheitsbestimmungen angeboten werden können. Die Espressomobile wurden so selbst während der kalten Wintertage zu beliebten Outdoor-Cafes. “Wir sind stolz darauf, dass wir das  Unternehmen durch die Krise gebracht haben und nicht gröber Schaden genommen haben”, so Lindmoser und Co-Geschäftsführer Moriz Fleissinger.

Die beiden Geschäfsführer Moriz Fleissinger und Reinhold Lindmoser (v.l.n.r.) | (c) Espressomobil

Neue Franchise-Partner via Instagram

Der internationale Erfolg bedarf allerdings auch einer gewissen Vorarbeit, die bereits vor der Coronakrise geleistet wurde. So setzt das Unternehmen auf die ständige Weiterentwicklung des Geschäftsmodells und vor allem auf Digitalisierung. “Wir haben schon vor Jahren damit angefangen, die Top-Qualität unseres Produkts auch durch Top-Qualität im digitalen Content Bereich widerzuspiegeln”.

Die Social-Media-Kanäle werden seit Jahren mit professionellen Inhalten bespielt, so die beiden Geschäftsführer. Espressomobil hat sich dafür insbesondere Instagram als Plattform ausgesucht und besonderes Augenmerk auf die Business-Elemente dieses Tools gelegt. Fazit: Fast alle aktuellen Franchise-Partner – egal, ob in Dubai oder im Oman – wurden über Instagram akquiriert.

Zudem setzt Espressomobil auf ein eigene Onboarding-App, die für Franchisenehmer und deren Mitarbeiter entwickelt wurde. Ziel ist es, mögliche Barrieren beim Onboarding frühzeitig abzubauen. “Wir können somit das analoge Gerät mit digitalen Attributen schlüsselfertig und selbsterklärend übergeben”, so Lindmoser und Fleissinger.

Espressomobil mit Innovation am Point of Sale

Doch auch am Point of Sale selbst kommt schon lange digitales Know-how zum Einsatz:  “Unsere sogenannten Coffee-Ripples bieten Kunden die Möglichkeit, individuelle Motive  per App hochzuladen und auf den Milchschaum des eigenen Kaffees aufzubringen“, erzählt Fleissinger. Ein Service, der vor allem im Businessbereich eingeschlagen hat: So können  etwa Firmenlogos auf dem Cappuccino oder der Melange von Mitarbeitern oder potenziellen Neukunden prangen.

Kooperation mit Bluecode zur Kundenbindung

Zudem kooperiert das Unternehmen mit dem österreichischen FinTech Bluecode. So wurde die mobile Paymentlösung in das Payment-System von Espressomobil integriert. Damit kann das Unternehmen zusätzlich mit Kundenbindungselementen punkten.

“Derzeit sind wir dabei, dieses System noch um eine Prepaid-Facette zu erweitern”, so Lindmoser. Die Idee dahinter: Man sagt mittels App, wann man an welchem Standort in der Stadt seinen Kaffee abholen möchte. Dann braucht man, etwa auf dem Weg ins Büro, nur noch vorbeizugehen und seinen bereits über die App bezahlten Energie-Boost für den Tag abzuholen – der direkteste Weg, ein analoges Produkt um eine digitale Ebene zu erweitern, so Lindmoser.


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Die Kurstafel:

​⚠️ Das Bitcoin-Halving steht unmittelbar bevor

Es steht jetzt endgültig bevor: das vierte Bitcoin-Halving wird in der Nacht auf Samstag über die Bühne gehen. Beim Halving wird die Belohnung, die Miner erhalten, um neue Blöcke zu Bitcoin-Blockchain hinzufügen, halbiert. Die Folge: Es kommen weniger neue Bitcoins in den Umlauf als es ohne Halving der Fall wäre. Diesmal sinkt diese “Ausschüttung” von 6,25 Bitcoin auf 3,125 Bitcoin.

Wer gut im Kopfrechnen ist, kann es sich schon herleiten: Nachdem es das vierte Halving ist, ist die Belohnung zunächst von 50 auf 25 (im Jahr 2012), dann von 25 auf 12,5 (im Jahr 2016) und zuletzt 2020 von 12,5 auf 6,25 gesunken. Das Halving ist dabei aber nicht über einen Zeitraum definiert, allerdings dennoch klar vorherbestimmt: Es findet alle 210.000 Blöcke statt - was in der Praxis aktuell (bei einer Blockzeit von zehn Minuten)  auf etwa vier Jahre hinausläuft.

Das Halving spielt eine extrem wichtige Rolle für die Geldpolitik von Bitcoin. Denn dass die Menge aller jemals bestehender Bitcoin begrenzt ist, ist eines der zentralen Merkmale von Bitcoin. Und geht Hand in Hand mit einer deterministischen Geldpolitik. Es entscheidet keine Zentralbank nach eigenem Ermessen, wie viele Bitcoin in Umlauf kommen. Sondern es ist im Code vorgegeben. 

Und weil neue Bitcoin eben als “Block-Subvention” für Miner entstehen, hängt die Anzahl der im Umlauf befindlichen Coins klarerweise direkt davon ab, wie viele Bitcoin diese “Belohnung” ausmacht. Mit dem Halving ist sichergestellt, dass die Anzahl der neu entstehenden Coins langfristig sinkt. Wichtig dabei: Es sinkt nicht die Gesamtzahl der Bitcoin - es kommen weiterhin neue dazu, nur eben nicht mehr so viele wie vorher.

​📈 Warum das Halving den Bitcoin-Kurs antreiben könnte…

Soweit einmal die Auswirkungen des Halvings auf die in Umlauf kommenden Bitcoin. Für viele, die am Markt aktiv sind, ist aber ein anderer Aspekt interessanter: Wie wirkt sich das Halving auf den Bitcoin-Kurs aus? 

Und auch hier gibt es Theorien, die in Crypto Weekly auch immer wieder diskutiert worden sind. Eine der populärsten Annahmen: Auf das Halving folgt ein Bullenmarkt mit steigenden Kursen. 

Bei den vergangenen drei Halvings war dies - mit einigen Monaten Verzögerung - auch tatsächlich der Fall. Drei Fälle sind aber statistisch nicht viel und die zeitliche Verzögerung macht es noch einmal schwieriger, Kausalitäten herzuleiten. Zumal Bitcoin sich im Jahr 2024 unter völlig anderen Rahmenbedingungen bewegt als in den Jahren 2012, 2016 und 2020.

Anstatt uns von der Vergangenheit leiten zu lassen, werfen wir doch einen Blick auf die Logik hinter der Annahme. Die lautet im Wesentlichen: Wenn weniger Bitcoin in Umlauf kommen, werden sie wertvoller. 

🤔 …und warum vielleicht auch nicht

Aber diese Begründung hat gewisse Probleme: Einerseits sinkt ja das Bitcoin-Angebot nicht, sondern es kommen weiterhin neue dazu. Andererseits ist es beim Bitcoin-Kurs so wie bei jedem anderen Asset: Er wird nicht monokausal vom Angebot bestimmt - ebenso entscheidend ist auch die Nachfrage. Und die hängt von sehr vielen unterschiedlichen Faktoren ab - die mitunter sogar völlig außerhalb des Kryptomarkts angesiedelt sind. Etwa, wenn makroökonomische oder geopolitische Entwicklungen die Nachfrage nach sämtlichen “Risk Assets” dämpfen. 

Dazu kommt: Dass das Halving kommt, ist bekannt. Wahrscheinlich gibt es nur sehr wenige Ereignisse in der Finanzwelt, deren Eintreten mit dermaßen geringer Unsicherheit vorhergesagt werden kann. Und kursrelevante Ereignisse, die bereits bekannt sind, sind im Normalfall bereits im Kurs widergespiegelt. 

Natürlich kann man trefflich darüber diskutieren, ob der Kryptomarkt einen effizienten Markt darstellt. Aber grundsätzlich ist die geschilderte Annahme plausibel: Wer ein iPhone verkauft, von dem man sicher weiß, dass es in drei Monaten kaputt geht, wird dafür einen geringeren Preis erzielen als wenn dies nicht der Fall ist. Der Käufer weiß, dass das passieren wird - und preist es dementsprechend ein. Analog dazu läuft es an den Finanzmärkten. 

Heißt das nun also, dass das Halving keine Auswirkungen auf den Bitcoin-Kurs haben wird? So einfach ist es dann auch wieder nicht. Wie schon in Crypto Weekly #124 geschildert, kann das Halving bis zu einem gewissen Grad auch zu einer selbsterfüllenden Prophezeiung werden: Wenn alle auf einen Kursanstieg setzen, kommt er dann tatsächlich - zumindest vorübergehend. Der Kurs wird in einem solchen Fall also nicht vom Halving selbst getrieben, sondern von der Wahrnehmung des Halvings durch die Trader:innen. 

Entscheidend dabei ist aber: Die kurzfristige Kursreaktion auf das Halving ist jedenfalls spekulativ getrieben. Und spekulativ getriebene Marktbewegungen können schnell in die eine wie auch in die andere Richtung gehen. Wie sich das Bitcoin-Halving kurzfristig auf den Kurs auswirken wird, werden wir morgen wissen. Zuverlässig voraussagen, lässt es sich jedenfalls nicht.


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