22.03.2018

ESA: Innovations- und Geschäftschancen für Startups und Industrie

Am 20. März fand in den Räumlichkeiten der WKO in Wien der ESA (European Space Agency) Startup and Industry Day statt. Von der Außenwirtschaft Austria veranstaltet, drehte sich das Event rund um Innovations- und Geschäftschancen bei und mit der ESA sowie über das Business Incubation Center (BIC).
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WKO ESA: Das war der European Space Agency Startup and Industry Day
ESA Startup and Industry Day (vnlnr):

Der ESA Startup and Industry Day diente dazu, Startups und Kleinunternehmen an die Innovationsbedürfnisse der European Space Agency heranzuführen. Dafür konnten als Vortragende unter anderem Frank Salzgeber, Leiter des „Technology Transfer Programme Office“ (TTPO), Ines Placido, von “Science Park Graz” und Managerin bei ESA BIC Austria, Andreas Geisler, FFG – Austrian Research Promotion Agency und Elisabeth Mindlberger von Advantage Austria Paris gewonnen werden. Zusätzlich gab es noch die Chance von den Erfahrungen der ESA Kooperationspartner (Refarmo, Aeroficial Intelligence, Ementalist Space technology, TouristDispo, Drone Rescue und Mapalupa), zu lernen.

„Um Mitternacht, als wir alle geschlafen haben“

„Das Geschäft ändert sich. Nein, es hat sich vor 15 Jahren geändert. Um Mitternacht, als wir alle geschlafen haben.“ Dieser und andere Sätze in Salzgebers Vortrag dienen an diesem Tag dazu, junge Startups zu motivieren, groß zu denken. Der Leiter des TTPO erzählt von den ökonomisch nutzbaren Möglichkeiten des Alls: „Technologietransfer heißt nicht nur Patente zu lizenzieren oder Technologien von der Raumfahrt in die Nicht-Raumfahrt zu transferieren; sondern Startups zu unterstützen, zählt ebenso als Technologietransfer“, sagt er.

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Das Wachrütteln der Startup-Szene

Rafael Rasinger, Startups/New Corporates, Außenwirtschaft Austria, der durch dieses Event geführt hat, möchte mit dieser Veranstaltung die Startup-Szene in Österreich wachrütteln, um die ESA als Kunde oder Kooperationspartner einzunehmen. „Wie man das macht? Man bringt zuerst die ESA mit ihren Programmen hierher nach Österreich. Sowie das BIC mit der Österreichischen Forschungsförderungsgesellschaft als fördernden Partner und Firmen, die Erfahrung mit der ESA haben“, sagt er. Rasinger weiß, dass die ESA ein „großer Koloss“ ist, der viele technische „Requirements“ bei den Ausschreibungen verlangt. „Das schreckt am Anfang ab, aber wenn man mal eine offene Tür hat, hat man die Chance sehr erfolgreich zu sein.“

Apple und ein Feuerzeug für die Bierflasche

In eine ähnliche Kerbe schlägt Frank Salzgeber, wenn er vermittelt, dass man kein „Raketenwissenschaftler“ sein muss, um als Startup an die ESA heranzutreten. Nur innovativ sein und etwas wagen. Passend dazu bezeichnet er gerne sein Büro als Innovationsrecycling-Büro. Er erwähnt, dass Elon Musk neun von zehn Triebwerken recycelt – und so Kosten spart, und dass sein alter Arbeitgeber APPLE beim iPod keine neue Technologie gehabt habe. „Alles war da. Hard-Drive war da, MP3 war da. iTunes wurde dazu gekauft. Was Neues zu erfinden und Innovation ist nicht dasselbe“, macht er jungen Startups Mut und fordert sie auf, kreativ und verrückt zu sein.

ESA und die Förderprogramme

ESA hat vor elf Jahren damit begonnen, Inkubationszentren aufzuziehen. Über eine Dekade später und mit Ende des heurigen Jahres werden es europaweit 22 Zentren sein; die jährlich 160 neue Unternehmen pro Jahr unterstützen. Wie Startups in den Genuss von ESA-Förderprogrammen kommen, erklärt Ines Placido vom „Science Park Graz“. Es gibt mehrere Möglichkeiten sich zu bewerben. Für die Kick-Start-Variante beträgt die Förderungssumme für hierbei ausgewählte Firmen 60.000 Euro. Zudem bietet die ESA technische und kommerzielle Führung, Zugang zum internen Netzwerk und die Nutzung von ESA als „Brand“. Die Bewerbung dafür ist online bis zum 19. April offen.

Open Competitions und Call for Proposal

Die Anmeldephase für die „Open Competitions“ dagegen läuft bis zum 14 Mai. Hier wird das Feld „Services supporting Critical Infrastructure“ behandelt. Zu den oben genannten Serviceleistungen kommen für Auserwählte bis zu 250.000 Euro an Förderungen ins Spiel. Zuletzt ist der „Call for Proposals“ zeitlich bis zum 31. Dezember 2021 offen. Hierbei können Vorschläge aus Geschäftssektoren aller Art an die ESA herangetragen werden. Der Preis: Projekte können bis zu 50% gefördert werden, KMUs sogar bis zu 75%.

⇒ Mehr Informationen zu den Förderprogrammen

Hard Facts:

Die ESA wurde 1975 in Paris gegründet und verfügt heute über 22 Mitgliedsstaaten. Die Mitgliedsstaaten der ESA sind: Belgien, Dänemark, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Griechenland, Großbritannien, Irland, Italien, Luxemburg, die Niederlande, Norwegen, Österreich, Polen, Portugal, Rumänien, Schweden, die Schweiz, Spanien, die Tschechische Republik und Ungarn. 2017 beschäftigt die ESA zirka 2200 hochqualifizierte Mitarbeiter aus allen Mitgliedsstaaten — Wissenschaftler, Ingenieure, IT-Spezialisten und Verwaltungsangestellte. Zu den bekanntesten Weltraummissionen gehören Hubble (Weltraumteleskop), Galileo (Satelliten­Navigationssystem), der Mars Express sowie Rosetta. Das Jahresbudget bewegt sich rund um 5.6 Milliarden Euro für 2018.

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(c) pollak

Die ViennaUP 2024 steht in ihren Startlöchern und damit auch der Connect Day 24, der auch dieses Jahr traditionsgemäß als größte Networking-Veranstaltung des Startup-Festivals am 4. Juni in Wien über die Bühne gehen wird. Zur Größenordnung: Letztes Jahr zählte der Connect Day über 1000 Teilnehmer:innen – darunter 200 Investor:innen. Zudem gab es unter den teilnehmenden Startups, Corporates und Investor:innen über 1500 Matchmaking-Meetings (brutkasten berichtete).

Und auch für dieses Jahr bietet die Austria Wirtschaftsservice GmbH (aws) als Veranstalterin wieder ein umfangreiches Rahmenprogramm, um Startups, Investor:innen und Corporates sowie KMU miteinander zu vernetzen. Im Zentrum stehen unterschiedlichste Formate, die ein qualitativ hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen ermöglichen.

Der Corporate Reverse Pitch

Traditionsgemäß ist der Corporate Reverse Pitch im Rahmen des Connect Day ein starker Anziehungspunkt für viele Teilnehmer:innen. Das Format wird bereits seit sechs Jahren umgesetzt und hat zahlreiche erfolgreiche Kooperationsprojekte zwischen Startups und Unternehmen initiiert.

Das Besondere: Startups und Corporates begegnen sich durch dieses einzigartige Format auf Augenhöhe. Moritz Weinhofer von aws connect Industry-Startup.Net erläutert den Ablauf: “Beim Corporate-Reverse Pitch tauschen wir die Rollen. Normalerweise präsentieren Startups ihre Company und Lösungen. Beim Corporate-Reverse Pitch hingegen müssen Corporates ihre Lösungen präsentieren, nach denen sie suchen. Im Idealfall entsteht daraus eine Kooperation mit einem Startup”.

So pitchten in den vergangenen Jahren bekannte Unternehmen wie KTM, Hutchison Drei Austria und auch internationale Unternehmen wie SAAB ihre gesuchten Innovationslösungen. Der Corporate Reverse Pitch wird in diesem Jahr von ABA, aws connect Industry-StartUp.Net and EIT Manufacturing ermöglicht.

Zudem tragen zahlreiche weitere Partner zum Connect Day bei. Einer von ihnen ist die Erste Bank. Emanuel Bröderbauer, Head of Marketing Gründer & SME bei der Erste Bank, hebt die Bedeutung der Vernetzung von Corporates, Startups und Investor:innen für den Wirtschaftsstandort Österreich hervor: “Damit Österreich nicht den Anschluss an die großen Wirtschaftsnationen bei der Bewältigung aktueller und zukünftiger Herausforderungen verliert, bedarf es der Stärken etablierter Unternehmen, Startups und Investor:innen. Der Connect Day hilft, diese Kräfte zu bündeln.” Und er merkt an: “Der Connect Day ist eine Veranstaltung mit Mehrwert und daher sind wir als Erste Bank auch heuer wieder gerne als Partner dabei.”

Internationale Startups am Connect Day und B2B-Matchmaking

Neben der Begegnung auf Augenhöhe zeichnet sich Connect Day auch durch seine internationale Ausrichtung aus. So werden am 4. Juni neben heimischen Startups auch zahlreiche internationale Startups ihre Lösungen pitchen. Darunter befinden sich beispielsweise auch Startups aus asiatischen Märkten, die über das GO AUSTRIA Programm des Global Incubator Network (GIN) nach Österreich gebracht werden. Somit erhalten Corporates, Investor:innen und KMU auch einen Überblick über verschiedene Lösungen, die über den “Tellerrand Österreich” hinausreichen.

(c) pollak

Damit Startups, Investor:innen sowie Corporates und KMU Kooperationsmöglichkeiten möglichst effektiv ausloten können, findet auch in diesem Jahr wieder B2B-Matchmaking statt. Neben dem 1:1 On-site-Matchmaking, das pro Session 15 Minuten dauert, bietet die Austria Wirtschaftsservice (aws) auch ein Long-Term-Matchmaking an. So können Teilnehmer:innen sogar nach der Veranstaltung weiter mit Personen in Kontakt treten, die sie eventuell verpasst haben. Das B2B-Matchmaking wird von Enterprise Europe Network und aws Connect ermöglicht.

Zudem findet am 4. Juni auch eine Afterparty statt, die ebenfalls zum Networking genutzt werden kann und von Green Tech Valley Cluster sowie aws Connect gehosted wird.


Tipp: Für das On-Site-Matchmaking bedarf es einer Vorbereitung, um am Event-Tag möglichst viele Kooperationsmöglichkeiten auszuloten. Die Veranstalter bieten hierfür einen übersichtlichen Leitfaden mit allen wichtigen Informationen. Zudem wird den Teilnehmer:innen empfohlen, vorab die b2match-App herunterzuladen, die für iOS und Android zur Verfügung steht.


Wer kann am Connect Day teilnehmen?

Die Zulassung zur Teilnahme am Connect Day 24 steht laut Veranstalter allen offen, die an einer Zusammenarbeit zwischen Startups und Unternehmen interessiert sind. Es gibt jedoch auch gewisse Kriterien zu erfüllen. Der Veranstalter stellt so sicher, dass ein hochwertiges Matchmaking unter den Teilnehmer:innen stattfindet. Hier ein kurzer Überblick, worauf insbesondere Startups und Corporates/KMU achten müssen:

  • Startups dürfen nicht älter als sechs Jahre sein und über maximal 250 Mitarbeiter:innen verfügen. Zudem sollen sie mindestens einen Prototypen oder ein MVP vorweisen, das skalierbar ist. Startups, die sich für ein Matchmaking mit Investoren bewerben, werden von einer Jury gescreent.
  • Corporates/KMU müssen auf der Suche nach innovativen Produkten und Dienstleistungen sein. Zudem müssen sie die Bereitschaft mitbringen, mit Startups zusammenzuarbeiten. Dazu zählen etwa Pilotprojekte, gemeinsame Forschung und Entwicklung, aber auch Vertriebspartnerschaften.

+++ Hier findet ihr alle Voraussetzung für die Anmeldung zum Connect Day – Jetzt anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

Tipp der Redaktion: Von aws Connect ganzjährig profitieren

Der Connect Day zeigt die Kollaboration der Ökosystem-Player untereinander und auch die Networking-Expertisen, besonders von aws Connect. Die Austria Wirtschaftsservice GmbH bietet mit den aws Connect Programmen ganzjährig ihre Matching-Services für Kooperationen, Investments und Internationalisierung an.

Auf der Online-Plattform sind aktuell rund 3200 Startups, KMU, Corporates, Investor:innen und Forschungseinrichtungen gelistet. Seit dem Start wurden so über 470 Kooperationen und Investments vermittelt.

Zu den vielfältigen Vernetzungsmöglichkeiten zählt übrigens auch der aws KI-Marktplatz. Hier treffen sich Unternehmen und Forschungseinrichtungen, die KI anbieten, mit Unternehmen, die KI für die Umsetzung ihrer Zukunftsprojekte einsetzen wollen.

+++ Jetzt für aws Connect anmelden und vom Matchmaking profitieren +++

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