11.05.2015

Das Wiener Startup Zuper schenkt seinen Kunden wertvolle Zeit

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Das Zuper-Team kauft für dich im Supermarkt ein und liefert dir den Einkauf nach Hause oder ins Büro.

Otto arbeitet viel. Bestimmt zwölf Stunden am Tag, manchmal vielleicht sogar mehr. Er baut gerade seine eigene Firma auf. Freizeit bleibt ihm da nicht viel – bis auf ein paar Stunden, die er sich am Wochenende gönnt. Meistens muss er hungrig zu Bett, denn ans Einkaufen ist bei seinem straffen Zeitplan nicht zu denken.

Katharina kommt gerade von einer Dienstreise nach Österreich zurück. Erst wenn sie zu Hause ankommt, wird sie sich daran erinnern, dass sie aufs Einkaufen vergessen hat und in der Küche nichts Essbares mehr zu finden ist.

Otto und Katharina stehen stellvertretend für tausende Österreicher, die täglich mit einem leeren Kühlschrank zu kämpfen haben – zu kämpfen hatten. Denn der Wiener David Savasci löst mit “Zuper” genau dieses Problem: Per App oder auf der Website kann man nämlich seine Einkäufe ganz einfach vorbestellen und liefern lassen.

Das Unternehmen wurde von drei Österreichern – zwei Wiener und ein Oberösterreicher – gestartet und ist aktuell auf Investorensuche. Michael Ströck, der auch CEO von Kochabo ist, konnte bereits gewonnen werden. DemBrutkasten beantwortet David, wieso er mit Zuper seine Freunde entlastet und woran sie eigentlich Geld verdienen.

Euer Elevator Pitch: Was macht ihr und welches Problem löst ihr damit?

Zuper ist ein Onlineportal, bei dem du ganz einfach deine Einkäufe bei deinen Lieblingssupermärkten (Hofer, MERKUR, BILLA, Biofeld, Veganz, etc.) in Auftrag geben kannst. Dabei kannst du stundengenau wählen, wann dieser zu dir geliefert werden soll.

Bei uns kannst du über Desktop und über unsere Android oder iOS mobile App 24/7 jeden Tag in der Woche bestellen. Egal ob du noch auf Reisen in Italien bist und bei deiner Ankunft den Kühlschrank trotzdem voll haben willst, oder einfach auf die U-Bahn wartest und deshalb die Zeit nutzen möchtest, um deinen Wocheneinkauf zu erledigen. Zuper erledigt deinen Einkauf und schenkt dir somit wertvolle Zeit zurück.

Wie verdient ihr Geld? 

Der Umsatz wird über einen Rabatt von den Partnern und der Liefergebühr generiert. Wir wollen langfristig sicherstellen, dass die Waren gleichgünstig wie im Supermarkt angeboten werden können.

Wer hatte die Idee und wieso?

Mit einem Studienkollegen habe ich die Idee geboren, nachdem ich im Auslandstudium in Frankreich krank geworden bin. Ich lag im Bett und habe Tee, Brot, etc. benötigt und musste damals meine Freunde zum Einkaufen schicken. Mit Zuper entlasten wir meine Freunde und bestimmt auch viele andere Menschen, die Besseres zu tun haben als einkaufen zu gehen…

Wie kam es zum Gründer-Team? 

Die Entwicklung des Gründerteams ist eine lustige Geschichte! Tom und ich haben uns nach der Taufe meiner süßen Cousine kennengelernt. Jeder dort wusste, dass ich an Zuper arbeitete. Toms Onkel hatte mir bereits von ihm erzählt und gesagt, dass Tom irgendwas für Google gemacht hat. Übersetzt: er ist großartiger Programmierer… Thomas, der dritte Co-Founder wurde dann noch von Tom empfohlen, da die beiden davor bei indoo.rs zusammen gearbeitet hatten. Er war von der Idee hin und weg und wollte sofort mitmachen. Voilà, das Zuper Team war geboren!

Eure Marketingstrategie?

Sobald wir die notwendigen Mittel fürs Marketing haben, werden wir sehr stark auf Digital Marketing setzen. Wir wollen aber auch verstärkt Awareness über Offline Kanäle schaffen (In-Store Advertising, Flyer, TV, etc.) um alle potenziellen Zielgruppen zu erreichen. Und “Word of mouth” ist natürlich das A und O für jedes Startup, weil es supereffizient ist- und noch dazu gratis!

Habt ihr bereits Finanzierung? Wie geht ihr an die Investoren-Suche heran, Cold Calling oder übers Netzwerk?

Wir sind gerade drauf und dran, eine Finanzierung aufzustellen. Die Kontakte haben wir übers Netzwerken erhalten, weil es sich schnell rumgesprochen hat, welche verrückten Sachen wir schon gemacht haben… und was wir noch alles vorhaben. Michael Ströck, CEO von Kochabo, wird bei uns als Investor und zugleich Mentor mitmachen. Die Firma MORAWA und viele andere glauben auch sehr stark an Zuper und wollen uns finanziell unterstützen.

Eure bisherigen Learnings?

Die Learnings waren und sind noch immer so viele, dass ich nicht weiß wo ich anfangen soll… Aber ich glaube, dass das Wichtigste ist: Wenn du fest an etwas glaubst, dann zieh es durch und lass dir von keinem in die Vision reinpfuschen! It works 😉

Die Vision: Was sind eure nächsten Ziele? Kurzfristig, aber auch langfristig? 

In den kommenden Monaten wollen wir nach Graz und Linz expandieren und in diesen Städten so viele Supermärkte anbieten, wie nur möglich.

Langfristig wollen wir den Lebensmitteleinzelhandel revolutionieren und das kleine Wiener Startup Zuper zum weltweit größten Online-Lebensmittel Lieferservice machen. Amazon sollte also auf der Hut sein 🙂

Wien als Gründerstadt/ Österreich als Gründerland – die richtige Entscheidung? 

Ja, defintiv! Wir werden von der Wirtschaftsagentur Wien gefördert und haben eine Auszeichnung und einen Preis für das “beste Smart City Projekt 2014” gewonnen. Außerdem wird uns von allen Seiten sehr geholfen. Österreich hat eine sensationelle Förderlandschaft die vergleichsweise zu vielen anderen Ländern ein großes Privileg darstellt.

Danke.

Zuper

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Johannes Luger von SEOschmiede über KI & SEO
Johannes Luger von SEOschmiede | Foto: SEOschmiede, Adobe Stock (Hintergrund)

Die rasante Entwicklung künstlicher Intelligenz (KI) revolutioniert die Welt des Online-Marketings. KI bietet Unterstützung bei der Analyse von Daten und der Erstellung von Inhalten, doch der Einsatz birgt auch Risiken für Website-Betreiber:innen.

Was sich für Onlineshops & Websites durch KI ändert

Noch bevor fortschrittliche Technologien wie ChatGPT den Markt erreichten, erleichterten Plattformen wie Fiverr, Upwork und Co. die Erstellung von Webinhalten erheblich. Diese Online-Marktplätze ermöglichten es, auf ein globales Netzwerk von Freelancer:innen zuzugreifen, die Texte, Grafiken und andere Inhalte zu erschwinglichen Preisen anbieten.

Der einfache Zugang zu Inhalten und spätestens die Einführung von ChatGPT führte zu einer erheblichen Zunahme von Duplikaten und nur geringfügig modifizierten Texten im Internet, was letztlich die Qualität der Suchergebnisse beeinträchtigte.

Als Antwort darauf setzte Google mehrere Updates durch, zuletzt im März 2024, um gegen minderwertige Inhalte vorzugehen und das Nutzererlebnis zu verbessern.

Um sich in diesem veränderten Umfeld hervorzuheben, ist es heutzutage entscheidend, einzigartige und originelle Inhalte zu erstellen, die sich klar von der Masse abheben. Sichtbarkeit in den Suchmaschinen wird zukünftig mehr denn je mit authentischem und unverwechselbarem Content verbunden sein.

Interaktivität wird unglaublich wichtig

Interaktivität entwickelt sich aus Sicht der SEO-Agentur SEOschmiede zu einem zentralen Element einer herausragenden Nutzererfahrung. Rechner, Tools, interaktive Checklisten und Tabellen, unterstützt durch den Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI), werden zu einem entscheidenden Faktor in der Content-Strategie. Die gute Nachricht ist, dass KI hervorragend eingesetzt werden kann, um solche interaktiven Anwendungen zu entwickeln.

In der nahen Zukunft wird entscheidend sein, welche Akteur:innen im digitalen Umfeld die Nase vorn haben werden. Aus SEO-Perspektive könnte argumentiert werden, dass Webseiten mit interaktiven Features durch längere Verweilzeiten und ihr Potenzial als linkwürdige Assets – also Inhalte, die zur Verlinkung durch andere Webseiten anregen – einen klaren Wettbewerbsvorteil erzielen.

Dies bedeutet, dass Webseitenbetreiber:innen, die in interaktive Tools investieren und diese durch KI noch weiter verbessern, nicht nur das Engagement und die Zufriedenheit ihrer Nutzer:innen steigern, sondern auch ihre Sichtbarkeit und vor allem die Autorität im Internet weiter ausbauen können. In einer Zeit, in der der Wettbewerb um Aufmerksamkeit stetig wächst, könnte dies ein entscheidender Faktor für den Erfolg sein.

Funktioniert klassische SEO-Optimierung noch?

Die Landschaft der Suchmaschinenoptimierung (SEO) ist dynamisch, doch grundlegende Optimierungsstrategien bleiben auch in Zeiten von ChatGPT und weiteren KI-Tools erhalten. Dazu gehören Maßnahmen wie die Optimierung von Title-Tags, die Strukturierung von Überschriften und weitere Faktoren wie Meta-Beschreibungen, Alt-Texte für Bilder, interne Verlinkungen sowie der Fokus auf Suchintentionen der Zielgruppen. Diese Maßnahmen sind keineswegs überholt; vielmehr bilden sie das Fundament für eine effektive SEO.

Googles primäres Ziel war und ist es, die Nutzererfahrung zu verbessern. Die Qualität und Relevanz des Contents, eine klare und logische Website-Architektur sowie eine mobilfreundliche Gestaltung sind Aspekte, die in diesem Bestreben weiterhin entscheidend sind.

Es ist möglich, dass die Bedeutung von Backlinks als Rankingfaktor zugunsten von Nutzersignalen, wie etwa der Verweildauer oder der Interaktionsrate, leicht abnimmt. Auch der Pagespeed, also die Ladezeit einer Webseite, wird wahrscheinlich an Bedeutung gewinnen, da dieser die Nutzerzufriedenheit direkt beeinflusst. Aber das bleibt vorerst Spekulation.

SEO für ChatGPT und andere Sprachmodelle (LLMs)

Neben den etablierten Kanälen wie Suchmaschinen und Social Media entsteht mit den fortschrittlichen Sprachmodellen wie ChatGPT ein neuer, wesentlicher Bereich für das Online-Marketing. Für Expert:innen in diesem Sektor ist es unerlässlich, die Bedeutung der Optimierung in diesem neuen Umfeld zu erkennen.

Der Grund dafür liegt auf der Hand: Menschen beginnen, direkt in LLMs (Large Language Models) nach Informationen, Dienstleistungen oder Produkten zu suchen. Die Anpassung an diese Entwicklung ist nicht nur eine Option, sondern eine Notwendigkeit für zukunftsorientierte Marketingstrategien. Die Optimierung für LLMs ähnelt auf den ersten Blick der Suchmaschinenoptimierung, hat aber ihre eigenen Feinheiten und ist sehr viel dynamischer, wie einige Tests bereits zeigen konnten.

Fazit

Die rasante Entwicklung der künstlichen Intelligenz (KI) im Online-Marketing präsentiert sowohl signifikante Chancen als auch Herausforderungen für die gesamte Branche. KI transformiert die Landschaft durch fortschrittliche Datenanalyse und Content-Erstellung, fordert aber gleichzeitig Website-Betreiber:innen heraus, sich durch hochwertigen Content von der Masse abzuheben. Die Integration von KI zur Entwicklung interaktiver Tools öffnet neue Wege, um Nutzerbindung und -zufriedenheit zu verbessern, was essenziell für die Steigerung der Online-Sichtbarkeit und -Autorität ist.

Obwohl die Bedeutung klassischer SEO-Techniken bestehen bleibt, zeichnet sich ein Wandel hin zu Nutzersignalen und einer agileren Optimierung von Inhalten ab. Die Anpassung an neue Technologien wie fortschrittliche Sprachmodelle, exemplarisch ChatGPT, wird zunehmend kritisch, um in der dynamischen digitalen Welt erfolgreich zu sein.

Für Online-Marketer:innen, Shopbetreiber:innen und Website-Besitzer:innen bergen die aktuellen Entwicklungen sowohl enorme Chancen als auch alltägliche Herausforderungen. Der Wettbewerb im Bereich der Suchmaschinenoptimierung und des Online-Marketings wird intensiver, was sowohl Gewinner als auch Verlierer hervorbringen wird.

Es ist entscheidend, sich kontinuierlich mit den neuesten Trends und Entwicklungen auseinanderzusetzen und schnell auf Neuerungen reagieren zu können. Diese Anpassungsfähigkeit ist der Schlüssel, um die sich bietenden Möglichkeiten zu ergreifen und den bevorstehenden Herausforderungen effektiv zu begegnen.


Über den Autor

Johannes Luger ist Gründer und Head of SEO bei SEOschmiede. Die Agentur für SEO & Content Marketing hat Standorte in Wien und Oberösterreich. Sie ist offizieller Google Ads Partner.

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