08.03.2023

Digitalisierungs-Staatssekretär verspricht neues Türsteher-Erlebnis

Nach dem digitalen Führerschein sollen noch dieses Jahr in Österreich weitere elektronische Ausweise abrufbar werden.
/digitalisierungs-staatssekretaer-verspricht-neues-tuersteher-erlebnis/
Digitale Ausweise sollen Partys sichere machen.
Digitale Ausweise sollen Partys sichere machen. brutkasten/ AdobeStock
Der Summary Modus bietet einen raschen
Überblick und regt zum Lesen mehrerer
Artikel an. Der Artikeltext wird AI-basiert
zusammengefasst mit der Unterstützung
des Linzer-Startups Apollo AI.

Nie wieder vor dem Klub den Ausweis aus der Geldtasche kramen? Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky von der ÖVP verrät im brutkasten-Gespräch seine Pläne für dieses Jahr. Ganz oben auf der Agenda steht dabei die Ausweitung digitaler Ausweise.

Neue digitale Ausweise

Der digitale Führerschein war für Tursky ein großer Erfolg. „Viele Leute verstehen nicht, warum ich da so begeistert war, aber ich bin mir sicher, dass meine zukünftigen Kinder, keinen analogen Ausweis mehr haben“, meint Tursky und stellt weitere Neuerungen in Aussicht.

Denn neben dem digitalen Führerschein verspricht Tursky für dieses Jahr weitere digitale Ausweise. Der ÖVP-Politiker will demnach einen digitalen Identitätsnachweis und einen digitalen Altersnachweis aufs Handy der Bürgerinnen und Bürger bringen.

Digitaler Führerschein als Erfolg

In Zukunft sollen beispielsweise Jugendliche vor einem Klub einen Türsteher nur noch einen QR-Code zeigen, der bestätigt, dass sie alt genug für den Eintritt sind. „Der Türsteher sieht dann aber weder das genaue Alter noch den Namen der Person“, so Tursky, der davon spricht, dass mit der Digitalisierung die Sicherheit steige.

Generell sei es das Ziel von Tursky „Amtswege zu digitalisieren und dabei Daten zu verschränken“. In Zukunft müsse niemand mehr einen Nachweis von einem Amt zum anderen tragen müssen. Zusätzlich zum digitalen Altersnachweis und dem digitalen Identitätsnachweis arbeitet man im Staatssekretariat für Digitalisierung auch an elektronischen Versionen der E-Card und des Zulassungsscheins. Da Letzterer übertragbar ist, gestaltet sich die Umsetzung schwierig.

Seit Oktober 2022 gibt es in Österreich bereits den digitalen Führerschein – 230.000 Bürger:innen haben diesen seither in Anspruch genommen. Die EU-Kommission plant nun europaweit auf die elektronische Fahrerlaubnis zu setzen. Der Verwaltungsaufwand soll dadurch reduziert werden.

Der gesamte Talk mit Digitalisierungs-Staatssekretär Florian Tursky:

Deine ungelesenen Artikel:
vor 1 Stunde

Neuer NATO-Fonds: Eine Milliarde Euro für Militär-Tech-Startups

Die NATO will eine Milliarde Euro in Startups stecken, die Militärtechnologie entwickeln. Die Pläne für den Innovations-Fonds konkretisieren sich.
/neuer-nato-fonds-eine-milliarde-euro-fuer-militaer-tech-startups/
NATO,Startup,Fonds
Die NATO stellt eine Milliarde Euro für Militärtechnologie-Startups bereit. (c) pexels

Die Pläne der NATO für einen eigenen VC-Fonds für Militärtechnologie-Startups gehen in die nächste Runde. Bereits im Sommer 2022 beschlossen 22 der 30 NATO-Mitgliedstaaten, gemeinsam eine Milliarde Euro in den Innovations-Fonds zu investieren. Dieser fördert Startups, die Innovation und Technologie im militärischen Bereich vorantreiben.

Nun wird das Vorhaben immer konkreter: Am Montag wurde ein neuer Vorstand verkündet. Den Vorsitz führt Klaus Hommels, Gründer und Chef des VC-Unternehmens Lakestar und einer der erfolgreichsten Investor:innen im deutschsprachigen Markt. Weitere Vorstandsmitglieder sind Fiona Murray, Dekanin für Innovation am Massachusetts Institute of Technology (MIT), und Roberto Cingolani, Gründer des Italienischen Instituts für Technologie.

Risikokapital fließt in Militärtechnologie

Die NATO spricht vom „weltweit ersten multistaatlichen Risikokapitalfond“. Dieser soll ausgewählten Startups durchgehende finanzielle Unterstützung über einen Zeitraum von 15 Jahren ermöglichen, um in die Skalierung zu gehen. Die eine Milliarde Euro soll dabei sowohl in frühphasige Startups als auch in andere bereits auf Militärtechnologie spezialisierte VC-Unternehmen, die in entsprechende Startups investieren, fließen.

Bei den für die NATO relevanten Technologien handelt es sich unter anderem um Künstliche Intelligenz, Big Data, Quantencomputer, Biotechnologie, Hyperschallgeschwindigkeit, Raumfahrt und Energie.

Alle Staaten, die derzeit gemeinsam in den Fonds für Militärtechnologie-Startups einzahlen, sind aus dem europäischen Raum. Große NATO-Mitglieder wie die USA oder Kanada sind nicht dabei.

Startups für Sicherheit und Verteidigung

Durch die Förderung von Startups, die technologische Innovation für militärische Zwecke entwickeln, will die NATO sichergehen, im globalen technologischen Wettrennen nicht zurückzubleiben.

NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg betont, dass der NATO-Innovations-Fonds jene aufstrebenden neuen Technologien unterstützen will, die „die Sicherheit von Milliarden von Bürgerinnen und Bürger in den kommenden Jahren gewährleisten“. Dadurch seien sie für das Innovations-Ökosystem der NATO relevant.

Fiona Murray, ebenfalls neu ernanntes Vorstandsmitglied, möchte durch den Innovations-Fonds sichergehen, dass „Risikokapital in eine zentrale Mission unserer Gegenwart fließt: Verteidigung und Sicherheit“. Auch Vorstandsvorsitzender Klaus Hommels bestätigt, dass der NATO-Innovations-Fonds für Militärtechnologie-Startups zur digitalen und technologischen Souveränität beitragen soll. Dafür müsse man dringend benötigte Innovationen fördern.

Fertiger NATO-Fonds bis Juli

Hauptquartier des Innovations-Fonds sollen die Niederlande werden. Im Hinblick auf die geografische Spannweite der beteiligten europäischen Staaten werden aber vermutlich weitere regionale Ableger errichtet. Die NATO will den Fonds bis zum nächsten NATO-Gipfel im Juli 2023 in Vilnius vollständig aufbauen.

Toll dass du so interessiert bist!
Hinterlasse uns bitte ein Feedback über den Button am linken Bildschirmrand.
Und klicke hier um die ganze Welt von der brutkasten zu entdecken.

brutkasten Newsletter

Aktuelle Nachrichten zu Startups, den neuesten Innovationen und politischen Entscheidungen zur Digitalisierung direkt in dein Postfach. Wähle aus unserer breiten Palette an Newslettern den passenden für dich.

Montag, Mittwoch und Freitag

Summary Modus

Digitalisierungs-Staatssekretär verspricht neues Türsteher-Erlebnis

Es gibt neue Nachrichten

Auch interessant